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Freitag, März 16, 2018

Ironic

Also, dieser Resilienzkurs gestern, der geht auch als Treppenwitz in die Geschichte ein. Nicht, weil er so schlecht war (mei, wer sich schon mal in einem Raum mit einem "Flow"-Magazin aufgehalten hat zB in einer Bahnhofsbuchhandlung, Weiss vermutlich mehr über das Thema als nach diesem Kurs, es war schon ok, nichts bahnbrechend neues, etwas skurril, weil die Kollegen, die sonst nie die Zähne auseinanderkriegen, auf einmal über Privatestes aus dem Nähkästchen geplaudert haben, als würden wir nicht heute wieder gemeinsam am Mittagessentisch sitzen; ich war in einer Gruppe mit meinem direkten Tischnachbarn, mit dem ich sozusagen alles an private austausche, und wir zwei waren die Langweilertruppe, die alle Übungen strikt auf Berufliches bezogen haben :-). Ach ja: und das Restaurant, das man von dem Trainingsraum aus sieht, das früher "Huhniversum" hiess (@Schnickeldi: erinnern Sie sich noch, wie ich bei unserem ersten Re:publica-Besuch bis nachts um drei überlegte, wie dieses Restaurant hiess?), also, das hat gewechselt, das ist jetzt ein Oishii-Sushi-Laden), sondern weil mir die Zeit für die dringende Projektsache einfach gefehlt hat und jajajaja, priorisieren, ich bin nicht unersetzbar, blablabla, aber in dem Fall halt schon, und es steht sehr viel auf dem Spiel, also sass ich dann gestern abend noch bis 23:00 an der Arbeit, bis der Hübsche dann nach Hause kam und meinte "Bist Du noch ganz frisch?!"
 
Irgendwann stand dann doch noch im Raum, ob ich vielleicht doch noch nächste Woche nach Italien gehen sollte und überhaupt war ich seit drölfzig Stunden auf den Beinen und am Denken und Planen und überhaupt, man kann sich vorstellen, wie gut ich heute geschlafen habe.
Dafür lief der Tag heute dann erstaunlich gut. Meine nächtlichen Aktionen haben sich tatsächlich ausgezahlt, wir konnten die gestern ausgebrochene Weltuntergangsstimmung nämlich durchaus bereinigen oder wenigstens alles so sortieren, dass wir nicht nur einen Pfad, sondern einen gut ausgeschilderten Wanderweg, wenn nicht gar Autobahn aus dem Chaos heraus vor uns haben. Phew. (dazu noch "Stakeholdermanagement", das ist ja auch so eine Wissenschaft für sich).
 
Ausserdem:
  • ich habe endlich wieder ordentliche Fingernägel
  • wir haben nach 11 Jahren "Hm, stimmt, eigentlich würde das schon Sinn machen" eine Wasserentkalkungsanlage installiert bekommen (Tipp an Wasserentkalkungsanlageneinbauer: Die Leute, bei denen Sie das grad einbauen, die haben sich schon dafür entschieden. Die müssen Sie nicht mehr überzeugen. Einfach einbauen, erklären, fertig. Und der Selling Point, dass Sie erst letzte Woche in Xerdan Shaqiris Elterns Wohnblock hier grad ums Eck (? was weiss ich den über Fussballereltern?) auch so eine Anlage eingebaut haben, das ist halt auch nur mittelspannend. Vor allem, wenn das selling schon passiert ist.). Ich habe ja übrigens immer gesagt "Meine Güte, macht doch nicht so ein Geschiss um Wassergeschmack. Wasser ist Wasser, das schmeckt nach nix, deswegen ist es ja Wasser.". Tja. Unser neues Wasser schmeckt jetzt nach Salz mit einem Nauch Natron im Abgang. Hm. Hm. Mal sehen, ob das die Erstverschlimmerung Anfangsschwankungen sind oder wir uns in einer Woche dran gewöhnt haben oder wir halt den Shaqiri-Fan nochmal kommen lassen müssen (tough choice, dafür muss es schon echt scheusslich schmecken.)
  • 4 Kinder haben wir heute auf einmal hier im Haus rumturnen gehabt, das war schon lustig. Es ist so schön, zu sehen, dass L. und die zwei Freunde, die er kennt, seit sie alle mit <1Jahr in die Kinderkrippe zu den "Zwergli" kamen, immer noch so eng miteinander sind.
  • Mein passives technisches Italienisch ist mittlerweile praktisch fliessend. Nebennutzen sozusagen.
 
Jetzt: Wochenende. Aber sowas von.


Selbstbeweihräucherung: Das Problem sortiert gekriegt, alle meine Bedenken* adressiert, obwohl (ich hab ja schon zugehört gestern) "I have to be popular" ein grosser Stressor für mich ist, so dass nicht nur der Rest des Teams, sondern auch ich damit zufrieden bin**. (nicht dass ich daran gezweifelt hatte. Das habe ich jetzt nur geschrieben, weil mich laut dem Resilienzfragebogen Versagensängste aka "I can't" mit 0/10 Punkten nicht wirklich quälen.:-))






*auch "Be cautious" ist einer der grossen Stress Amplifier bei mir
** Hauptstressamplifier bei mir mit 10/10-Punkten: "I have to be perfect" Tja. Nun.
 

1 Kommentar:

  1. Wenn ich das so lese, kommen Erinnerungen hoch... Kunde mit mehreren brennenden Fahrzeugen, die wegen "da ist Strom drin" unseren Teilen in die Schuhe geschoben wurden. War extrem intensiv und anstrengend, aber als wir den roten Faden hatten, liefs. Und im Nachhinein wars doch irgendwie toll, sowas gemeistert zu haben.
    Und trotzdem bin ich froh, derzeit vollkommen unterm Radar zu fliegen.

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