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Donnerstag, April 04, 2019

04/04/2019: Schnee, der auf Kohlrabi fällt

Ich muss zugeben, ich war fast ein wenig enttäuscht, als es gestern abend um neun natürlich nicht zu schneien, sondern zur schütten begann. Aber: Heute morgen dann dicke Flocken bis nachmittags. Naja, liegengeblieben ist es natürlich nicht, dafür ist der Boden viel zu warm, aber lustig war es schon irgendwie.
(und ich muss mich korrigieren: das mit dem Liegenbleiben stimmt natürlich so nicht: auf meinem Babygemüse liegt er auch abends noch!)



Immerhin kam trotz Schneewarnung der Hübsche heil aus Paris zurück (mit jeder Menge fancy Messemuster im Gepäck. Mein Favorit ist, glaube ich, das transparente Sonnenschutzgel mit grobem goldenen Glitzer drin. Ich überlege noch, was um alles in der Welt ausser "Weil wir es können!" die Idee hinter dieser Kreation war.), das ist wirklich toll. Sehr unvernünftig haben wir zusammen ausgiebig geschwatzt, Tee getrunken und die erste Folge der neuen Staffel "OA" zu schauen.

Der Tag war sportlich:
Meeting mit Indien (Face to face) und ich weiss jetzt, dass ich aus dem Stegreif einen flammenden Vortrag über unsere Sustainibility-Strategie halten kann.
Die Sache, an der ich mit Communications dran bin, wird immer spannender, meine Kollegen sind fast ein bisschen neidisch (ich hingegen habe ein bisschen Bammel davor, dass ich am Ende als Experte in einem Gerichtssaal am anderen Ende der Welt aussagen muss. Naja. Dazu wirds nicht kommen. Glaube ich.)
Eine Baustelle im Italienprojekt ist wieder aufgegangen, ich glaube, ich träume heute nacht (schon wieder!) von Kühlrampen und Heizkühlsystemen. Auf Italienisch.

Ausserdem war der Tag der skurrilen "Komplimente":

Eine neue Kollegin wollte wissen, woher ich komme, und war högscht überrascht vom kleinen bayerischen Dorf, weil sie mich aufgrund meines nicht vorhandenen Dialekts nach Hannover/Hamburg gesteckt hätte. Nach dieser Unterhaltung fühlte ich mich auch komfortabel (ich weiss, das sagt man nicht so, aber ich habe fast den ganzen Tag englisch geredet und geschrieben) damit, sie zu fragen, wo sie denn herkäme. Sie hat nämlich einen türkischen Vornamen und einen Nachnamen, den ich überhaupt nicht einordnen kann, aber die einzige Antwort auf "Aus Stuttgart", die mir rausrutschte, war: "Das hört man dir aber auch nicht an." Ich habe bei der #vonhier-Diskussion immer dran denken müssen, das "And where are you from?" in meinem beruflichen und auch privaten Umfeld, wo fast überhaupt niemand #vonhier kommt, die Standardeinstiegsfrage für jedwede Art der Konversation ist. Und niemals wertend gemeint ist, sondern einzig und allein aus Interesse gestellt wird. (Und ja, ich weiss schon, dass das nicht überall so ist). Danach kamen wir dann ein bisschen ins Reden und sie war total überrascht davon, dass ich schon Kinder und erst recht so grosse habe. "Hast Du die mit 20 gekriegt?!"

Anscheinend sah ich heute überhaupt sehr jugendlich aus, auch ein anderer Kollege kam unvermittelt zu mir und meinte: "You are the youngest one in the group, right?" (Es könnte sogar sein, je nachdem, wie man die Gruppe definiert :-)), weil "I desperately need good noise canceling headphones, preferrably those large ones, that the young people wear all the time. Can you recommend some?" und natürlich konnte ich (also: nicht ich, weil ich habe ja in-ears (Affiliatelink), wegen abstehendem Ohr und Brille und weil ich das Gefühl, dass mir ein kleinesWesen mit ledrigen Händen die Ohren zuhält, nicht mag, aber der Hübsche hat ganz neu diese hier (Affiliatelink) und würde sie am liebsten immer tragen.) und dann fragte er mich, ob ich jünger als Jahrgang 1982 wäre und das ist schon sehr witzig.

Sonst so:
Gegessen
Granolafrüchtejoghurt
Birnen
Ofenranden (=Rote Bete) mit Rosmarin und Pesto, Erbsenpüree, so kleine Nudeln und Krautsalat. (Ich habe noch keine Variante von Roter Bete gefunden, die ich mag, weil alles halt nach roter Bete schmeckt. Das heute ging, weil das Pesto so krass geknofelt hat, dass man überhaupt gar nichts mehr sonst geschmeckt hat)
Ofengemüse mit Bärlauchpesto (ohne Randen)

Getragen
Ich finde jetzt nicht, dass das so ultrajugendlich aussieht. Bis auf den Schalk in den Augen. Höhöhö

Gelesen

immer noch Hope

Stressleveldurchschnitt gestern: 27
Selbstbeweihräucherung: ich hatte heute nicht nur einen Regenschirm mitgenommen (wegen nassem Schneetreiben), sondern den auch direkt wieder mit heim genommen, obwohl kein Schneetreiben mehr. Und, noch besser: schauen Sie mal mein Mittagessen an und was ich anhatte. Das war nicht gut vorausgedacht, aber es hat ohne Flecken geklappt!