Meine Güte, bin ich platt.
Ich tendiere ja dazu, mir im Vorfeld unglaublich viel Gedanken zu machen und drölfzig Szenarien durchzuplanen und Alternativen zu berücksichtigen und Plan B, C, D etc. parat zu haben, um dann normalerweise extrem positiv überrascht aus einer Sache rauszugehen, weil nicht mal Plan A voll und ganz nötig war.
Bei manchen Sachen ahne ich aber schon vorher, dass das nicht so easy ausgehen wird und so war es auch mit dem Workshop, den meine Kollegin aus Brasilien und ich über die letzten Wochen organsiert haben. Die Vorbereitungen waren aus verschiedensten Gründen zäh, sehr zäh, Zeit hatte eh keiner dafür und als gestern vormittag während der ersten Session schon alles (natürlich doch ziemlich perfekt geplante!) sideways ging ohne unser Verschulden, da war ich (nicht zum ersten Mal in dem ganzen Prozess) ganz kurz davor einen Schwächeanfall zu simulieren* oder zumindestens ganz entnervt zu schnauben und augenzurollen (naja, es könnte sein, dass das auch passiert ist, ich bekam von meiner Sitznachbarin eine Hangoutnachricht "Kein Stress, smile!").
Zugegeben wurde es ab dann erst besser, dann richtig gut (das Teamevent am Abend, wo ich von meinem Empowerment total Gebrauch gemacht habe und das einfach entschieden habe, ohne das auch nur zur Genehmigung oder Kenntnisnahme vorzulegen. Ich bin da in der Vergangenheit mit den banalsten Sachen schon richtig reingefallen, unvergessen die grosse Feier für 450 Leute, die ich organisieren musste , wo ich weder mehr weiss, was wir gefeiert haben, noch, warum um alles in der Welt ich als Betriebschemikerin das machen musste, ("Frau Brüllen, Du leitest doch den Workstream "People", das heisst, das ist Dein Job!" Äh nein, aber was will man machen), wo der Oberchef meinte "Schaut, dass es nicht während einem WM-Spiel ist, es soll allen Leuten passen, auch vom Essen, vielleicht Fingerfood?" und ich mich intensiver denn je mit dem WM-Spielplan auseinandergesetzt hatte und eine repräsentative Umfrage unter den Mitarbeitern ergab, dass ein Grillabend mit Glace aus einer Eistruhe nicht nur der kleinste, sondern der beste gemeinsame Nenner füralle 450 Mitarbeiter dann doch leider nur 449 Mitarbeiter war, der Oberchef wurde nämlich bei der Buffeteröffnung erst bleich, dann rot, dann laut und ich hatte zum letzten Mal ein Fest organisiert, weil "ICH HATTE GESAGT "FINGERFOOD", WAS IST DARAN SO SCHWER ZU VERSTEHEN?!!!!"....... Okay, ich schweife ab. Was ich sagen wollte: ich habe im Briefing gefragt, was die Vorgaben sind und nach "Entscheide Du, wenn Du zB gute Gründe für Aktivität xy hast, dann ist das so, dann machen wir das" aufgehört zuzuhören und weiterzufragen. Ich hatte einige sehr gute Gründe GEGEN Aktivität xy, wir haben eine Umfrage zu Vorschlägen und "Bitte auf gar keinen Fall" gemacht und dann habe ich das bestimmt, was ich eh machen wollte, und ES WAR SUPER! Falls also jemand im Basler Dreiländereck einen angeleiteten Kochabend in wunderbarer Atmosphäre für so ca 10 bis 20 Leute brauchen kann (nicht zu fancy, nicht zu anspruchsvoll, man kann das sehr gut mit leergeworkshoptem Hirn machen und es wird trotzdem lecker), meldet Euch, ich hab da einen Vorschlag.
Wo war ich .... ja. Also: gestern abend war dann also gut, der Tag heute so mit ein paar Hängern viel besser als gestern, ich habe dann zum Abschluss noch geschafft, das Taxi und den verspätet oder vielleicht ausgefallen oder vielleicht doch nur verspäteten, man weiss es nicht, angekündigten Zug zu verpassen (Danke, Deutsche Bahn für nix!), aber immerhin noch einen Kollegen erwischt, der mit dem Auto wenigstens in Richtung einer Tramstation gefahren ist. Zurück in der Schweiz fährt die S-Bahn natürlich so pünktlich ab, dass man sie trotz Sprints mit Koffer durch den Rushhour-Bahnhof von Eingangshalle bis Gleis 16 nicht erwischt, wenn man auf dem Centralbahnplatz 40 Sekunden vor Abfahrt aus der Tram steigt, aber irgendwann war ich dann doch daheim.
Ich hatte ja den hehren Plan, dass ich die letzten zwei Tage, in denen mein Hirn und Stresszentrum zwar heissgelaufen ist, ich alles in allem aber mehr oder weniger still auf meinem Hintern sass, mit einer exzessiven Crosstrainerstrampelei beschliesse, aber hier hat es dann nur noch für Kinderknuddeln, Katzenknuddeln, Kofferausräumen und Badewanne gereicht.
Und Einkaufszettel schreiben für das Partywochenende. Ich freue mich sehr!
Und nochmal in den Schulungsunterlagen nachschauen, wo genau man Nebenwirkungen (oder ungewohntes oder, oder, oder) für eins "unserer" Medikamente melden muss, über die man in diesem Fall auf Social Media erfahren hat. (Ja, das ist zumindest bei uns in der Firma so, dass alle Mitarbeiter, die irgendwo von so etwas hören, das binnen eines Arbeitstages (das ist die Frage, bei der ich beim ersten Mal im Quiz am Schluss nicht sicher war, es ist ein Arbeitstag, nicht ein Kalendertag) an die lokale Drug Safety Stelle melden müssen und da wird auch kein Spass verstanden, wenn man das nicht macht. Das dient der Patientensicherheit und ist eine grossartige Sache, finde ich) Ich habe die Adresse jetzt parat, wenn Sie also noch was loswerden wollen, könnte ich das alles grad in einem Aufwasch erledigen. Just kidding, bitte melden Sie Nebenwirkungen oder Defekte oder was auch immer Ihnen komisch bei einem Medikament vorkommt, egal von welchem Hersteller, entweder bei Arzt, Apotheker oder der Kontaktadresse, die Sie auf dem Beipackzettel finden. Das wird ernstgenommen, glauben Sie mir, ALLES.
So, fertig für heute.
*natürlich nicht, das ist ein Insider, seit ein Kommilitone (ein Brackl von Mann) das mal als aller last resort für die mündliche Diplomprüfung übte
Ich tendiere ja dazu, mir im Vorfeld unglaublich viel Gedanken zu machen und drölfzig Szenarien durchzuplanen und Alternativen zu berücksichtigen und Plan B, C, D etc. parat zu haben, um dann normalerweise extrem positiv überrascht aus einer Sache rauszugehen, weil nicht mal Plan A voll und ganz nötig war.
Bei manchen Sachen ahne ich aber schon vorher, dass das nicht so easy ausgehen wird und so war es auch mit dem Workshop, den meine Kollegin aus Brasilien und ich über die letzten Wochen organsiert haben. Die Vorbereitungen waren aus verschiedensten Gründen zäh, sehr zäh, Zeit hatte eh keiner dafür und als gestern vormittag während der ersten Session schon alles (natürlich doch ziemlich perfekt geplante!) sideways ging ohne unser Verschulden, da war ich (nicht zum ersten Mal in dem ganzen Prozess) ganz kurz davor einen Schwächeanfall zu simulieren* oder zumindestens ganz entnervt zu schnauben und augenzurollen (naja, es könnte sein, dass das auch passiert ist, ich bekam von meiner Sitznachbarin eine Hangoutnachricht "Kein Stress, smile!").
Zugegeben wurde es ab dann erst besser, dann richtig gut (das Teamevent am Abend, wo ich von meinem Empowerment total Gebrauch gemacht habe und das einfach entschieden habe, ohne das auch nur zur Genehmigung oder Kenntnisnahme vorzulegen. Ich bin da in der Vergangenheit mit den banalsten Sachen schon richtig reingefallen, unvergessen die grosse Feier für 450 Leute, die ich organisieren musste , wo ich weder mehr weiss, was wir gefeiert haben, noch, warum um alles in der Welt ich als Betriebschemikerin das machen musste, ("Frau Brüllen, Du leitest doch den Workstream "People", das heisst, das ist Dein Job!" Äh nein, aber was will man machen), wo der Oberchef meinte "Schaut, dass es nicht während einem WM-Spiel ist, es soll allen Leuten passen, auch vom Essen, vielleicht Fingerfood?" und ich mich intensiver denn je mit dem WM-Spielplan auseinandergesetzt hatte und eine repräsentative Umfrage unter den Mitarbeitern ergab, dass ein Grillabend mit Glace aus einer Eistruhe nicht nur der kleinste, sondern der beste gemeinsame Nenner für
Wo war ich .... ja. Also: gestern abend war dann also gut, der Tag heute so mit ein paar Hängern viel besser als gestern, ich habe dann zum Abschluss noch geschafft, das Taxi und den verspätet oder vielleicht ausgefallen oder vielleicht doch nur verspäteten, man weiss es nicht, angekündigten Zug zu verpassen (Danke, Deutsche Bahn für nix!), aber immerhin noch einen Kollegen erwischt, der mit dem Auto wenigstens in Richtung einer Tramstation gefahren ist. Zurück in der Schweiz fährt die S-Bahn natürlich so pünktlich ab, dass man sie trotz Sprints mit Koffer durch den Rushhour-Bahnhof von Eingangshalle bis Gleis 16 nicht erwischt, wenn man auf dem Centralbahnplatz 40 Sekunden vor Abfahrt aus der Tram steigt, aber irgendwann war ich dann doch daheim.
Ich hatte ja den hehren Plan, dass ich die letzten zwei Tage, in denen mein Hirn und Stresszentrum zwar heissgelaufen ist, ich alles in allem aber mehr oder weniger still auf meinem Hintern sass, mit einer exzessiven Crosstrainerstrampelei beschliesse, aber hier hat es dann nur noch für Kinderknuddeln, Katzenknuddeln, Kofferausräumen und Badewanne gereicht.
Und Einkaufszettel schreiben für das Partywochenende. Ich freue mich sehr!
Und nochmal in den Schulungsunterlagen nachschauen, wo genau man Nebenwirkungen (oder ungewohntes oder, oder, oder) für eins "unserer" Medikamente melden muss, über die man in diesem Fall auf Social Media erfahren hat. (Ja, das ist zumindest bei uns in der Firma so, dass alle Mitarbeiter, die irgendwo von so etwas hören, das binnen eines Arbeitstages (das ist die Frage, bei der ich beim ersten Mal im Quiz am Schluss nicht sicher war, es ist ein Arbeitstag, nicht ein Kalendertag) an die lokale Drug Safety Stelle melden müssen und da wird auch kein Spass verstanden, wenn man das nicht macht. Das dient der Patientensicherheit und ist eine grossartige Sache, finde ich) Ich habe die Adresse jetzt parat, wenn Sie also noch was loswerden wollen, könnte ich das alles grad in einem Aufwasch erledigen. Just kidding, bitte melden Sie Nebenwirkungen oder Defekte oder was auch immer Ihnen komisch bei einem Medikament vorkommt, egal von welchem Hersteller, entweder bei Arzt, Apotheker oder der Kontaktadresse, die Sie auf dem Beipackzettel finden. Das wird ernstgenommen, glauben Sie mir, ALLES.
So, fertig für heute.
*natürlich nicht, das ist ein Insider, seit ein Kommilitone (ein Brackl von Mann) das mal als aller last resort für die mündliche Diplomprüfung übte