Eigentlich stünde hier der "Das machen wir im Februar"-Eintrag, aber da habe ich heute keine Lust drauf.
Wir hätte heute eigentlich ausgeschlafen, aber Jonny fand das doof, er wollte wirklich, dass jemand mit ihm aufsteht, mit ihm frühstücken geht, mit ihm Hafermilch teilt, ihn rauslässt. Irgendwann war dann Törchenöffnung und beide sind rausgeschossen. Ich bin nochmal richtig eingeschlafen und als ich dann endlich wirklich wach war und Kaffee machen wollte, war Sunny gerade zum erstem Mal schon wieder zurück und wollte sich ihr durchgepustetes Fell und die kalten Füssen bei mir angekuschelt anwärmen. Nun denn.
Irgendwann dann tatsächlich Frühstück, dann haben wir in weiser Vorraussicht für das Nachmittagsprogramm die Kinderkleiderschränke ausgemistet, will sagen: bei L. zu kleine und echt zerschlissene Sachen aussortiert, bei Q. auch, wobei da die zu kleinen nahtlos von L. weitergetragen werden können.
Übrig bleiben ein Müllsack voller wirklich lang und gern getragener Kleidung, die einfach durch sind, ein Müllsack für die Kleidersammlung und ein paar echt hochwertige Outdoorklamotten (Skiunterwäsche, Skisocken, Softshelljacke), wo ich noch nicht genau weiss, wo die landen. Entwedern bringen wir sie den Pfadfindern, damit sie die an Pfadikinder weitergeben, die sie brauchen können, oder wir geben sie in der Schule ab für einen Fundus fürs Skilager, oder ... nun ja.
Dann: Elterngespräch mit L.s Klassenlehrer. Es ging um das allgemeine Gefühl, die Leistungen, den Ausblick auf den Übertritt nach dem nächsten Schuljahr, und ich bin heilfroh, dass das alles extrem undramatisch und eigentlich kristallklar ist. Was spannend ist: L. hat das "resting bitch face" perfektioniert. Gesichtskasper wie ich fragen ihn regelmässig, was denn los wäre, warum er so traurig/wütend/ernst gucke, aber es ist ehrlicherweise einfach nix und "Ich schau halt einfach nur".
Nach Nachmittagspäuschen haben wir uns dann in das Nachbarstädtchen aufgemacht: Erledigungen mit Zeugnissushi zu Abschluss.
"Erledigungen" bedeuteten in dem Fall so spannendes wie "eine neue Butterdose, die in das entsprechende Fach im Kühlschrank passt und nicht andauernd rausdonnert und jetzt deshalb kaputt ist", "festes Shampoo"*, "3x Kloreiniger", aber auch Taschengeld auf den Kopf Hauen (Radiergummis und Pokemonkarten bei L., Lego bei Q., das wird vermutlich nie enden).
Am aufregendsten fand ich allerdings, dass der Hübsche und Q. zusammen Kleider einkaufen gegangen sind. Bisher war Kleidereinkaufen für Q. immer recht einfach: "Oh, ich brauche Unterhosen/Socken/T-Shirts/Jeans", ich brachte ihm entweder welche von H&M mit oder bestellte bei Limango, wenn es eine passende Aktion gab (gerne auch 3x eine identischen Jeans, wenn ich wusste, dass er sie sehr gerne mag). Meist kristallisierten sich dann Lieblingsstücke heraus, die mehr oder weniger direkt von der Wäscheleine wieder angezogen wurden, andere eher gar nicht. Auch gut für L., der meist praktisch neue Sachen erbt, weil die, die in Löchern von Q. abfallen, werden nicht weitergegeben.
Das war zwar einerseits recht praktisch so, aber andererseits möchte ich auf gar keinen Fall, dass ihm irgendwann peinlich ist, was er zum Anziehen hat, und ehrlich gesagt nerven mich die ungetragenen Klamotten auch, also habe ich beschlossen:das Kind der junge Mann ist alt genug, einen eigenen Geschmack zu haben, und deshalb sind die beiden heute zu Jack & Jones gegangen und haben geshoppt. (Wenn ich dabei gewesen wäre, wäre eine kohlrabenschwarze Softshelljacke mit keinem einzigen Fitzel Reflektorfaden nicht abgenickt worde, aber naja.)**
Zum krönenden Abschluss durfte Q. sich dann noch sein erstes eigenes Parfum auswählen (mit ein bisschen Unterstützung vom Rest der Familie, die das ja auch riechen müssen) und... hm, er wirkt ziemlich stolz :-) (und riecht gut).
Danach dann ausgiebiges Sushiessen, um das erfolgreiche erste Schulhalbjahr zu feiern, und jetzt sind wir rund und müde wieder daheim.
Noch schnell der Zopf fürs Frühstück in den Ofen, duschen, den frischen Pyjama anziehen und nach einer Folge Vikings ins frisch bezogene Bett (zu Hefezopfduft.) und zu Regenprasseln auf dem Dachfenster einschlafen. Das ist schon schön.
Sonst so:
Die Kaltmamsell macht Pause. "Erschütterung der Macht" trifft ganz gut, was mir dazu einfällt. Kommen Sie wieder, bitte!
*Bitte sagen Sie nicht "Haarseife", ausser es ist welche, dann sollten Sie sie nicht verwenden. Seife (=Natriumsalze von Fettsäuren) ist ungefähr das Reizendste, was Sie ihrer Haut und Ihren Haaren antun können. "Festes Shampoo" und "seifenfreie Waschstücke", "Syndets" oder "Combobars" bestehen aus Tensiden, die mehr oder weniger mild sind, aber alle besser als Seife. (Ja, auch "Schwarze Seife", "Alepposeife" oder "Olivenölseife"). Auf Incipedia ist das schön ausführlich erklärt.
** L. hätte übrigens auch was aussuchen dürfen, obwohl sein Kleiderschrank dank geerbter und auch selbera ausgesuchter Kleidung überquillt, aber er wollte nicht. Respektive hat sich das "Guinessbuch der Rekorde 2020" ausgewählt.
Wir hätte heute eigentlich ausgeschlafen, aber Jonny fand das doof, er wollte wirklich, dass jemand mit ihm aufsteht, mit ihm frühstücken geht, mit ihm Hafermilch teilt, ihn rauslässt. Irgendwann war dann Törchenöffnung und beide sind rausgeschossen. Ich bin nochmal richtig eingeschlafen und als ich dann endlich wirklich wach war und Kaffee machen wollte, war Sunny gerade zum erstem Mal schon wieder zurück und wollte sich ihr durchgepustetes Fell und die kalten Füssen bei mir angekuschelt anwärmen. Nun denn.
Irgendwann dann tatsächlich Frühstück, dann haben wir in weiser Vorraussicht für das Nachmittagsprogramm die Kinderkleiderschränke ausgemistet, will sagen: bei L. zu kleine und echt zerschlissene Sachen aussortiert, bei Q. auch, wobei da die zu kleinen nahtlos von L. weitergetragen werden können.
Übrig bleiben ein Müllsack voller wirklich lang und gern getragener Kleidung, die einfach durch sind, ein Müllsack für die Kleidersammlung und ein paar echt hochwertige Outdoorklamotten (Skiunterwäsche, Skisocken, Softshelljacke), wo ich noch nicht genau weiss, wo die landen. Entwedern bringen wir sie den Pfadfindern, damit sie die an Pfadikinder weitergeben, die sie brauchen können, oder wir geben sie in der Schule ab für einen Fundus fürs Skilager, oder ... nun ja.
Dann: Elterngespräch mit L.s Klassenlehrer. Es ging um das allgemeine Gefühl, die Leistungen, den Ausblick auf den Übertritt nach dem nächsten Schuljahr, und ich bin heilfroh, dass das alles extrem undramatisch und eigentlich kristallklar ist. Was spannend ist: L. hat das "resting bitch face" perfektioniert. Gesichtskasper wie ich fragen ihn regelmässig, was denn los wäre, warum er so traurig/wütend/ernst gucke, aber es ist ehrlicherweise einfach nix und "Ich schau halt einfach nur".
Nach Nachmittagspäuschen haben wir uns dann in das Nachbarstädtchen aufgemacht: Erledigungen mit Zeugnissushi zu Abschluss.
"Erledigungen" bedeuteten in dem Fall so spannendes wie "eine neue Butterdose, die in das entsprechende Fach im Kühlschrank passt und nicht andauernd rausdonnert und jetzt deshalb kaputt ist", "festes Shampoo"*, "3x Kloreiniger", aber auch Taschengeld auf den Kopf Hauen (Radiergummis und Pokemonkarten bei L., Lego bei Q., das wird vermutlich nie enden).
Am aufregendsten fand ich allerdings, dass der Hübsche und Q. zusammen Kleider einkaufen gegangen sind. Bisher war Kleidereinkaufen für Q. immer recht einfach: "Oh, ich brauche Unterhosen/Socken/T-Shirts/Jeans", ich brachte ihm entweder welche von H&M mit oder bestellte bei Limango, wenn es eine passende Aktion gab (gerne auch 3x eine identischen Jeans, wenn ich wusste, dass er sie sehr gerne mag). Meist kristallisierten sich dann Lieblingsstücke heraus, die mehr oder weniger direkt von der Wäscheleine wieder angezogen wurden, andere eher gar nicht. Auch gut für L., der meist praktisch neue Sachen erbt, weil die, die in Löchern von Q. abfallen, werden nicht weitergegeben.
Das war zwar einerseits recht praktisch so, aber andererseits möchte ich auf gar keinen Fall, dass ihm irgendwann peinlich ist, was er zum Anziehen hat, und ehrlich gesagt nerven mich die ungetragenen Klamotten auch, also habe ich beschlossen:
Zum krönenden Abschluss durfte Q. sich dann noch sein erstes eigenes Parfum auswählen (mit ein bisschen Unterstützung vom Rest der Familie, die das ja auch riechen müssen) und... hm, er wirkt ziemlich stolz :-) (und riecht gut).
Danach dann ausgiebiges Sushiessen, um das erfolgreiche erste Schulhalbjahr zu feiern, und jetzt sind wir rund und müde wieder daheim.
Noch schnell der Zopf fürs Frühstück in den Ofen, duschen, den frischen Pyjama anziehen und nach einer Folge Vikings ins frisch bezogene Bett (zu Hefezopfduft.) und zu Regenprasseln auf dem Dachfenster einschlafen. Das ist schon schön.
Sonst so:
Die Kaltmamsell macht Pause. "Erschütterung der Macht" trifft ganz gut, was mir dazu einfällt. Kommen Sie wieder, bitte!
*Bitte sagen Sie nicht "Haarseife", ausser es ist welche, dann sollten Sie sie nicht verwenden. Seife (=Natriumsalze von Fettsäuren) ist ungefähr das Reizendste, was Sie ihrer Haut und Ihren Haaren antun können. "Festes Shampoo" und "seifenfreie Waschstücke", "Syndets" oder "Combobars" bestehen aus Tensiden, die mehr oder weniger mild sind, aber alle besser als Seife. (Ja, auch "Schwarze Seife", "Alepposeife" oder "Olivenölseife"). Auf Incipedia ist das schön ausführlich erklärt.
** L. hätte übrigens auch was aussuchen dürfen, obwohl sein Kleiderschrank dank geerbter und auch selbera ausgesuchter Kleidung überquillt, aber er wollte nicht. Respektive hat sich das "Guinessbuch der Rekorde 2020" ausgewählt.