Heute hat mein Doktorvater Geburtstag, das weiss ich aber auch nur, weil das Datum der Code für ALLE Kopierer im Institut war und das unter einer sehr, sehr, sehr politisch inkorrekten Bezeichnung firmierte, die ich hier nicht wiederholen möchte, um nicht sehr unangenehmen Zeitgenossen per Googlesuche aufzufallen.
Totalunabhängig davon haben wir uns einen sehr, sehr gemütlichen Regensonntag (letzter Ferientag für mich, ich bin ein bisschen nervös, weil ich ja anders als sonst, nicht mit einer leeren To-Do-Liste in die Pause gestartet bin, sondern mit einigen mittelgrossen Brocken, die noch der Erledigung harren, zu denen kamen zwar keine Riesenfeuerwehraktionen dazu, wenn ich die locker im Auge behaltene Inbox korrekt einschätze, aber halt doch einiges. Ausserdem habe ich ja über die Ferien ein neues Jöbli bekommen, das nur machbar ist, wenn ich anderthalb meiner bisherigen Produkte abgebe. Beides, abgeben und übernehmen, ist Extraarbeit zusätzlich zum normalen Job UND demneuen Jöbli und alles wird sehr schnell gehen, Onboarding ist morgen um 13:00h (ich lache immer noch, wenn ich daran denke, wie ich nach diesem Job gegeiert habe und wie viele massgeschneiderte Bewerbungen ich dafür geschrieben habe, wie lange es mir nachging, dass ich den Wunsch erstmal beerdigt habe, und jetzt bekomme ich ihn, ohne danach gefragt zu haben. LOL!)) mit Kaffee im Bett, Frühstück mit frischem Hefezopf im Pyjama (Jonny kommt nach einer anstrengenden Frühschicht in der Katzenfabrik für die Oberaufsicht zurück und wir tun so, als würden wir nicht sehen, dass er alle Krümel blitzeblank von L.s Teller leckt), einer Folge "Agents of Shield" auch noch im Pyjama, Marmorkuchenbacken (mit einer ordentlichen Portion No-Nutella, ich habe immer noch Reste von all den Schokocremes, die ich der Familie je andrehen wollte, die sie aber alle verschmähten) AUCH NOCH IM PYJAMA, Crosstrainern (nicht mehr im Pyjama), Babydecke weiterhäkeln (das ist gar nicht mal soooooo spannend, aber wenigstens klein :-))
Das Wetter ist nur mittel, so dass auch der Rest der Familie die Sporteinheiten lieber drinnen absolvieren. Der Marmorkuchen steht auf dem Küchentisch und wird langsam kleiner :-).
Der Hübsche uns ich haben ausserdem eine neue Serie angefangen: "Counterpart" (gibt es auf Prime, glaube ich). Darin hat sich vor 30 Jahren unsere Realität dupliziert und seitdem auseinander entwickelt. In Berlin gibt es ein Portal zwischen diesen beiden Realitäten, Überschreiten der Grenze ist nicht vorgesehen, passiert aber, und es gibt eine aberwitzige Bürokratie für die diplomatischen Verhältnisse zwischen diesen beiden Welten. Es gibt natürlich eine spannende und verwickelte Story über eine Killerin, die aus der einen in die andere Welt kommt und einem "Retriever", der sie wieder holen soll, beide treffen dann auf ihre Egos in der jeweils anderen Welt. Es macht richtig Spass zu sehen, WIE die beiden Welten sich unterscheiden (beklemmenderweise wurde die eine ein paar Jahre vor dem Zeitpunkt der Serie von einer Influenza-Pandemie heimgesucht, die Leute tragen immer noch Masken, halten Abstand und sind überhaupt weniger. Die Serie ist von 2017, wirkt aber beklemmend aktuell in dieser Hinsicht). Sie spielt in Berlin und es ist natürlich total albern, dass die Hälfte der Schauspieler (eher die Statisten) Deutsch sprechen, während die Hauptpersonen Englisch sprechen (und angeblich kein Deutsch können und deshalb auf Übersetzung angewiesen sind). Ok, noch alberner ist es, dass angeblich Barkeeper in Berlin gibt, die kein Wort Englisch verstehen ("I need your phone!" "Es tut mir leid, ich spreche kein Englisch." Neugeborene in Appenzell-Innerhoden verstehen so viel Englisch!). Am alleralbernsten ist es aber dann, wenn dann die eine Hauptdarstellerin (Italienerin) sagt: "Dagli il telefono!" und in den Untertiteln steht: *speaks German*. OK, aber das beiseitegenommen ist die Serie echt unterhaltsam!
Jetzt muss ich huschhusch noch Volleyballvereinsbeitrag bezahlen und dann den Pastamaker aus dem Schrank holen und die Lasagneblätter für heute aben vorbereiten.
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