Habe ich mich irgendwann beklagt, dass es für Tagebuchblogger so schlimm wäre, dass NIX passiert und ein Tag wie der andere ist? Ich möchte das zurücknehmen und hätte gern wieder langweilig.
Erst der Schlag in die Magengrube gestern: positiv getestetes Kind in einer der Klassen unserer Jungs. Ja, es herrscht Maskenpflicht, unsere haben immer FFP2-Masken auf (ausser natürlich letzten Freitag, weil er sie da vergessen hat und nur eine OP-Maske im Rucksack hatte. Natürlich). Ja, das Contact Tracing hat die Situation evaluiert und sagt: "Keine weiteren Massnahmen nötig." Ja, das hat in den bisherigen Fällen auch funktioniert. Heute fehlen dann noch 6 weitere Kinder weil weiss nicht. Ich schwanke zwischen: "OMG, ich muss das rausfinden, unser Kind muss zum Test, wir müssen uns total isolieren" und "OK, falls "es" weitergeht, bekommen wir das mit, Panik hilft jetzt niemand." Der herbeigesehnte OP-Termin im Kinderspital am Freitag macht das alles nicht leichter.
Dann heute morgen der Schock: Sansa kam nach nur 20 Minuten draussen mit blutiger Nase und humpelnd nach Hause. Unsere grossartige Tierarztpraxis ist mit Öffnung um 8 direkt für uns bereit, ich laufe mit nassen Haaren, ungeschminkt, aber immerhin vollständig bekleidet und sehr, sehr besorgt auf. Entwarnung nach eingehender Untersuchung: es ist nichts gebrochen, vermutlich Bänderdehnung im Knie, die Nase ist nur äusserlich geschürft, es war definitiv kein Auto (die Erklärung dafür wollen Sie nicht hören, ich werde sie nie wieder aus meinen Alpträumen streichen können). Vermutlich ist sie irgendwo runtergefallen oder hängengeblieben (es könnte sogar sein, dass es der Kratzbaumsturz heute nacht um fünf war, wo die zwei GEBURTSTAGSKATZEN sich durchs Zimmer jagen mussten. Sie "hatte noch jede Menge Energie, um sich zu wehren", was gut ist, aber deswegen sind die Röntgenbilder nicht perfekt. Wenn es am Fr nicht besser ist, gehen wir nochmal hin. Heute zumindest war sie Hauskatze und fand das extrem doof.
Arbeit: Recherche und Vorbereitung und Abklärungen der letzten Wochen kulminierten in einem Riesen-War-Room-Meeting heute, was sich erst perfekt anliess, weil wir ganz viele Fragen antizipiert und die Antworten (die zum Teil echt nicht leicht zu bekommen waren) aus dem Ärmel schütteln konnten, letzten Endes wurden wir aber wegen "Das ist zu kompliziert dargestellt, wir brauchen das klarer" mit Hausaufgaben zurück geschickt und das ... zehrt. Sehr. (Noch mehr, weil es gerechtfertigt ist.)
Ich habe (mit allem zusammen) tatsächlich Bauchweh. Echtes Bauchweh. Das könnte aber auch mit der grossen Portion Fried Rice liegen, die der Hübsche mir heute vom Thai mitgebracht hat :-).
Jetzt aber wirklich: Happy Birthday, Cats!
Gegessen:
Zitronenkuchen (bestes, bestes, bestes Rezept ist das von Tanja Grandits aus dem rosa Buch)
Fried Rice (mit extra Limetten, Erdnüssen und Sriracha-Sosse, damit es nicht gar so fad ist)
"Cloud Eggs" mit Salat und Brot
Gelesen: "Grab in den Schären"
Gesehen: "Life in Pieces", "Das Team" (deswegen erstmal eine Auswahl an, das habe ich schon lang nicht mehr gemacht, auf jeden Fall für mich nicht, Schuhen bestellt. Und zwar flache, die bei Zalando unter anderem unter "Cowboy/Biker-Stiefeletten" fallen, was jetzt nichts ist, was ich bisher mit mir verbunden hätte, aber naja, wir haben alle an der Situation zu knabbern, nicht?)
Stressleveldurchschnitt gestern: 23
Selbstbeweihräucherung: in grosser Sorge funktioniert. Das ist ja auch was Gutes, wenn man weiss, dass man das kann. (Auch wenn ich da gern nicht so viel Erfahrung hätte.)
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