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Eigentlich ist ja Freitag abend Pizza-Abend, aber weil es gestern unerwartet nicht gewittert hat, haben wir gegrillt und weil es heute (während der Pfadiübung) gegossen hat wie aus Kübeln, haben wir die nassgeregneten Kinder mit frischer Pizza aufgewärmt.
Und weil letzte Woche die Frage aufkam, wie man denn die Pizza ohne Unfälle auf den Stahl (psssst: auf den Stein geht es genauso :-)) bugsiert und wann man jetzt belegt und so, haben wir heute ein Tutorialvideo gemacht (Spoiler: den 300Grad heissen Stahl aus dem Ofen nehmen und die Pizza direkt da drauf belegen, ist nicht die Methode der Wahl.)
Also. Für Pizza vom Pizzastahl (neu auch in eckig erhältlich) brauchen Sie
- Pizzateig
- Tomatensosse
- Zeug für drauf
- ein Dings zum Pizza in den Ofen schubsen (wir haben unseres zusammen mit dem Haus vom Vorbesitzer übernommen).
Den Teig mache ich frei Schnauze, 400g Mehl, 1 Päckchen Trockenhefe, etwas Salz, soviel Wasser, bis es halt ein Teig ist, gehen lassen. Vor dem Vorbereiten der restlichen Dinge teile ich den Teig in fünf gleichgrosse Portionen, die ich zu Kugeln geformt nochmal unter einem Küchentuch gehen lasse.
Für die Sosse nehme ich passierte Tomaten, vermische sie mit Salz, viel Knoblauch, Pfeffer, Oregano und ein bisschen Olivenöl.
Zeug für drauf: was man halt so mag.
Den Ofen mit dem Pizzastahl heizen Sie ordentlich vor, so hoch es geht (bei uns sind das 300°C und wir nutzen Oberhitze mit Umluft.), sicher für eine Dreiviertelstunde.
Wenn alle parat sind, streuen Sie Griess auf die Arbeitsfläche und den Pizzaschieber, rollen den ersten Teigklumpen gleichmässig dünn aus (wir mögen Pizza mit dünnem Teig, also ist er maximal zwei Millimeter dick), dann legen Sie ihn auf den gut begriessten Schieber. Kurzes Ruckeln sollte zeigen: rutscht gut.
Dann beschmieren Sie ihn mit ca 2 EL Tomatensosse (nicht drücken, ganz locker, damit es immer noch gut rutscht) und belegen. Hier ist die Devise: weniger ist mehr. Am besten sollte jedes Belege-Item Kontakt mit der Sosse haben.
All das sollte man nicht lang im Voraus machen, da so der Teig keine Chance hat, durchzuweichen und am Schieber anzubappen. Deswegen wird es dann auch super klappen, ihn ganz flach mit einem beherzten Ruck auf den im Ofen befindlichen Pizzastahl gleiten zu lassen.
Dann können Sie entweder vor dem Ofen sitzen und maximal zwei Minuten warten, bis die Pizza fertig ist, oder aber Sie haben den Prozess optimiert und diese Tätigkeit entweder an einen U12-Vertreter delegiert oder aber nach Auswertung der statistischen Daten der letzten 2877 Pizzaabende evaluiert, dass die Zeit genau reicht, um die nächste Pizza auf dem Schieber vorzubereiten und deswegen keine 100% visuelle Kontrolle des Backprozesses nötig ist.
Wie auch immer: weil der Stahl so unendlich heiss ist, ist der Boden knusprig und die fertige Pizza lässt sich entweder mit dem freien Schieber oder, wenn der wegen Optimierung schon wieder mit der nächsten Pizza belegt ist, mit einer Gabel auf ein Holzbrett (Sie wollen kein Plastik in der Nähe des 787656Grad heissen Stahls haben) ziehen, mit dem Pizzaroller schneiden, essen, fertig.
So. Nun das Ganze also in Ton und Bild:
In Wirklichkeit kann ich übrigens auch andere Wörter als "Dings" und meine Stimme ist sehr souverän und sonor. Und eigentlich weiss ich, dass man beim FIlmen nich tdas Mikro mit dem Finger zuhält. Just saying. Ach ja: die Katze, die da so gejammert hat, ist uns nicht aus Versehen in den Ofen geraten, sondern stand auf der Treppe und hatte irgendwas. Dings vermutlich.
Sehr cool... Und extrem appetitanregend😋 Ich dachte auch schon länger, dass wir wohl Stahl oder Stein brauchen.... Jetzt erst recht!
AntwortenLöschenViele Grüße, Silke
Mit Cat Comment statt Cat Content!
AntwortenLöschenHach 😍 merci vielmals.... äh... Dings. Weißte ne?
AntwortenLöschenSehr sympathisch. Da bekommt man gleich Hunger. :)
AntwortenLöschenLG Bianca
AntwortenLöschenJa, sehr sympathisch. Ich finde es toll jetzt auch Stimmen zu den Bildern zu haben. Hat mich sehr gefreut.
Prima Tutorial. Wir haben auch einen Stahl und lieben es.
LG Barbara
Tolles Video, hab mir eure Stimmen irgendwie anders vorgestellt, war sehr witzig dich mal live zu hören. Danke für die verbrennungsfreie Anleitung! Als die Katze maulte, dachte ich kurz, bei uns kräht ein Kind..
AntwortenLöschenAber sieht es dann tatsächlich so aus: Alle spachteln und werden von dir mit dampfender Pizza versorgt und wenn sie fertig sind, kommst du mit deiner Pizza an den Tisch?
Super Tutorial, vielen Dank. Zum Herbst hin bestellen wir uns auch einen Stahl :-)
AntwortenLöschenMeine Katzen übrigens waren högst irritiert vom Katzengemaule das aus dem Smartphone kam ;-)
@anonym: nein, das ist natürlich nicht so. Jede Pizza wird für zwei Personen belegt und es ist ein "continuous flow", mindestens zwei essen immer, der Rest kümmert sich um die nächste Pizza. Und weil wir ja ein gleichberechtigter Haushalt sind, werden sicher nicht alle von mir versorgt, sondern jeder versorgt jeden. Sorry, wenn ich hier keine aufopferungsvollen Hausmütterchenklischees erfüllen kann ;-). Hier kommt keiner zu kurz.
AntwortenLöschenIhr habt ja weder einen bayerischen noch einen schweizer Dialekt. :( Sehr angenehme Stimmen.
AntwortenLöschenIst der extrem niedrig eingebaute Backofen auf Dauer nicht unbequem? Ihr werdet ja auch nicht jünger.
Für mich alleine lohnt sich weder ein Stein noch eine Pizza allgemein selbst gemacht. Ja, man kann sie auch kalt essen. Man schon, ich nicht. Ich mag keine kalte Pizza. Ja, man kann auch kleinere Einheiten herstellen. Dafür ist mir dann aber der Aufwand zu groß.
@anonym: ich mag auch keine kalte Pizza, aber dazu kommts bei uns nie :-).
AntwortenLöschenDer niedrige Backofen ist unser Zweitbackofen. Der grosse (mit Steamfunktion und tralala) ist auf "normaler Höhe eingebaut, der kleine ist der Hochtemperaturofen drunter. Wir haben das Haus mit fertig eingebauter Küche gekauft (von einem Küchenbauerpaar), deswegen haben wir uns auch nie Gedanken über die Höhe gemacht. Und ehrlich gesagt: bis wir uns nicht mehr auf Kniehöhe bücken können, vergehen hier noch so ca 30.40 Jahre :-).
Herrlich... Vor allem der Kommentar der Katze *g*
AntwortenLöschenWenn ich irgendwann eine neue Küche habe, denk ich auch über so einen Pizza-Stahl nach. Das geht ja echt fix.
Übrigens hab ich in der Überschrift "Pizza-Stuhl" gelesen und mich gewundert...
LG von TAC
Der Hochtemperaturofen hat was. Und mir gefällt es, wie Sie beide zusammenarbeiten.
AntwortenLöschenDas ist die Laborerfahrung, jeder Griff sitzt.
Danke für das Video. So haben Sie und Ihre Familie nach so vielen Jahren plötzlich Bewegungen und Stimme.
Liebe Grüsse croco
Hallo und vielen Dank für das Tutorial.
AntwortenLöschenMich würde interessieren, womit ihr das Pizzabrot bestrichen habt. Wir haben auch einen Pizzastahl, haben bisher aber nur Pizza damit gemacht.
Vielen Dank schon im Voraus!
Und jetzt das ganze nochmals ohne Geil und Scheiße.
AntwortenLöschenAlle Kinder, geile Scheiße! Und das mit bayrischem Dialekt.
Ich finde es stillos.
war viel los das wochenende an der trollfront? ich hab schon gestern auf einen so sinnfreien kommentar gewartet und mir fast angefangen, sorgen um sie zu machen. phew, alles gut in pöbelhausen!
LöschenIch finde es stillos, Pizza ohne Silberbesteck, Stoffservietten, Porzellanteller und adäquate Dienstbotenunterstützung zu servieren. Meines Erachtens verstößt das gegen jegliche Grundregeln edlen Geschmacks, so dass schmerzlich echauffierte Reaktionen stilbewusster Anonymleser nur allzu verständlich sind, ebenso wie deren aus linguistischer Sicht völlig unqualifizierte Äußerungsversuche zu bairischen Sprachvarietäten.
LöschenHach super! Einfach nur schön gemacht.
AntwortenLöschenUnd man kriegt soooo Appetit! Das sieht echt mega lecker aus.
Ich glaub unser Backofen kann solche Temperaturen gar nicht... Aber ich hab ja auch keine Küchenbauerküche. :-)
Und ich finde anonyme blöde Kommentare ja eher stillos, aber nun ja. Jedem das Seine. ;-)
Mareike
Lässige Replik auf den Troll. Noch lässiger wirds, wenn Sie sowas dann nicht noch ganz stolz auf Twitter posten, damit auch ja alle sehen, wie lässig Sie sind. ;-)
AntwortenLöschenach, wer weiss, vllt bin ich gar nicht so lässig, wer weiss das schon
LöschenFrau Brüllen, könnten Sie das bitte vielleicht immer und viel zeitnäher twittern? Ich krieg hier sonst echt nix mit...(ein bißchen beneide ich Sie ja um Ihre Kommentatoren - ich hätte auch gern welche, die sich um meine Backofenhöhe Sorgen machen. Also so ein winzigklitzekleines Bißchen.)
AntwortenLöschenhaha,(hach, immer die anonymen) vielliecht ist Frau Brüllen ja Manuel Neuer :)
AntwortenLöschenCooles Video.
So, ich habe mir die Videos jetzt ausschließlich wegen euren Stimmen angehört und schließe mich der allgemeinen Meinung an, sehr sympathisch! ��
AntwortenLöschenHeike
..also das Dings schaut echt lecker aus! ..und es lässt sich erahnen, dass ihr mit dem Dings schon einige Übung habt.
AntwortenLöschen...Übrigens ist little L nicht der einzige der sein Dings ohne Dotter ist. Bei uns gibt's allerdings eine super Symbiose der Brüder , denn der eine isst nur das Eiweiß , der andere nur den Dotter. Dingst sich gut.
Übrigens fand ich euer Dingsvideo herrlich sympathisch.
Wollt ich nur noch mal so Dings erwähnt haben.
Lg Karin
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