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Mittwoch, Juli 24, 2019

230719: Wandertag

Heute war (schon wieder, es ist ja fast langweilig, ich gebs zu) einfach ein Traumtag. Fast bin ich froh, dass es am Grizzlietag so geregnet und gestürmt hat, da haben wir alles an warmen Klamotten gebraucht, was wir dabei hatten. Heute: Sonnesonnesonne und superwarm.
Wir hatten (brav nach Reiseführer) einen Ausflug nach Pemberton und zu den Joffre Lakes geplant.
In Pemberton holten wir uns in der überall angepriesenen Bäckerei eine riesengrosse Zimtschnecke, ein Cookie und Kaffee für den Weg respektive ein späteres Znüni, dann ging es auch schon weiter den Berg rauf bis zum Parkplatz am Trailhead. 



Es gibt drei Joffre Lakes (Lower, Middle und, na, kommen Sie drauf? Upper Joffre Lake), die eingebettet in einen Wald, Talkessel mit Ausblick auf den Gletscher und eben direkt unterhalb des Gletschers liegen.



Die Zeit für den Weg wurde högscht unterschiedlich angegeben, von 2 Stunden im Reiseführer bis zu 3.5 Stunden einfache Strecke auf der Übersichtskarte und wir waren so mittendrin.






Mit jeder Menge Foto- und ausgedehnter Mittagspause waren wir insgesamt knapp 4 Stunden unterwegs.
Der Anstieg war zwischendrin recht steil und je höher, desto felsiger, aber das stört die Flipflopfraktion gar nicht. Ich weiss echt auch nicht: ich bin nach zwei Stunden bergauf grösstenteils in der Hitze klatschnass geschwitzt, habe einen Riesenrucksack mit Klamotten, Wasser, Snacks dabei und andere Menschen scheinen irgendwo ganz oben in Flipflops und Wallekleidchen (frisch gebügelt) perfekt geschminkt mit seidig glänzendem offenen Haar vom Himmel zu segeln und posieren elfengleich auf Steinen balancierend für Schmollmundselfies. Irgendwas mache ich falsch.
Aber gut, wir haben Streifenhörnchen und Eichhörnchen gesehen, haben nicht nur unseren Müll, sondern auch fremden mit wieder runtergenommen, Q. hat mir alles über StarWars erzählt (ich dachte, das hätten wir schon erledigt, als er so fünf war, aber das ist jetzt mindestens die 3. Auflage dieser Begeisterung), L. über Pokemöner, wir haben dank L.s Hundebegeisterung "Gaia", einen Begleithund in Ausbildung und ihre Menschenfamilie kennengelernt und eine Traumkulisse erlebt, wenn auch nicht so elegant wie manch anderer.


















Auf dem Rückweg wollten wir eigentlich noch in der "Pemberton Distillery" (Pemberton ist ein Kartoffeldorf, das Wappen"tier" ist eine verkleidete Kartoffel im Cowboyoutfit, Kartoffelanbau ist auflagenbeschränkt, deshalb Wodka, später Whiskey und Gin und tralalala) vorbeischauen, aber die wussten nix von den Öffnungszeiten im Reiseführer und haben nur Mi-So offen und morgen kommen wir zwar nochmal vorbei, aber schon lang vor eins.


Also ging es direkt zurück nach Whistler, unter die Dusche und mit dem Shuttle ins Dorf, wir waren hungrig gewandert und bevor wir uns morgen in die dunklen Tiefen des Wells Gray Provincial Parks verabschieden, haben wir heute noch einmal sehr lecker Sushi gegessen.
Dann: Pool, Hottub, Tablets mit neuen Downloads für die lange Fahrt morgen bestücken, Bilder entwickeln, schlafen.
Morgen werden wir mal sehen, ob die "intermittent WiFi-Connection" für einen Post reicht, sonst lesen Sie uns wieder aus Jasper. Oder Banff, ich verwechsle die Reihenfolge immer.

Gegessen:
Bagel mit Frischkäse
Zimtschneckendrittel
Flatbread mit Guacamole, Apfel, Gurke, Müsliriegel
"Mama's Spicy"-Vegi-Udonsuppe und eine Spicy Salmon Roll

Getragen
Wanderhose
T-Shirt
Rucksack

Gelesen:
Harry Quebert

Stresslevel: wer weiss das schon, das Band war heute morgen wieder total leer und das Gummiband ist total abgerissen, ich bin jetzt also stressfrei unterwegs.
Selbstbeweihräucherung: Alles so geklappt, wie gedacht.