Weckerläuten um sechs, natürlich nicht für Q.
Ich frühstücke mit L und dem Hübschen, L. macht sich auf in die Schule (der Tag steht ganz im Zeichen des Theaters, Gottseidank war der Mathelehrer sehr interessiert am Stück und schlug L. vor, seinen Test stat heute nach den Ferien zu schreiben, so dass L. voll und ganz den letzten Tag in der Theatergruppe geniessen konnte), der Hübsche ins Speicherbüro und ich zu einem SPortründchen.
Noch vor dem Duschen pflanze ich all die kleinen Babypflänzchen in grössere Töpfe (und entsorge die Faulpelze, die in den letzten Wochen lieber nicht keimen wollten) und lagere sie aus dem Dachkämmerchen in L.s Zimmer vor die grossen Balkontüren auf der Südseite aus. Sie haben oben irgendwie aufgehört zu wachsen, ich glaube, sie brauchen mehr Licht. Der Platz bei L. im Zimmer ist suboptimal, weil halt L.s Zimmer, Balkontür, auf dem Boden. Aber: wir sind ein paar Tage nicht da, die Putzhilfe kommt nächste Woche auch nicht und das Wetter ist im Moment noch nicht so, dass wir andauernd auf den Balkon wollen (oder müssen, zB zum Wäscheaufhängen. Oder Abhängen).
Dann: wohlverdiente Dusche. Ein paar dringende Arbeitsmails, weil ausser Schweiz und Deutschland halt schon fast genau niemand irgendwie Ostern frei hat und die Grippesaison halt IMMER NOCH NICHT VORBEI IST.
Danach sause ich mit dem Auto schnell ins Nachbarstädtchen (ich ärgere mich zwischendrin, weil ich ja gar keinen Grosseinkauf geplant habe und locker mit dem Rad hätte fahren können), meine Nägel sind mir zu lang und so rausgewachsen, dass ich sie lieber heute frisch machen lasse als im Heimaturlaub irgendwo hängenzubleiben und mir einen Finger abzureissen oder so. Ich habe mir daheim überlegt, dass ich gerne ein perlmuttweiss / beige hätte und nehme dann spontan natürlich doch eine andere Farbe (Sah auf dem Tester so schlammfarben mit Schimmer aus, in echt ist es ...naja, ich würde nicht sagen mettwurst-metallic, aber ich sag mal: rosaner als ich dachte).
Im Supermarkt nebendran schnell Sparteneinkauf in Deutschland (L hat sich ewig die Knoblauchecken gewünscht und aus welchen Gründen auch immer waren die für Monate verschwunden und heute wieder da!):
Daheim dann habe ich auf Wunsch eines Teenagers eine Kartoffelsuppe zu Mittag gekocht und wir haben gemeinsam gegessen / gefrühstückt (für mich gab es die Reste an Asiagemüse von gestern mit Udonnudeln, bin jetzt kein so Kartoffelsuppenfan :-)). Jonny roch übrigens sofort, dass Q. Speckwürfel anbriet und hopste aufs Fensterbrett, um sich als Vorkoster (und überhaupt Speckesser) anzubieten.
Um nächste Woche nicht mit leerem Kühlschrank (ok, mit nur Knoblauchecken und Flammkuchenteig) im Kühlschrank zu starten, habe ich noch einen etwas reduzierten Wocheneinkauf eingeschoben, ob wohl ja erst Donnerstag ist.
Und dabei noch ein Ostermitbringsl gefunden und viel über unseren Kanton gelernt
Aber: es ist ja Ferienanfang und so gibt es heute abend auch Pizza, damit es sich nach "jetzt aber frei" anfühlt.
Q. hat seinen Rucksack für den Kurs in der Innerschweiz gepackt, ich bin dann doch nochmal ins Nachbarstädtchen geradelt, es kam nämlich gerade noch ein Päckchen für mich an, das bietet sich ja an, das gleich zu holen anstatt irgendwann nächste Woche.
Ich habe Q. noch sein Osterpäckchen in den Rucksack gepackt, für L. nehmen wir es natürlich mit (letztes Jahr hat er noch mit sehr viel Begeisterung im Hotelzimmer Eier gesucht :-)).
Die Nachbarn haben den Schlüssel bekommen, damit sie John und Sansa über Ostern versorgen können (die beiden gehen bei ihnen eh ein und aus :-)), jetzt muss ich noch meine Sachen packen und dann PIZZA!
Ansonsten heute traurigerweise gelernt, dass ich mir die letzten Wochen etwas vorgemacht hatte und ich einen Aspekt der letzten 10 (?) Jahre definitiv nicht im Ansatz bereuen muss, das passt schon so alles. Nun ja, ein Ende für das alles ist absehbar und dann ist damit die letzte Verbindung gekappt. Ich weiss schon, wo meine generellen trust issues herkommen... Es ist halt schon so, dass der Hübsche und ich unabhängig voneinander dieses Jahr sehr schwierige Themen anstehen haben. Das ist ein bisschen ungünstig, dass es so zusammenkommt, weil wir so jeweils den anderen nicht wie sonst voll und ganz unterstützen können, weil wir halt beide nur so und so viel Kraft haben und schauen müssen, dass die für alles reicht. Aber wir schauen aufeinander und haben anderweitige Mitstreiter, das ist gut.
Jetzt aber. Pizza.
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