Ich bin ja im neuen Job total global unterwegs, weswegen ich es grad sehr geniesse, dass ich mit "The Bletchley Circle" auf Netflix mal wieder richtig schönes british english höre (und unglaublich schlaue, altmodische Ausdrücke lerne und schöne 40er/50er Frisuren und Kleider sehe, bei denen ich immer an die Nähnerdcommunity denken muss, und endlich mal eine Serie mit nur weiblichen Hauptrollen, die klug, cool und stark sind). So bin dann grad richtig eingestimmt, wenn ich wie heute mit einer Kollegin aus Irland telefonkonferiere (Note to myself: Nicht immer das "awesome" und "great" der Amerikaner benutzen. "Brilliant" ist auch ein wunderbares Wort.)
Naja, auf jeden Fall rede ich jetzt viel mehr englisch als bisher und das mit Leuten, die ich auch alle noch nicht kenne. Namenstechnisch ist das alles erstmal sehr einfach, weil wir sind ja alle weltoffen und global und reden uns nur mit dem Vornamen an. Den spreche ich übrigens dann anglisiert "Kären" aus, seitdem mich seinerzeit in San Diego die Laborkollegen gefragt haben, wie man meinen Namen denn zu Hause ausspricht und sich dann nicht mehr eingekriegt haben, weil das ja wie "Karim" klingt und ich sähe überhaupt nicht arabisch aus. So weit, so gut, wenn es aber dann um elektronische Kommunikation geht, brauchen sie doch meinen Nachnamen und obwohl ich den auch auf englisch aus dem ff buchstabieren kann, habe ich mir mir aufgrund der regelmässig gerunzelten Augenbrauen angewöhnt, auf die Frage "Sorry, what's your last name again?" mit "Mhmhmm, that's complicated, let me spell ..." zu antworten.
Ich frage mich, wieviele Mails an karim.complicated@firmawoicharbeite.com schon im Nirvana verschwunden sind.
Tipp: Ich hatte die vergangenen beiden Jahren mit einer amerikanischen "Karrin" in Seattle zu tun, die wurde "Kaarin" gesprochen - was ziemlich nah ans Deutsche kommt.
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