Meine Güte, wie toll ist ein zweites Bein, auf dem man stehen kann! Ich habe es (natürlich) vermutlich gestern etwas übertrieben, abends war mein rechtes Bein, das ja eigentlich nur noch ein Steckerl ist, am Knie sehr dick und auch sonst fast normal (das Einschneiden des Sockenbündchen sagt mir, dass das eher angeschwollen als instant Muskelaufbau ist), aber: Treppensteigen! Rumlaufen! Sachen tragen!
Heute morgen bin ich mit dem Hübschen als Backup (er musste die Krücken tragen) nach 5 Wochen erstmals selber bis zur Porte des Werksareals gelaufen, um die wöchentlichen Selbsttests SELBER abzuholen, das war toll! Es tut weh, es klemmt noch ein bisschen, es fühlt sich unrund an, aber ich laufe!
Apropos Selbsttests: das war wohl die letzte Ladung, mit etwas mehr als 2 Wochen Verzögerung zum Rest der Schweiz kehrt auch mein Arbeitgeber ab nächster voll und ganz zum Normalbetrieb zurück. Auch 2 Wochen nach Aufhebung der allerletzten Massnahmen bleiben Infektionszahlen, Hospitalisierungen und Todesfälle im Sinkflug, d.h. die Kantinen werden zum Normalbetrieb zurückkehren, es gibt keine Maskenpflicht nirgends mehr, man kann wieder Besucher auf die Site einladen, wir können also endlich unseren Bankberater in seinem neuen Büro besuchen, es gibt keine Meetingeinschränkungen mehr. Passt also ganz gut, dass ich ab nach den Osterferien eh wieder zumindest ein paar Tage die Woche wieder im Büro vorbeischauen wollte. Ich hoffe, das Wetter bleibt so und ich kann bis dahin mein Bein zum Radfahren nutzen! (jajaja, ich weiss, meine liebe deutsche Leserschaft, das liest sich kaum vorstellbar, aber warten Sie doch mal noch ein, zwei Monate ab und dann können wir nochmal reden)
Die verschiedenen Krankenlager sind einerseits auf dem Weg der Besserung (yay!), andererseits erträglich. Ich mag unsere "Visite" in der Whats-App-Gruppe!
Die Kinder waren gestern ein bisschen ... wie sag ichs, unrund, und ich habe uns allen die Aufgabe gegeben, dass das heute besser wird. Was soll ich sagen? Ich habe jetzt einen bepflanzbaren Balkon mit frisch ausgeräumten Kästen und Beeten vom letzten Jahr und einer Riesenmenge frischer Erde. Da werde ich, wenn wir aus Bayern zurückkommen, meine Babypflanzen (Luffagurken, Tomaten, Moungobohnen und noch was, was ich nicht mehr genau weiss, vielleicht geringelte Randen?) auspflanzen, Karotten und Erbsen und Bohnen ansäen, dazu all die Bienenweide und Blumenmischungen, die ich gesammelt und gekauft habe, das wird wunderschön. Die Kinder sind dreckig, verschwitzt, erschöpft und glücklich, vermutlich auch, weil das jetzt erledigt ist ;-), aber auch kooperativer als gestern. Liegt vllt auch daran, dass ich in den Raum gestellt habe, dass ja draussen noch ein Acker wieder in einen Rasen verwandelt werden müsste. (Der Nachbar fragte en passant, ob es uns passen würde, wenn er demnächst mit einer Fräse unseren gesamten Garten umackern würde. Wir müssen das unbedingt nochmal mit ihm aufnehmen, mein runtergeklappter Unterkiefer und das leicht hilflose Lachen und "Äh, WAS bitte?" war eventuell missverständlich. (Habe ein wenig Hemmungen, über die Feiertage wegzufahren, wer weiss, ob unser Haus noch steht, wenn wir wiederkommen. Andererseits werden kirchliche Feiertag sehr strikt eingehalten, es ginge also v.a. um den Samstag....)
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