Bisschen unruhig in den Tag gestartet, weil der jährliche Check-up bei meiner Gynaökologin anstand und aus Gründen im letzten und vorletzten Jahr bin ich da nicht ganz so entspannt wie die 100 Jahre davor.
Skurrile Beobachtung: es scheint nicht wirklich üblich zu sein, wenn man einen Arzttermin um halb neun hat, vorher schon zur Arbeit zu kommen, ich hatte bis Tramabfahrt halt schon eine Stunde gearbeitet, aber als ich beim Rausgehen in der Lobby den ehemaligen Italienprojektkollegen traf, meinte der "Na, night shift over?"... Wobei, vielleicht erinnert er sich auch nur zu gut an meine Arbeitszeiten während des Italienprojekts...
Anyway: Arzttermin war auch nicht wie sonst, weil meine eigentliche Ärztin leider wohl länger abwesend ist und eine kurzfristige Vertretung organisiert hatte. Prinzipiell bin ich bei Ärzten ja relativ entspannt, aber so ein Gyn-Besuch ist halt doch etwas relativ intimes, da bin ich nicht ganz relaxed. Nun ja, immerhin war es eine VertretungsärztIN, was mir persönlich bei dieser Fachrichtung sehr wichtig ist. Sie arbeitet eigentlich am Uniklinikum mit Hochrisikoschwangeren und war offensichtlich sehr angetan von einer gänzlich undramatischen Vorsorgeuntersuchung. War dann alles gut, sie freute sich wie ein kleines Kind, dass ich in der Klinik zur Welt gekommen bin, in der sie ihre erste geburtshilfliche Station hatte (naja, das hat sich zeitlich nicht überschnitten, nehme ich mal an), wenn ich jetzt nix höre, muss ich erst in einem Jahr wiederkommen.
Noch ein Check-up-Termin dieses Jahr, vor dem ich ein bisschen Bammel habe, nämlich der im Brustzentrum (da "muss" ich zu einem Mann gehen, weil ich wegen Krankenkassengründen Anspruch auf Oberchefbehandlung habe und das ist halt in dem Fall ein Mann, obwohl ich persönlich viel lieber bei der OberärztIN geblieben wäre.... nun ja.), dann wäre das auch alles erledigt.
Dann Arbeit, Arbeit, Arbeit, und KEIN richtiges Mittagessen (ich habe ein Sandwich mit gegrilltem Fenchel gegessen, was erstaunlich gut dafür war, dass es überhaupt nicht gewürzt war. Nächstes Mal noch Salz und Pfeffer, dann ist das perfekt!), weil ich wegen mal länger als 30 MInuten keine Meetings über Mittag eine Christmas-Shopping-Runde eingeplant hatte. Bei kalten Graupelschauern und in gar nicht so dicken Strumpfhosen unterm Wollröckchen war das gar nicht mal so gemütlich.
Aber: alles erledigt, ich habe für mich selber Geburtstagsgeld bei "Lush" ausgegeben, Pralinen und lokale Feinkost, Bücher und Weihnachtsschleim (fragen Sie nicht) gekauft und Landmaschinen für den Neffen, der im "Meine Lieblingsfahrzeuge und -maschinen"-Alter ist. Auf dem Rückweg (und dem Heimweg dann im vollen Pendlerzug) wusste ich dann einmal mehr, warum ich ALLES online bestelle, 1:16-Landmaschinen sind nicht für längere Transporte geeignet, schon gar nicht in überdimensionierten quietschbunten Tragetaschen.
Auf dem Rückweg SCHON WIEDER meine ehemaligen Oberchef getroffen, diesmal (es könnte an der Baggertüte gelegen haben) wurde ich nicht umarmt, er denkt jetzt, ich hätte in meinem neuen JOB nichts zu tun, weil ich ANDAUERND in der Stadt rumlaufe. Er hingegen vermisst uns und langsam wird ihm langweilig daheim, obwohl er schon jeden Tag nur das einkauft, was genau an dem Tag verbraucht wird, damit er halt am nächsten Tag nochmal einkaufen gehen kann. Mittwoch ist "Putzfrauenday", da muss er vormittags aus dem Haus und hat deshalb schon alle Museen in Basel gesehen, letzte Woche "It was so bad, I even went to Liestal." Anscheinend gibt es in Liestal auch ein Museum, das taugt aber angeblich nix und die Stadt ist zu klein, um einen Putzfrauenday auszufüllen.
Nachmittags: Meetings, Meetings vorbereiten, Meetings nachbereiten, 1000x sagen "nein, der Bagger ist NICHT für Dich!", im strömenden Regen mit drölfzig Taschen im Zug nach Hause. Hungrig, weil das Fenchelsandwich erstens klein und zweitens hat nur mit Fenchel und Salat belegt war, das ist nur so mittelnahrhaft. Immerhin hat alles sehr gut gerochen und ich von oben bis unten geglitzert, einschliesslich Nasenspitze, anders schaffe ich es nicht aus einem Lush-Laden.
Daheim: Katzen begrüssen, die not amused über das Wetter sind (Jonny war trotzdem 8 Stunden draussen mit einigen nur minutenkurzen Fressstops zu Hause. Anscheinend steht bei den Fütternachbarn nicht mehr so oft die Terrassentür oder das Küchenfenster offen :-)), Q. begrüssen, der einen freien Nachmittag hatte, Wäsche aufhängen, Geschenke verräumen, Kaffeebestellung verräumen, den Hübschen begrüssen, L. begrüssen (Kindergeburtstagsfeier beim LaserTag), mit L. nochmal den Stoff für den Realientest (Haut, Auge, Ohr), der eventuell morgen stattfindet, nix gwiss woass ma ned, anschauen, mit dem Hübschen den kaputten Fernseher ins Auto schleppen, aus dem Auto zum Elektromarkt zum Recycling. Der neue war dort schon vorreserviert, wir wurden gefragt, ob wir dazu:
haben wollen.
Alles in allem überzeugt mich das Konzept Offlineeinkauf heute nicht wirklich:
Im Lush-Laden (jajaja, ich weiss, das ist das Konzept und bestimmt finden das Leute auch toll) musste ich dreimal Tee ablehnen und irgendwann auch allzu aufdringliche Beratung (198765 bunte Badekugeln, das ist ja jetzt nicht Rocket Science :-)), der Bagger hat mir und anderen sehr viele blaue Flecken an den Schienbeinen beschert und irgendwie ist es skurril, dass ich 20 CHF extra dafür bezahle, dass ich ein sehr unhandliches, schweres, teures Gerät selber sicher nach Hause transportiere anstatt es mir umsonst nach Hause liefern zu lassen. Immerhin habe ich gesehen, dass es Schlüsselanhänger in Alpaka-Form mit regenbogenfarbigem Horn und bei angemessenem Druck rausquellender Glitzerkacke gibt. Für 2.95 CHF durchaus eine Überlegung wert.
Gegessen:
Toast mit Mirabellenmarmelade
Fenchesandwich
Kokosmakrone gegen Unterzucker
Flammkuchen und Salat
Getragen: Boots, grauer Wollrock, weisse Bluse
Gelesen:
"Benediction"
Stressleveldurchschnitt: 16
Selbstbeweihräucherung: ich fand das Shopping heute nicht besonders schön, aber ich war schnell.
Skurrile Beobachtung: es scheint nicht wirklich üblich zu sein, wenn man einen Arzttermin um halb neun hat, vorher schon zur Arbeit zu kommen, ich hatte bis Tramabfahrt halt schon eine Stunde gearbeitet, aber als ich beim Rausgehen in der Lobby den ehemaligen Italienprojektkollegen traf, meinte der "Na, night shift over?"... Wobei, vielleicht erinnert er sich auch nur zu gut an meine Arbeitszeiten während des Italienprojekts...
Anyway: Arzttermin war auch nicht wie sonst, weil meine eigentliche Ärztin leider wohl länger abwesend ist und eine kurzfristige Vertretung organisiert hatte. Prinzipiell bin ich bei Ärzten ja relativ entspannt, aber so ein Gyn-Besuch ist halt doch etwas relativ intimes, da bin ich nicht ganz relaxed. Nun ja, immerhin war es eine VertretungsärztIN, was mir persönlich bei dieser Fachrichtung sehr wichtig ist. Sie arbeitet eigentlich am Uniklinikum mit Hochrisikoschwangeren und war offensichtlich sehr angetan von einer gänzlich undramatischen Vorsorgeuntersuchung. War dann alles gut, sie freute sich wie ein kleines Kind, dass ich in der Klinik zur Welt gekommen bin, in der sie ihre erste geburtshilfliche Station hatte (naja, das hat sich zeitlich nicht überschnitten, nehme ich mal an), wenn ich jetzt nix höre, muss ich erst in einem Jahr wiederkommen.
Noch ein Check-up-Termin dieses Jahr, vor dem ich ein bisschen Bammel habe, nämlich der im Brustzentrum (da "muss" ich zu einem Mann gehen, weil ich wegen Krankenkassengründen Anspruch auf Oberchefbehandlung habe und das ist halt in dem Fall ein Mann, obwohl ich persönlich viel lieber bei der OberärztIN geblieben wäre.... nun ja.), dann wäre das auch alles erledigt.
Dann Arbeit, Arbeit, Arbeit, und KEIN richtiges Mittagessen (ich habe ein Sandwich mit gegrilltem Fenchel gegessen, was erstaunlich gut dafür war, dass es überhaupt nicht gewürzt war. Nächstes Mal noch Salz und Pfeffer, dann ist das perfekt!), weil ich wegen mal länger als 30 MInuten keine Meetings über Mittag eine Christmas-Shopping-Runde eingeplant hatte. Bei kalten Graupelschauern und in gar nicht so dicken Strumpfhosen unterm Wollröckchen war das gar nicht mal so gemütlich.
Aber: alles erledigt, ich habe für mich selber Geburtstagsgeld bei "Lush" ausgegeben, Pralinen und lokale Feinkost, Bücher und Weihnachtsschleim (fragen Sie nicht) gekauft und Landmaschinen für den Neffen, der im "Meine Lieblingsfahrzeuge und -maschinen"-Alter ist. Auf dem Rückweg (und dem Heimweg dann im vollen Pendlerzug) wusste ich dann einmal mehr, warum ich ALLES online bestelle, 1:16-Landmaschinen sind nicht für längere Transporte geeignet, schon gar nicht in überdimensionierten quietschbunten Tragetaschen.
Auf dem Rückweg SCHON WIEDER meine ehemaligen Oberchef getroffen, diesmal (es könnte an der Baggertüte gelegen haben) wurde ich nicht umarmt, er denkt jetzt, ich hätte in meinem neuen JOB nichts zu tun, weil ich ANDAUERND in der Stadt rumlaufe. Er hingegen vermisst uns und langsam wird ihm langweilig daheim, obwohl er schon jeden Tag nur das einkauft, was genau an dem Tag verbraucht wird, damit er halt am nächsten Tag nochmal einkaufen gehen kann. Mittwoch ist "Putzfrauenday", da muss er vormittags aus dem Haus und hat deshalb schon alle Museen in Basel gesehen, letzte Woche "It was so bad, I even went to Liestal." Anscheinend gibt es in Liestal auch ein Museum, das taugt aber angeblich nix und die Stadt ist zu klein, um einen Putzfrauenday auszufüllen.
Nachmittags: Meetings, Meetings vorbereiten, Meetings nachbereiten, 1000x sagen "nein, der Bagger ist NICHT für Dich!", im strömenden Regen mit drölfzig Taschen im Zug nach Hause. Hungrig, weil das Fenchelsandwich erstens klein und zweitens hat nur mit Fenchel und Salat belegt war, das ist nur so mittelnahrhaft. Immerhin hat alles sehr gut gerochen und ich von oben bis unten geglitzert, einschliesslich Nasenspitze, anders schaffe ich es nicht aus einem Lush-Laden.
Daheim: Katzen begrüssen, die not amused über das Wetter sind (Jonny war trotzdem 8 Stunden draussen mit einigen nur minutenkurzen Fressstops zu Hause. Anscheinend steht bei den Fütternachbarn nicht mehr so oft die Terrassentür oder das Küchenfenster offen :-)), Q. begrüssen, der einen freien Nachmittag hatte, Wäsche aufhängen, Geschenke verräumen, Kaffeebestellung verräumen, den Hübschen begrüssen, L. begrüssen (Kindergeburtstagsfeier beim LaserTag), mit L. nochmal den Stoff für den Realientest (Haut, Auge, Ohr), der eventuell morgen stattfindet, nix gwiss woass ma ned, anschauen, mit dem Hübschen den kaputten Fernseher ins Auto schleppen, aus dem Auto zum Elektromarkt zum Recycling. Der neue war dort schon vorreserviert, wir wurden gefragt, ob wir dazu:
- ein Supadupa-Fernseh-Paket der Swisscom (nein, wir schauen praktisch nicht fern)
- einen supadupa Mobilfunkvertrag von Salt MIT Salt-TV (nein, wir schauen praktisch nicht fern und haben historische Verträge bei Salt, die unverschämt günstig sind)
- eine Garantieverlängerung (nein)
- eine 10 Tagesgarantie für Eigenverschulden für 19.90 (ja, bitte, zweimal Treppe rauf und runter, ins Auto bei Regen...)
haben wollen.
Alles in allem überzeugt mich das Konzept Offlineeinkauf heute nicht wirklich:
Im Lush-Laden (jajaja, ich weiss, das ist das Konzept und bestimmt finden das Leute auch toll) musste ich dreimal Tee ablehnen und irgendwann auch allzu aufdringliche Beratung (198765 bunte Badekugeln, das ist ja jetzt nicht Rocket Science :-)), der Bagger hat mir und anderen sehr viele blaue Flecken an den Schienbeinen beschert und irgendwie ist es skurril, dass ich 20 CHF extra dafür bezahle, dass ich ein sehr unhandliches, schweres, teures Gerät selber sicher nach Hause transportiere anstatt es mir umsonst nach Hause liefern zu lassen. Immerhin habe ich gesehen, dass es Schlüsselanhänger in Alpaka-Form mit regenbogenfarbigem Horn und bei angemessenem Druck rausquellender Glitzerkacke gibt. Für 2.95 CHF durchaus eine Überlegung wert.
Gegessen:
Toast mit Mirabellenmarmelade
Fenchesandwich
Kokosmakrone gegen Unterzucker
Flammkuchen und Salat
Getragen: Boots, grauer Wollrock, weisse Bluse
Gelesen:
"Benediction"
Stressleveldurchschnitt: 16
Selbstbeweihräucherung: ich fand das Shopping heute nicht besonders schön, aber ich war schnell.