Heute morgen mit hämmernden einseitigen Kopfschmerzen aufgewacht, die auch durch Ibuprofen nur teilweise in den Griff zu bekommen waren. Ich hatte sogar Mühe, die Zähne zum Putzen auseinander zu bekommen, so sehr hattte ich sie anscheinend seit meinem Wuttag gestern aufeinandergebissen. Die ganze Nacht. Kein Wunder, dass mir der Schädel brummt. Immer noch.
Achtung: ich lege noch eins drauf auf das Unerwachsensein von gestern: Ich habe bei einem Kollegen nachgefragt, ob ich das vielleicht zu eng und zu streng sehe oder total falsch verstanden habe, aber nein: ich habe einfach Recht. Und wie erwartet ist "Machichnichtweilhalt" keine haltbare Position, man könnte sich auf "Dann mach halt nicht, aber leb mit den Konsequenzen, es wird nämlich passieren, ob mit Deinem Input oder ohne" einigen, und das habe ich jetzt auch so kommuniziert. Man wird sehen, ich warte noch bis Mitte nächster Woche und dann beende ich das Kaschperltheater.
Heute (und morgen, aber da gehen wir nicht mehr) war Schulbesuchstag bei Q.. Ich weiss nicht, wie das heutzutage in Deutschland ist, aber seinerzeit waren unsere Eltern nie zum Unterrichtbesuchen in der Schule, hier wurde uns das von Kindergartenzeit an sehr ans Herz gelegt, doch mal vorbeizukommen. Ich war tatsächlich in allen Stufen der Kinder mal schnuppern, an Q.s Schule wird das eben jetzt gebündelt auf zwei Tage (plus den Elternsprechtag am Samstag morgen).
Der Hübsche und ich hatten uns auf eine Doppelstunde Mathe geeinigt. Ich war högscht beeindruckt von zwei (matheunabhängigen) Dingen:
1. Der Ruhe des Lehrers. Er wurde, trotz der recht wuseligen Klassen von immerhin 25 Schülern (das ist viel für hier) nie ansatzweise laut, wusste sich trotzdem Gehör zu verschaffen und erklärte mi einer Engelsgeduld. Ich wäre nach
"So, bitte schreibt jetzt in Eure Agenda: Bis Freitag die Übungsblätter bis Kapitel 15 aus dem Ordner in die Mappe heften. Wir brauchen noch das Material ab Kapitel 9, den Rest könnt ihr daheim abheften."
"Ich hab noch Kapitel 6 und 8 eingeheftet, kann ich die daheim lassen?"
"Ja, wir brauchen nur mehr ab Kapitel 9."
"Hä, ich hab 7 zwischen 6 und 8, muss ich das drinlassen?"
"Nein, auch die 7 kann daheim bleiben. Alles bis auf 9 bis 15"
schon schreiend im Kreis gelaufen.
2. Diese wunderschöne klare Handschrift an der Tafel! Ich persönlich bin aus der Nähe immer ganz angetan von meiner Handschrift auf einem Flipchart, aus ein bisschen Abstand sieht es aber dann immer aus, als hätten Ameisen auf Koks da Samba getanzt.
Mittaggegesen haben wir, es war schliesslich Dönerstag, an der Dönerbude am Bahnhof, mit allen andere Schülern, und es war schon sehr nett, wie das Dönerbudenbetreiberpaar jedes Kind sehr liebevoll mit "So, Junge....." ansprach. "So, Junge, Salat mit alles?". Neu für mich: zum "Döner mit alles, Joghurtsosse und mit scharf" gehört beim "Mit alles"-Teil hier eine Handvoll Pommes, die in das Brot gestopft wird. Und auch wieder rausgeholt, wenn man sagt, dass man das nicht drin haben will.
Nachmittags gearbeitet, ein bisschen sogar strategisch taktiert, noch ein bisschen was über Siebmühlen gelernt, erstmals nicht vor der Zeit bei der Reisezentrale wegen der Bahntickets für den Italientrip am Montag gefragt, sondern einfach per Mail in Empfang genommen.
Zum Abendessen Restenudeln und Spitzkohlsalat, mit Birnen, weil die Äpfel alle waren.
Mathetest angeschaut, vorgelesen, und jetzt muss ich das Fotobuch noch betexten. (Die neue Assistentensoftware macht das Bilderanordnen tatsächlich sehr einfach, das ging gestern erstaunlich fix.) Beim Zusammenstellen der Bilder ist mir aufgefallen, WIE ausserordentlich kacke dieses Jahr angefangen hat. So kacke, dass wir im Januar auf Handy und normaler Kamera praktisch keine gescheiten Fotos mit Kindern drauf haben. Nur ganz viele aus Indien, aber die haben da natürlich nix zu suchen. Und dann noch, wie viel wir dieses Jahr dann doch unternommen haben und wie all diese kleineren Trips und Ausflüge in den grossen Sachen (Herzeleid, beide OPs, Sorgen, Umbau, Arbeitarbeitarbeitarbeit) einfach untergehen in der Erinnerung. Umso besser, dass wir die Fotos haben und nächstes Jahr eine ordentliche Sommerpause einplanen.
Stressleveldurchschnitt gestern: 49
Selbstbeweihräucherung: für einen Kollegen dagewesen und das, glaube ich, nicht schlecht gemacht
Achtung: ich lege noch eins drauf auf das Unerwachsensein von gestern: Ich habe bei einem Kollegen nachgefragt, ob ich das vielleicht zu eng und zu streng sehe oder total falsch verstanden habe, aber nein: ich habe einfach Recht. Und wie erwartet ist "Machichnichtweilhalt" keine haltbare Position, man könnte sich auf "Dann mach halt nicht, aber leb mit den Konsequenzen, es wird nämlich passieren, ob mit Deinem Input oder ohne" einigen, und das habe ich jetzt auch so kommuniziert. Man wird sehen, ich warte noch bis Mitte nächster Woche und dann beende ich das Kaschperltheater.
Heute (und morgen, aber da gehen wir nicht mehr) war Schulbesuchstag bei Q.. Ich weiss nicht, wie das heutzutage in Deutschland ist, aber seinerzeit waren unsere Eltern nie zum Unterrichtbesuchen in der Schule, hier wurde uns das von Kindergartenzeit an sehr ans Herz gelegt, doch mal vorbeizukommen. Ich war tatsächlich in allen Stufen der Kinder mal schnuppern, an Q.s Schule wird das eben jetzt gebündelt auf zwei Tage (plus den Elternsprechtag am Samstag morgen).
Der Hübsche und ich hatten uns auf eine Doppelstunde Mathe geeinigt. Ich war högscht beeindruckt von zwei (matheunabhängigen) Dingen:
1. Der Ruhe des Lehrers. Er wurde, trotz der recht wuseligen Klassen von immerhin 25 Schülern (das ist viel für hier) nie ansatzweise laut, wusste sich trotzdem Gehör zu verschaffen und erklärte mi einer Engelsgeduld. Ich wäre nach
"So, bitte schreibt jetzt in Eure Agenda: Bis Freitag die Übungsblätter bis Kapitel 15 aus dem Ordner in die Mappe heften. Wir brauchen noch das Material ab Kapitel 9, den Rest könnt ihr daheim abheften."
"Ich hab noch Kapitel 6 und 8 eingeheftet, kann ich die daheim lassen?"
"Ja, wir brauchen nur mehr ab Kapitel 9."
"Hä, ich hab 7 zwischen 6 und 8, muss ich das drinlassen?"
"Nein, auch die 7 kann daheim bleiben. Alles bis auf 9 bis 15"
schon schreiend im Kreis gelaufen.
2. Diese wunderschöne klare Handschrift an der Tafel! Ich persönlich bin aus der Nähe immer ganz angetan von meiner Handschrift auf einem Flipchart, aus ein bisschen Abstand sieht es aber dann immer aus, als hätten Ameisen auf Koks da Samba getanzt.
Mittaggegesen haben wir, es war schliesslich Dönerstag, an der Dönerbude am Bahnhof, mit allen andere Schülern, und es war schon sehr nett, wie das Dönerbudenbetreiberpaar jedes Kind sehr liebevoll mit "So, Junge....." ansprach. "So, Junge, Salat mit alles?". Neu für mich: zum "Döner mit alles, Joghurtsosse und mit scharf" gehört beim "Mit alles"-Teil hier eine Handvoll Pommes, die in das Brot gestopft wird. Und auch wieder rausgeholt, wenn man sagt, dass man das nicht drin haben will.
Nachmittags gearbeitet, ein bisschen sogar strategisch taktiert, noch ein bisschen was über Siebmühlen gelernt, erstmals nicht vor der Zeit bei der Reisezentrale wegen der Bahntickets für den Italientrip am Montag gefragt, sondern einfach per Mail in Empfang genommen.
Zum Abendessen Restenudeln und Spitzkohlsalat, mit Birnen, weil die Äpfel alle waren.
Mathetest angeschaut, vorgelesen, und jetzt muss ich das Fotobuch noch betexten. (Die neue Assistentensoftware macht das Bilderanordnen tatsächlich sehr einfach, das ging gestern erstaunlich fix.) Beim Zusammenstellen der Bilder ist mir aufgefallen, WIE ausserordentlich kacke dieses Jahr angefangen hat. So kacke, dass wir im Januar auf Handy und normaler Kamera praktisch keine gescheiten Fotos mit Kindern drauf haben. Nur ganz viele aus Indien, aber die haben da natürlich nix zu suchen. Und dann noch, wie viel wir dieses Jahr dann doch unternommen haben und wie all diese kleineren Trips und Ausflüge in den grossen Sachen (Herzeleid, beide OPs, Sorgen, Umbau, Arbeitarbeitarbeitarbeit) einfach untergehen in der Erinnerung. Umso besser, dass wir die Fotos haben und nächstes Jahr eine ordentliche Sommerpause einplanen.
Stressleveldurchschnitt gestern: 49
Selbstbeweihräucherung: für einen Kollegen dagewesen und das, glaube ich, nicht schlecht gemacht