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Sonntag, Juli 28, 2019

270719 .

Heute morgen beim Zähneputzen habe ich als allererstes den Artikel aus der Irish Times gelesen, den mir liebe Menschen per DM geschickt hatten.
Ich bin ... so traurig, dass die Geschichte von Read on so zu Ende geht, so ratlos, wie man (ich? wer? wann?)  besser hätte helfen können, wie oder ob man die Geschichte besser hätte handhaben können (was muss, was darf, was sollte Journalismus?), so wütend, wie die Geschichte auf Social Media breit getreten wird und sich die gleichen Leute in Betroffenheit und "." und "Kerzchenemoji-Replies" und "DIE MEDIEN MÜSSEN VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN!" suhlen, die vor zwei Monaten ganz vorn bei "Ich fand das Blog schon immer cheezy und wusste schon immer und viel länger als all ihr Naivlinge, dass das alles nur fake sein kann"  dabei waren (was kann, darf, sollte das Internet? Lesen Sie dazu bittedanke gern die Gedanken von Jawl!), aber dann merke ich, dass ich einfach viel besser im Wütendsein als im Traurigsein bin und es ist viel zu spät für Wut.

Leb wohl, Mlle Read-on, ich hoffe, Du hast jetzt und Deine Familie findet irgendwann Frieden.

(Fast passend dazu heute: unser erster Outdoor-Regentag des Urlaubs.)