Wegen mangelndem Grossraumbürobenehmen von einigen Kollegen auf dem Stockwerk bin ich dazu übergegangen, meine Amazon-Musikbibliothek rauf- und runterzuhören. Irgendwann ist die aber mehrfach durch und so habe ich heute morgen das aktuelle Adele-Album (Werbelink) dazugekauft.
Und damit ich das nicht nur am Computer oder unterwegs übers Handy und die schicken Kopfhörer hören kann, habe ich es ausserdem runtergeladen und via gDrive mit dem Hübschen geteilt. Ich dachte ja ehrlich gesagt, es wäre klar, was ich mit der automatisch formulierten Mail: "Frau Bruellen has shared the following file with you" meine, nämlich: "Du, Schatz, könntest Du das bitte runterladen, auf dieSD-Karte für Automusik spielen, damit ich das auch da hören kann? Und ja, natürlich könnte ich das auch selber machen, aber wir wissen ja beide, dass Du noch zwanghafter bist als ich mit Datensortieren auf dem heimischen Computer."
Was der Hübsche jedoch rauslas, war: "Oh Gott, Frau Brüllens Firmenaccount, die Privatmailadresse und überhaupt alles ist mit einem Virus verseucht, der mir einen Trojaner namens "Adele_25.zip" schickt, am besten sollte ich alle Festplatten formattieren, Kreditkarten sperren und das Haustürschloss austauschen lassen."
Gottseidank hat er kurz vor Ausführung dieses Notfallplans nochmal kurz nachgefragt, so dass wir das klären konnten. Er fand, "Adele_25.zip" hätte als Trojanername ungefähr den gleichen Verdächtigkeitsgrad wie "Scarlett_Johansen_nakid.exe". Und da sage einer, ich wäre paranoid!
Sonst: stürmisch, sehr. Heute morgen wehte mich noch eine muntere Brise zum Bus, zur Kantine mittags dann riss mich eine Sturmböe so schwungvolll aus dem Drehtor und über die Strasse, dass ich direkt beschloss, sicher nicht mit dem Fahrrad zur Aussenstelle zu fahren, lieber mit dem Shuttle. Auf dem Heimweg dann hatte ich gegen den Sturm echt Probleme, anzuatmen und der Busfahrer bestand auf "Alle anschnallen, für den Fall, dass wir umgeweht werden". Der Elfenbeinturm schaukelt übrigens nicht bei Wind, aber es pfeift ziemlich unheimlich.
Ansonsten bin ich ja grad noch Stellvertretung für meinen urlaubenden Kollegen und ich hätte da einen heissen Tipp für Leute, die was von Stellvertretern wollen: jemandem, der sich in die Thematik total neu einarbeiten muss, zu sagen: "Das Ping-Pong geht jetzt schon seit Monaten, Deadline ist jetzt am Freitag, verlängern kann man das nicht" ist.... kontraproduktiv. Vor allem, wenn man dem eigentlich Zuständigen vor dessen angekündigtem Urlaub erklärt hat, es wäre alles in trockenen Tüchern und erledigt. In mir kämpfen gerade Pflichtbewusstsein und "Wenn ich was als Subject Matter Expert unterschreibe, muss ich mich auskennen" mit einer nicht vorhandenen Grundwurschtigkeit und meiner mit eigenen Sachen vollen Agenda. Gnah.
Darf man in dem Großraumbüro Musik hören...also über Kopfhörer? Geht bei uns leider nicht...
AntwortenLöschen@sabi ä: warum sollte man das nicht dürfen? stört doch keinen!
AntwortenLöschenDa bin ich ja wirklich neidisch! Musik hören ist bei uns teilweise auch nicht erlaubt, spannend finde ich auch, dass Sie sich in Ihren Amazon Account einloggen dürfen, privates surfen und dann auch noch runterladen von Dateien ist bei uns strikt verboten.
AntwortenLöschenDer Meinung bin ich ja auch. Ist glaube ich bei uns eher eine Grundsatzfrage. Vielleicht denkt der Arbeitgeber, dass würde unsere Konzentration stören. Ich denke, es ist eher andersherum.
AntwortenLöschen@anonym: steht irgendwo, dass ich das mit dem firmenrechner gemacht habe? eben.
AntwortenLöschen@sabi echt interessant! ich würde es auch lange eber ohne haben, aber laute telefonate und geschwätz kriege ich sonst nicht ausgeblendet
AntwortenLöschenNee das steht natürlich nirgends. Bin ich nur von aus gegangen weil private Rechner / Tablets / Telefone erst recht nicht erlaubt sind... Aber so ist jeder Arbeitgeber anders :)
AntwortenLöschenHahaha, ich hätte da wahrscheinlich auch an einen Virus gedacht. :D
AntwortenLöschenHihi. Hihihihihi.
AntwortenLöschenAber dass der Eheman in seinem Verdacht auch gleich auf Scarlett kam - so im Vergleich-..., sicher wegen der blonden Haare! :-) Ich könnte bei Geschwätz jeglicher Art, auch am Telefon, nicht nur nicht arbeiten, es würde mich schier wahnsinnig machen. Da sind Kopfhörer echt eine Rettung!
AntwortenLöschenAlso wir haben Radio UND Geschwätz im Büro ... Irgendwann lernt man alles auszublenden :)
AntwortenLöschenWenn ich so etwas lese bin ich immer wieder froh darüber seit fast 7 Jahren ein Einzelbüro zu haben (das halbe Jahr in einem Doppelbüro wird für immer meine berufliche Horrorstory bleiben).
AntwortenLöschenBei Kopfhörern würden hier im Unternehmen die Vorgesetzten durchdrehen, dafür ist es erlaubt während der Arbeitszeit am Arbeits-PC im Netz zu surfen oder zu shoppen etc., auf Firmenhandys Sozial-Media Apps und Whatts App zu nutzen......