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Samstag, Januar 18, 2020

180120: Noch mal davongekommen

Heute morgen hat mir der Hübsche noch im Bett beim Morgenkaffee einen Videolink, den er von einem Kommilitonen von uns bekommen hat, zu einer Porträtsendung anlässlich der Pensionierung unseres Doktorvaters gezeigt. Über den Tag hinweg (da braucht es ja das richtige Setting für sowas,  Bügeln, Bauchtraining und Waschmaschine mit Skilagerwäsche einräumen zB) haben wir uns das also zu Gemüte geführt. Neben abenteuerlichen amourösen Verwicklungen, denen ich natürlich sofort hinterhergegoogelt habe, ich war mir nicht ganz sicher, ob ich mir das evtl nicht nur im Kopf zusammengesponnen hatte, bleibt: halleluja, bin ich froh, dass ich da raus bin. Wenn man mich in Zukunft fragt, was die beste Entscheidung meines Lebens war, dann: die zwei Tage vor der Abreise nach Basel angebotene Juniorprofessur abzulehnen. Wobei das gar keine Entscheidung war, sondern eher fassungsloser Unglaube, dass irgendjemand ernsthaft glauben könne, ich würde gerne in Academia bleiben. Und dann: in die Schweiz zu gehen und alle Verbindungen an die Alma Mater zu kappen (vielen Dank übrigens immer noch für die Weitergabe meiner Privatadresse und Telefonnummer an google-unfähige Doktoranden von irgendwo, liebes Lehrstuhlsekretariat!) Nun denn.

Viel wichtigeres Ereignis: L. ist wieder da! Mit einer Stimme, als hätte er eine Woche durchgesoffen, mit einer Blase am Fuss und sehr müde kam er zurück. Sie hatten eine Superwoche, Skiunfälle gab es keine, dafür den einen oder anderen Zwischenfall (in den er gsd weder aktiv noch passiv verwickelt war), die Krankenhausbesuche erforderten. Wie bei Q. damals auch, würde ich mir wünschen, die Primarschule würde hier auch nur vier Jahre dauern und nicht erst nach der sechsten Klasse aufgeteilt werden.... Das Nachtschlitteln war viel spannender als bei Q., weil er zweimal eine Kurve nicht gekriegt hat und der Schlitten in den Wald den Abhang runter gedonnert ist. Er ist jeweils vorher abgesprungen, hinterhergekraxelt und eine Serpentine tiefer wieder auf die offizielle Schlittelstrecke eingeschert. (So ungefähr, wie ich Mario Kart fahre). Anyway: alles dran, nach einer Stunde ind er Badewanne riecht er auch wieder gut, die Wäsche ist in der Maschine, es ist schön, wieder komplett zu sein.

Sonst: Komisches Gefühl den ganzen Tag, es sind schon sehr gemischte Gefühle, mit denen wir beide an diese Zeit zurückdenken, auch wenn alles, was danach passiert ist super war und so nicht passiert wäre, wenn wir es damals anders gemacht hätten.
Nun ja.

Gegessen:
Fastenwähe mit Hummus (erstmal recherchiert, woher "Fastenwähe" kommt)
Semmel mit Hummus
Burger mit Süsskartoffelpommes (zwei verschiedene vegane/vegetarische Patties im Test, let's see, bisher it "Beyond Meat" bei den "Ich tu so, als wäre ich Fleisch"-Patties mit "Garden Gourmet" fast gleichauf, der Hübsche findet sie besser als ich, heute also Valess und Vegini)

Gelesen:
Wisting

Gesehen:
"Treadstone", nach 2 Staffeln Vikings brauche ich mal wieder in bisschen Pause von verfilzten langen Haaren und einem zwischenmenschlichen Miteinander, in dem "Du hast bestimmt was blödes über mich gedacht, ich bringe deine ganze Familie um, mit der Axt" als normal angesehen wird.

Stressleveldurchschnitt gestern 26
Selbstbeweihräucherung: dem kleinen Kind heisses Wasser unlimited gegönnt, auch wenn ich heute vermutlich laukalt duschen muss