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Donnerstag, Juni 18, 2020

180620 Krawumms

Der Tag startete freundlich, wenn auch noch mit feuchter Luft nach dem Regen gestern immer mal wieder. Beide Kinder gingen deswegen ohne Jacke aus dem Haus.
Das machte den Heimweg dann umso spannender, weil beide um drei herum Schule aus hatten und just in dem Moment ein Wolkenbruch mit Gewitter direkt über uns hinwegzog.
L. kam nach dem Gewitter im prasselnden Regen heimgerannt, sehr aufgeregt, weil angeblich der Blitz in den Sportplatz eingeschlagen hatte, aber erstaunlich wenig durchnässt.
Q. hatte ein bisschen später aus, allerdings weiter östlich, genau in der Richtung, in die das Gewitter zog und ca 7.5 km Radstrecke dazwischen, über freies Feld und am Waldrand entlang.
Ich schrieb ihm eine WA-Nachricht, doch bitte erst loszufahren, wenn der Starkregen und das Gewitter vorbei wären und der Hübsche und ich wetteten, ob

  • er das Handy vor dem Losfahren anmachen und draufschauen würde
  • wenn nicht, ob er selbstständig warten würde (oder anrufen, dass er später kommen würde oder ihn jemand abholen solle)
  • ob er wenigstens den Regenschutz über den Schulrucksack ziehen würde.

Wir kennen unseren Sohn sehr gut und so kam er 20 Minuten nach Schulschluss wie gebadet mit platschnassem Schulrucksack zurück, aber naja, vielleicht lernt er es so.. (vielleicht auch nicht)

Die Katzen waren übrigens beide während des Unwetters ausser Haus, das machte mir alten Glucke schon ein wenig Sorgen, wobei sie sich ja erstens unterstellen und zweitens auch keine Schmerzen kennen und sich mal in fremde Wohnzimmer für Aufwärmen und Zvieri einladen. Auf dem Nachregenrundgang stellten wir dann erstens fest, dass Jonnys Lieblingswiese, in dem er die letzten Wochen verbracht hat, jetzt doch endlich gemäht wurde, und zweitens, dass die beiden bei unseren Nachbarn im Garten waren, leicht nassgeregnet, aber nicht geduscht.

Jonny ist übrigens stur und sitzt jetzt halt im gemähten Feld, da hat man auch Übersicht über viel mehr Mauselöcher gleichzeitig als vorher in dem hohen Gras.
Sansa hat sich heute dann noch einen Jungvogel geholt, ich hoffe mal, es war einer, der vom Gewitter vielleicht eh aus dem Nest geworfen/-spült wurde, aber man weiss es natürlich nicht. Als sie mit ihm ankam, war auf jeden Fall alles zu spät (für den Vogel)

Arbeitstag: durchwachsen, Gedöns erledigt bekommen, ausführliches Face-to-Face mit meinem Chef, später Townhall, das ich mir auf dem Crosstrainer ansah und -hörte und nach dem Essen noch eine so abstrus schlechte Nachricht für eines meiner Projekte, dass ich nicht mal sauer sein konnte. Das wird noch spannend, wie wir das geregelt bekommen.
Zum Abschluss: OOO-Reply für morgen eingestellt, weil: ich habe mir ja freigenommen, um Stunden zu reduzieren oder wenigstens diese Woche keine neuen Überstunden zu generieren.

Nach der Arbeit: Katzenrunde, von L. den Stundenplan fürs nächste Jahr bekommen (die Betreuungssituation wird ja bei uns vielleicht im letzten Jahr Grundschule noch etwas spannend, aber auch das werden wir hinbekommen.), die an der Schule neu eingeführte Schulkommunikations-App "Klapp" installiert (mein frommer Wunsch: dass dadurch auch das total aus der Zeit gefallene Rundtelefon abgeschafft wird, das ja ungefähr genauso gut funktioniert hat wie Stille Post mit Kindergartenkindern, wo am Schluss immer ein Kraftausdruck rauskommt), das Vorratskammerl ausgeräumt, weil morgen der Wasserenthärterservicetyp an den Wasserenthärter rankommen muss und dank unserer Corona-bedingten punktuellen Vorratshaltung (kistenweise Wein und Oatly Barista und Hipster-Limo, damit wir genug umsonste Hipsterlimogläser für alle bekommen. Und Milch. Und verschieden Mehlsorten) ist das ohne Ausräumen unmöglich.

Gegessen:
Knäckebrot mit ERdbeermarmelade
Mit den Kollegen des Hübschen beim Thai Papayasalat (ich dachte ja bisher, den kann man gar nicht scheusslich hinkriegen, wurde aber eines besseren belehrt)
Pitabrot mit gegrillter Ananas, Halloumi, Salat, Joghurtminzsosse

Gelesen:
"Hunkeler 2"

Gesehen: "Vikings"

Stressleveldurchschnitt gestern: 13
Selbstbeweihräucherung: fast cool geblieben, als alle meine Schäfchen im Gewitter draussen waren