So schön L.s Geburtstag gestern auch war, mir ging es überhaupt nicht gut. Ich hatte seitdem Aufwachen mörderische rechtsseitige Kopfschmerzen, die auch mit Ibuprofen nicht weggingen. Im Lauf des Tages wurden sie so schlimm, dass ich ganz kurz vor Weinen oder Spucken oder so war und mit allerletzter Contentance dem Rest der Familie mitteilte, dass sie mich für den Rest des Tages in Watte packen müssten, weil ich so fertig und empfindlich war, dass mich der kleinste Witz auf meine Kosten zum heulenden Elend gemacht hätte mit Abstecher über tobenden Hulk und das will ja nun echt keiner, also ich auf jeden Fall nicht.
Ausserdem habe ich für den heutigen Tag Überstundeneinzug eingegeben, mich aus der Morgenroutine verabschiedet und Ausschlafen angemeldet. Das ging immerhin bis viertel nach sieben, wach oder erholt war ich nicht sonderlich, aber die Kopfschmerzen waren nur noch leicht zu erahnen.
Ich habe also allein und langsam gefrühstückt, dann eine vermeintlich lockere Sporteinheit eingelegt, die mich aber so anstrengte, dass mir der Puls raste und die Lunge beim Atmen wehtat. Auch danach hustete ich noch eine Zeitlang schmerzhaft und merkte, dass ich doch gar nicht so cool, wie ich dachte, mit dem positiven Corona-Fall in L.s Klasse umgehe (obwohl ich weiss: L. hatte immer die FFP2 Maske auf, seitdem das Kind, das es jetzt erwischt hat, sich als Regelaufweicher und -schlupflochausnutzer und Coronarelativierer erwiesen hat, meidet er den Kontakt. Mit dem, was ich aus Q.s Fall von vor zwei, drei Wochen gelernt habe, sollte das ihn und uns auf die sichere Seite schubsen). Aber nach einer halben Stunde war das Husten vorbei, die Sauerstoffsättigung ist ganz normal, ich habe heute einfach keinen Kreislauf (oder die ersten zwei Tage OHNE Sport hintereinander seit ungefähr 100 Jahren haben genau zu dem Konditionsverlust geführt, den mein innerer Drillinstruktor mir seit zwei Tagen predigt.)
Den Tag habe ich dann für Dinge genutzt, die ich schon lang machen wollte, aber nie die Zeit und Musse hatte:
- Kleiderschubladen ausgemistet und die "Beute" zum Altkleidercontainer gebracht (und die Schubladen wieder richtig eingebaut)
- Küchenkräuter angepflanzt und ein bisschen Bienenweide ausgesät
- die bisherigen Küchenofferten gesichtet und ein Bewertungsssheet erstellt. Es ist übrigens soweit: der zu ersetztende kleine Pizzaofen wird in Zukunft nicht nur von 30 - 300°C regelbar sein, sondern auch supersmart mit dem Rest der Küche und uns interagieren. Er wird einen Annäherungssensor haben, kann schnell kühlen, um das Zeug nicht zu vertrocknen lassen, lässt sich per App steuern und, und und damit hatten sie mich, hat eine Webcam, mit der man die Pizza oder was auch immer drin ist, live beobachten kann.
- Mit L. ein Geburtstagsshirt ausgesucht, das habe ich tatsächlich zum ersten Mal in 12 Jahren einfach vergessen. Ups. (naja, wenn es nach ihm ginge, hätte ich ihm ja das mit "11" aus dem letzten Jahr nochmal unterjubeln können)
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