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Montag, März 09, 2020

090320: Happy Birthday, #jonundsansa!

Wir feiern hier heute mit Käsehäppchen, das sind die aktuellen Lieblingsleckerli der Geburtstagskinder (keine echten Käsehäppchen, für den Fall, dass schon wieder der Belehrmuskel zuckt, sondern so flache Teilchen mit Käse und Huhn und extra für Katzen).


Zwei Jahre sind sie beiden Rabauken heute alt bzw. ist das das Datum, das ihnen die französische Tierärztin in den Impfausweis eingetragen hat, als sie die Findelkinder geimpft und gechippt hat.
Wir freuen uns immer noch jeden einzelnen Tag, dass die beiden Geschwister bei uns eingezogen sind.
Sansa: wiegt immer noch erst 3 Kilo, auch wenn sie dank Fell nach viel mehr aussieht. Sie hat ein ganz leises Stimmchen, piepst eher, als dass sie miaut, aber ihr Ego reicht von hier bis zum Mond. Wenn ein Hund vorbei kommt, plustert sie ihre langen Haare so auf, dass sie aussieht wie eine dreimal so grosse Katze, sie weicht nicht aus, gewinnt jede Staredown. Bis auf den mit einer Nachbarskatze, vor der hat sie richtig Schiss. Sie ist eher eine Langschläferin, liebt ihr geschwungenes Kratzbrett, auf dem sie gerne schläft. Sie rutscht immer noch beim schnellen Rennen um Kurven, weil ihre Fusshaare so lang sind, dass ihr die Bodenhaftung fehlt. Sie hält ihre langen Haare sehr gut in Schuss und ist (bis auf die ursprünglich mal weissen Füsse) immer super sauber, super flauschig. Sie putzt auch Jonny gerne mal, der revanchiert sich aber eher nicht (ich kann mir vorstellen, dass die langen Haare gar nicht so angenehm sind auf der Zunge), aber das artet dann gerne mal in eine Prügelei aus. Alles in allem mögen sie sich aber sehr. Sansa ist eher ein reservierter Typ, was (fremde) Menschen angeht, sie holt sich ihre Streicheleinheiten lieber selber ab, aber dann muss prompt geliefert werden!
Sie hasst Regenwetter, da schaut sie dann immer wieder mal kurz raus und kommt dann empört wieder ins Haus. So lange Haare sind da scheints echt unpraktisch.


Jon: wiegt 4.3 kg, hat ein sehr ordentliches "Bubenfell", wie es die Tierärztin nennt, nicht struppig, aber kräftig. Wenn man genau schaut, ist er nicht ganz schwarz, sondern schwarz-dunkelstanthrazit getigert, das sieht man aber wirklich nur im richtigen Licht. Im Sommer kriegt er durch die Sonne sogar einen leichten Braunrotstich. Er ist der Ein- und Ausbrecherkönig, er kann nur chipgesperrte Katzentörchen im Nullkommanix aufhakeln. Das führt dazu, dass er Gast bei allen Nachbarn ist, die ihn interessieren, am liebsten bei unseren Katzensittern, bei denen er seit neuestem sogar das Katzenkistchen ihrer Katze benutzt (und sich ihr Futter aus dem geschlossenen Küchenschrank holt).
Er möchte unbedingt zum Frühstücken begleitet werden, wenn er aufstehen möchte, muss ich es auch. Er tatscht mir dann auf die Nase, laut schnurrend, er zieht mich mit den Zähnen an einem Finger RIchtung Fütterplatz, wenn ich mich total verweigere, dann hakelt er auch mit allen Krallen, die er hat, unter die Bettdecke.
Er ist gerne in längeren Blöcken draussen unterwegs, wobei draussen ja so eine Sache ist: wer weiss, ob er nicht vielleicht bei den Nachbarn auf dem Sofa liegt währenddessen? Er liegt regelmässig bei uns auf dem Schoss und lässt sich auch bereitwillig den Bauch kraulen. In Konfliktsituationen ist er eher der ausweichende Typ, ausser eben mit seiner Schwester, die beiden schenken sich nix.
Draussen machen ihm weder schlechtes Wetter noch Kälte etwas aus, er kommt immer mal wieder eiskalt und klamm nach Hause, dann würde man aber auch gern zum Küchenfenster reingelassen werden.


Sonst hier so:
Die leeren S-Bahnen und Busse waren doch den Schulferien geschuldet, heute war alles wieder rappelvoll.
Im Südelsass sind die Schulen alle geschlossen, die Kollegen arbeiten jetzt von zu Hause, die Kinder (wie auch die der Shanghaier-Kollegen) werden "online" unterrichtet.
Arbeiten lief so mittelflüssig, ich habe zT für banale Dinge (wie: abarbeiten der Anleitung von Helpdesk zu meinem "das iPhone synchronisiert den Google Kalender nicht nachvollziehbar und vollständig oder stornieren des "ScrumMaster und Productowner-Trainings" (fragen Sie nicht), weil ich für einen früheren Slot nachgerutscht bin) unverhältnismässig lang gebraucht, weil die Anweisungen einfach unklar oder nicht nachvollziehbar oder der beknackte Stornierungsbutton so gut versteckt war, dass ich direkt wieder vergessen habe, wo er ist.
Naja, dafür kann ich viel Gedöns auf der Taskliste abhaken, ist auch gut.


Gegessen:
Mohndingsi
C2 beim vietnamesischen Stand in der Markthalle (ich hatte wegen eines ... von der Atmosphäre her sehr unangenehmen Meetings alle Mittagesengesellschaft verpasst und habe das durch leckeres aushäusiges Essen kompensiert)
Montagspizza


Gesehen
Orville mit den Kindern, VIkings mit dem Hübschen


Gelesen:
"Der Verräter"


Getragen: fröhliches buntes Ringelstrickkleid


Stressleveldurchschnitt gestern: 29 (immer noch Kopfschmerzen)
Selbstbeweihräucherung: die Ticketanfrage "Und, gehts jetzt?" ehrlich mit einem mit Screenshots unterfüttertem "Nein" beantwortet, anstatt alles zu löschen und in Zukunft auf die Nutzung vom Google Kalender zu verzichten (eine gewisse Versuchung ist da, gebe ich zu)