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Montag, Juni 01, 2020

010620: Juni

Nachdem die letzten Monate (grad hat mir der Hübche vorgerechnet, dass das alles gar nicht so lang war, wie es sich anfühlt: Schulschliessung / Homeoffice begann am 13. März, das sind zweieinhalb Monate, nicht 3 bis 4, wie ich jetzt geschätzt hätte. ) vor allem davon geprägt waren, was wir nicht gemacht haben, obwohl wir es geplant hatten, sieht es für Juni wohl eher so aus, dass wir viel machen werden, von dem wir dachten, dass wir es NIE WIEDER, WEIL DIE WELT WIRD NIE WIEDER SEIN WIE VORHER, machen werden. Auch eine spannende Erfahrung, wie schnell sich normal und unvorstellbar ineinander verschoben haben.

Und so werden wir:
NICHT top-erholt aus demWellnessurlaub zurückkommen und die muffelnden Kinder aus dem Pfila in Empfang nehmen (stattdessen: was heisst schon top-erholt? Und alle riechen gut.)
Vermutlich weiterhin den ganzen Monat im Homeoffice arbeiten (Eigentlich begänne morgen Bike to work, aber das wurde eh schon auf Herbst verschoben. Wenn ich denn ins Büro gehen würde, würde ich trotzdem mit dem Rad fahren. Mal sehen, ich sage: 70:30-Chance, dass maximal ein kleiner Teil unserer Gruppe zurückkommt und ich nicht dabei bin, weil kein grosses Bedürfnis und ausserdem Wohnsitz in der Schweiz)
Vermutlich das Schuljahr der Kinder ganz normal abschliessen. Endspurt sozusagen.
Fürs Zeugnisessen (im Juli) in einem echten Restaurant reservieren
Ich werde nach ungefähr 20 Wochen erstmals wieder zum Friseur gehen. Normalerweise gehe ich alle 5-6 Wochen.
Dazu werde ich nach 14 Wochen erstmals wieder die Grenze nach Deutschland überqueren.
Ich werde dort (nicht beim Friseur) die letzten Geburtstagsgeschenke für L. abholen, die dort gestrandet sind.
Wir werden wieder in Deutschland einkaufen gehen.
Wir werden L.s Geburtstag nachfeiern.
Wir werden erfahren, ob die Kinder in Sola fahren und dementsprechend unsere Sommerferien ein bisschen besser planen können (ich sage: 60:40, dass das Lager stattfindet)
Ich lehne mir ein wenig aus dem Fenster und sage: 80:20, dass ich im Juni noch keine Tante werde :-).
Und ich lehne mich gar nicht weit aus dem Fenster und sage: das hier wird die Blogging- und vielleicht auch Homeoffice-Umgebung sein, in der ich mich die nächsten Wochen aufhalten werde:
Der Isolierbecher, den ich letztes Jahr auf Quadra Island gekauft habe, bringt mich automatisch nach Kanada zurück.