Gute Nachrichten für alle Tierfreunde: die Maus, deren Verbleib gestern abend noch unklar war, ist mir aus L.s Pfadirucksack entgegengesprungen, als ich den in den Schrank räumen wollte. Mit Hilfe der Kinder haben wir es geschafft, die Kleine durch die Haustür in die Nacht zu entlassen (sie hat nichtmal die Rampe gebraucht. Naja, sie kann ja auch am Rauhputz hochklettern, da ist eine Rampe ja schon fast eine Beleidigung).
INs bEtt sind wir dann übrigens sehr spät, weil Q. und der Hübsche noch irgendwas über Thoriumreaktoren anschauen wollten und L dann anstatt schlafen zu gehen, mit mir noch "Luca" sehen wollte. Das war sehr süss (beides, also: nicht das mit dem Thorium, sondern dass er es wollte und der Film), aber dementsprechend müde war er dann heute, als der Wecker für alle um halb acht läutete. Es ging heute nämlich hoch durch den Schwarzwald, den Babyneffen taufen. Es tat so gut, meine Schwestern wiederzusehen, den Rest der Truppe und natürlich den Star des Tages, der unglaublich cool und niedlich ist.
Die Taufe war im ganz, ganz kleinen Kreis in der Kirche, in der die beiden vor zwei Jahren (vor zwei Jahren? ich glaube schon!) geheiratet haben. Bei den Liedern (mit Gitarre von der Pfarrerin begleitet) kam mein Muskelgedächtnis, sozusagen, nach gefühlt 1000000 Jahren Zeltlagern der evangelischen Jugend, Schulgottesdiensten und auch danach noch ewig musikalische Begleitung von wasweissich für Gottesdiensten zu, Vorschein. Mir war allerdings nicht klar, dass "Ins Wasser fällt ein Stein" OHNE "Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer" im selben Gottestdienst, normalerweise direkt hintereinander, überhaupt gesungen werden darf. Ich war so drin, ich hätte fast allein weitergesungen. (Überhaupt: wenn nur 10 Gäste da sind, davon nicht alle mit dem selben deutschen evangelischen Jugendgottesdiensthintergrund, dann muss man sich ins Zeug und seine Scham ablegen :-))
Es gab gemütliches (vom Restaurant geliefertes) Essen bei den Täuflingseltern zu Hause, dann einen langen Verdauungssspaziergang (respektive Mittagsschläfchen im Kinderwagen) für die, wie wollten. Das letzte Mal, als wir diese Runde gegangen sind, haben wir Q. noch im Rollstuhl geschoben, weil frisch operiert mit Gips. Heute ist er nur noch ganz leicht gehumpelt. Es ist halt schon auch nicht alles schlecht.
Die verbrannten (und mehr :-)) Kalorien wurden dann mit Kuchen wieder aufgefüllt (ich habe ewig keinen Käsekuchen mehr gemacht, obwohl ich den so gerne mag, weil den hier ja kaum einer mitisst. Liegt aber vermutlich an mir, den von meiner Schwester mochten nämlich auch die Kinder. Mhm.....)
Rückweg wieder runter an den Rhein durch einen schon sehr, sehr herbstlich wirkenden Schwarzwald, im Nieselregen erwarteten uns daheim zwei hungrige Katzen.
Richtiges Abendessen fiel aus, es waren alle noch satt (jeder schnappte sich in der Küche, was ihn / sie gerade so anlachte, von Nudelsuppe über Hefezopf mit Erdbeerkonfi).
Für morgen sind die Schultaschen gepackt, die Spuckteströhrchen für L. liegen Bescheid, Q. wird das in der Schule machen.
Ich habe festgestellt, dass ich die nächste Woche einen Grossteil der Zeit einen Workshop habe, der eh remote stattfindet, also werde ich auch nicht ins Büro fahren. Bringt ja nix, wenn ich den ganzen Tag allein in einer quiet booth sitze.
Also: keine Planung von der Seite, am Freitag kommt Besuch zum Pizzaabend, am Samstag feiert Q. Geburtstag nach, ach, das wird schön!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte benehmen Sie sich. Und bitte geben Sie mir keine Tipps, danke. Wenn Sie es doch tun, landet Ihr Kommentar im Spam.