Also, wie Sie sich sicher schon gedacht haben, hat das gestern alles ganz wunderbar geklappt.
Business Class in einem modernen Dreamliner ist ... fast schon pervers dekadent, finde ich. Als ich eingemümmelt in die kuschlige Decke, mit einem Glas eiskaltem Champagner in der Hand, den active noise cancelling Kopfhörern auf den Ohren und dem Intro zu Wonderwoman auf dem Screen vor mir den Sitz in die gemütlichste Position fuhr incl Kissenhärte und Massagefunktion, da kam ich mir ein bisschen vor wie Little L. an seinem ersten Tag in der Schule: "Und, was hast Du gemacht?" "17 mal den Stuhl rauf und runter gefahren und dann noch den Tisch".
Ich war von mir selber überrascht, wie fremd ich mic btw dann doch bei einer arabischen Airine fühlen würde: alle Ansagen in einer Sprache, von der ich nicht ansatzweise etwas verstehe, der Mecca-Spotter mit Gebetscountdown auf dem Touchscreen, die Flugroute direkt über Bagdad.... nun ja.
Seit dem Security Check in Zürich haben mein Gepäck und ich übrigens noch unzählige Kontrollen und Scans über uns ergehen lassen, aber Gepiepse, Gürtel, Elektronik im Rucksack und so, das interessiert niemanden mehr. Weder bei der Securitykontrolle in Abu Dhabi, noch bei der Ausladekontrolle in Hyderabad, noch beim Röntgen und Scannen bei jedem Mal Hotel betreten.
Tja nun.
Meine grösste Überraschung btw war bisher, dass ich zwei Stunden im Hotelzmmer tief und fest geschlafen habe bevor der Wecker heut morgen um halb sieben ging. Trotz Licht, weil ich für eine Lampe ums Verrecken den Schalter nicht finde,
Unser Hotel hier ist superchic, mitten im IT-District von Hyderabad, also voller Amerikaner, die in Flipflops und kurzen Hosen rumlaufen, während ich dann doch froh war, mich im letzten Moment für eine langärmlige Bluse entschieden zu haben, weil das Büro auf der Site so unglaublich krass runtergekühlt wurde....
Wir wurden da also heute abgeholt und ungefähr eine Stunde lang nach ausserhalb gebracht. Das ist dann ... schon eine andere Welt. Eine ganz andere. Ich habe in den Instagram Stories ein bisschen was erzählt und gefilmt, man sollte das als Highlight auch dauerhaft in meinem Profil sehen. Hoffe ich.
Abeitstechnisch war dann alles heute viel erfolgreicher als ich gedacht hatte, meine Angst war ja, dass man uns auflaufen lässt, aber ich habe den Eindruck, dass unser Anliegen nicht nur gehört wurde, sondern sich die Arbeit, die ich in die Präsentation und die Vorbereitung gesteckt habe, insofern gelohnt haben, als es Reaktionen und Mitdenken bewirkt hat. Ich habe es irgendwie auch gschafft, nicht zu sagen. "Lasst mich mal machen, ich rechne euch das alles und schreibe euch den Report, dann hat das Hand und Fuss", sondern ihnen Handwerkszeug und Gedankenanstösse zum Weiterdenken und Selbermachen an die Hand gegeben habe. Das grösste Kompliment war am Schluss. "I felt a little like back at college: you are struggling to understand the topic, but in the end it all makes sense." (Ich habe übrigens vor lauter Aufregung und dann auch Begeisterung total vergessen, dranzudenken, dass ich vielleicht besonders höflich und nicht so laut und krawallig sein soll wie sonst immer, aber auch das war ok, sie haben auf jeden Fall über einen nicht zu vernachlässigenden Teil meiner "Ja, gell, wir Produktionsleute, wir wissen halt, wie's läuft"-Witze gelacht. Alles in allem glaube ich, dass unsere SHE-Leute daheim entweider stolz wären auf das, was wir heute geschafft haben!
Morgen wird sich dann zeigen, was es sich mit der Unverträglichkeit seinerzeit tatsächlich auf sich hatte da geht es nämlich in die Anlage.
Für heute ist erstmal Schluss, mein Kollege und ich haben ja beide heute nacht nur zwei Stunden geschlafen (und dann gab es entweder nur pappsüssen gewürzten Kaffee oder "black coffee, without sugar", den ich dann nahm, der aber auch ordentlich gesüsst war) und irgendwann isses gut.
Ich schreibe jetzt gleich noch die Minutes zu heute zusammen, dann gehen wir uns den Bauch im Hotelrestaurant vollschlagen und dann geht es ganz früh ins Bett.
Business Class in einem modernen Dreamliner ist ... fast schon pervers dekadent, finde ich. Als ich eingemümmelt in die kuschlige Decke, mit einem Glas eiskaltem Champagner in der Hand, den active noise cancelling Kopfhörern auf den Ohren und dem Intro zu Wonderwoman auf dem Screen vor mir den Sitz in die gemütlichste Position fuhr incl Kissenhärte und Massagefunktion, da kam ich mir ein bisschen vor wie Little L. an seinem ersten Tag in der Schule: "Und, was hast Du gemacht?" "17 mal den Stuhl rauf und runter gefahren und dann noch den Tisch".
Ich war von mir selber überrascht, wie fremd ich mic btw dann doch bei einer arabischen Airine fühlen würde: alle Ansagen in einer Sprache, von der ich nicht ansatzweise etwas verstehe, der Mecca-Spotter mit Gebetscountdown auf dem Touchscreen, die Flugroute direkt über Bagdad.... nun ja.
You gotta do what ya gotta do, right? |
Seit dem Security Check in Zürich haben mein Gepäck und ich übrigens noch unzählige Kontrollen und Scans über uns ergehen lassen, aber Gepiepse, Gürtel, Elektronik im Rucksack und so, das interessiert niemanden mehr. Weder bei der Securitykontrolle in Abu Dhabi, noch bei der Ausladekontrolle in Hyderabad, noch beim Röntgen und Scannen bei jedem Mal Hotel betreten.
Tja nun.
Meine grösste Überraschung btw war bisher, dass ich zwei Stunden im Hotelzmmer tief und fest geschlafen habe bevor der Wecker heut morgen um halb sieben ging. Trotz Licht, weil ich für eine Lampe ums Verrecken den Schalter nicht finde,
Guckt mal, was in Hyderabad bald aufmacht |
Hotel von innen |
Ausblick vom Zimmer |
Unser Hotel hier ist superchic, mitten im IT-District von Hyderabad, also voller Amerikaner, die in Flipflops und kurzen Hosen rumlaufen, während ich dann doch froh war, mich im letzten Moment für eine langärmlige Bluse entschieden zu haben, weil das Büro auf der Site so unglaublich krass runtergekühlt wurde....
Wir wurden da also heute abgeholt und ungefähr eine Stunde lang nach ausserhalb gebracht. Das ist dann ... schon eine andere Welt. Eine ganz andere. Ich habe in den Instagram Stories ein bisschen was erzählt und gefilmt, man sollte das als Highlight auch dauerhaft in meinem Profil sehen. Hoffe ich.
Abeitstechnisch war dann alles heute viel erfolgreicher als ich gedacht hatte, meine Angst war ja, dass man uns auflaufen lässt, aber ich habe den Eindruck, dass unser Anliegen nicht nur gehört wurde, sondern sich die Arbeit, die ich in die Präsentation und die Vorbereitung gesteckt habe, insofern gelohnt haben, als es Reaktionen und Mitdenken bewirkt hat. Ich habe es irgendwie auch gschafft, nicht zu sagen. "Lasst mich mal machen, ich rechne euch das alles und schreibe euch den Report, dann hat das Hand und Fuss", sondern ihnen Handwerkszeug und Gedankenanstösse zum Weiterdenken und Selbermachen an die Hand gegeben habe. Das grösste Kompliment war am Schluss. "I felt a little like back at college: you are struggling to understand the topic, but in the end it all makes sense." (Ich habe übrigens vor lauter Aufregung und dann auch Begeisterung total vergessen, dranzudenken, dass ich vielleicht besonders höflich und nicht so laut und krawallig sein soll wie sonst immer, aber auch das war ok, sie haben auf jeden Fall über einen nicht zu vernachlässigenden Teil meiner "Ja, gell, wir Produktionsleute, wir wissen halt, wie's läuft"-Witze gelacht. Alles in allem glaube ich, dass unsere SHE-Leute daheim entweider stolz wären auf das, was wir heute geschafft haben!
Morgen wird sich dann zeigen, was es sich mit der Unverträglichkeit seinerzeit tatsächlich auf sich hatte da geht es nämlich in die Anlage.
Für heute ist erstmal Schluss, mein Kollege und ich haben ja beide heute nacht nur zwei Stunden geschlafen (und dann gab es entweder nur pappsüssen gewürzten Kaffee oder "black coffee, without sugar", den ich dann nahm, der aber auch ordentlich gesüsst war) und irgendwann isses gut.
Ich schreibe jetzt gleich noch die Minutes zu heute zusammen, dann gehen wir uns den Bauch im Hotelrestaurant vollschlagen und dann geht es ganz früh ins Bett.
Boah, ich bin so stolz auf dich!
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