Das mit dem Ausschlafen wird vermutlich diese Ferien für die Erwachsenen nichts mehr.
Q: bleibt wach bis halb zwei mindestens (Begründung: Er hat ja neu das Laptop für die neue Schule und in der Anweisung steht drin: "Machen Sie sich bis zum Schulanfang mit dem Gerät vertraut") und schläft, wenn man ihn nicht wecken würde, unendlich. (Jaja, ich weiss, ich habe mich praktisch ein Jahrzehnt darüber aufgeregt, dass er eben NICHT schläft und wollte ihm das irgendwann heimzahlen und eben morgens um sieben wecken, aber naja, genauso, wie er seinerzeit halt nicht eingeschlafen ist, so wacht er jetzt halt nicht auf, egal, was ich mache.)
L. bleibt auf bis elf oder so und schläft für seine Verhältnisse richtig lang (halb acht oder so), hängt dann aber noch ewig im Bett rum und ist "voll beeindruckt, wie du so wach sein kannst, Mami, mit so wenig Schlaf."
Weil: ich habe keine Lust, früh ins Bett zu gehen, ich habe ja Ferien, aber aktuell verlangen Termineterminetermine ein Aufstehen mit Wecker anstatt meine Art des Ausschlafens, die in Ausnahmefällen bis ACHT gehen würde.
Letzte Woche hatten wir ja Handwerker, diese Woche haben wir vor allem Arzt. Heute: 24hEKG ankleben lassen (ich musste dran denken, wie wir das L. jahrelang als "Du bist jetzt wie Ironman, der hat auch eine Maschine an sich angeschlossen" schmackhaft machen mussten...). Morgen wird es wieder abgenommen, Mittwoch ist HNO-Termin (und alles, weil halt dringend und ausser der Reihe immer direkt bei Praxisöffnung um 8:00h. Nun ja, dafür haben wir halt voll viel von den Ferientagen!
Heute haben wir zwei Erwachsenen dann gemütlich auf der schattigen Terrasse gefrühstückt (Tee"kochen" mit dem Quooker: so cool und schnell!), dann, weil sich die Kinder immer noch nicht rührten, eine Folge "Bosch" geschaut, am HELLICHTEN TAG!, dann habe ich den Kindern Kaffee und Frühstück ans Bett gebracht, ein bisschen als Entschädigung dafür, dass es halt laut wurde. Ich hatte nämlich die letzten Tage den Entschluss gefasst, mein "Frankfurter Brett" abzuschleifen und der WInkelschleifer, den wir haben, der ist RICHTIG laut, also zB nix für Sonntag in der Wohnsiedlung und auch nicht über die Mittagsstunden. Ich mochte mein Brett nämlich sehr, sehr gerne, nur habe ich vor ein paar Monaten ihm etwas richtig Gutes tun wollen und sehr, sehr grosszügig das Holzöl drüber gekippt, weil ich meinte, gelesen zu haben, dass das alle heilige Zeit super wäre. Naja. Nein. Es bildete sich ein klebriger Film, der mit der Zeit ein bisschen fester wurde, dabei aber klebrig blieb. Über Monate. Ich habe irgendwann wieder angefangen, es zu verwenden, es war okay-ish, aber die Freude daran war schon arg getrübt.
Jetzt aber habe ich den ganzen Grusel abgeschliffen, die Stichmale, die ein nicht näher genanntes Kind dem Brett beim Zerkleinern von Luftpolsterfolie mit einem sehr grossen, sehr spitzen Messer zugefügt hat, sind auch begradigt, ich habe den letzten Schluck Original.Orangenleinöl sehr sparsam darauf verteilt und jetzt ist das gute Stück nicht wie neu, aber wieder ein geliebtes und geschätztes Küchenwerkzeug.
Danach waren btw alle wach, wir haben uns mit L. aufs Rad geschwungen (also: jeder auf sein/ihr eigenes) und nochmal den neuen Schulweg geübt. Nach 500m immer nur gerade aus sind insgesamt "erst über die Autobahnbrücke, dann 4km am Waldran entlang, am Golfplatz vorbei, über das Brauereigelände, bei den Kutschpferden wieder raus, dann durchs Wohngebiet, bis zur Kuhweide, dann links, rechts, fertig " doch etwas anderes. Natürlich schaffbar, aber es fühlen sich alel wohler, wenn das geübt wurde und nicht erst am ersten Schultag die beste Route gefunden werden muss. Morgen machen wir das nochmal mit dem ÖV.
Danach wurde dann nur noch ein bisschen geräumt, auf dem Balkon gelesen, sehr viel gelesen, und gechillt. (Und Szenarien für die nächsten zwei Wochen durchgedacht. Nix gwiss woass ma ned).
Wenn ich nicht seit Tagen bohrende Spannungskopfschmerzen rechts hätte, könnte man fast glauben, ich wäre so richtg entspannt.
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