Datenschutzerklärung und Amazonpartnerlinks

Sonntag, März 01, 2015

Wenn man danach geht, was ich als erstes gemacht habe, nachdem wir aus dem Skiurlaub zurück alle unsere Taschen und Koffer zurück ins Haus geschleppt haben, habe ich in der Ferienwohnung am meisten vermisst:
1. Die Waschmaschine
2. Die Küchenmaschine
3. Den Slowcooker
4. Den Backofen.

Gut, Waschmaschine ist klar: wenn vier Leute wie die Wilden skifahren und baden, dann gibt es jede Menge Socken, Thermounterwäsche, Badehandtücher und, weil es hier unten ja sehr frühlingshaft wirkt, einen vermutlich voreiligen ersten "endgültigen Waschgang für Skihosen und -jacken für dieses Saison". Wenn dann die Katze noch einmal quer übers Bett gekotzt hat, dann kommt auch  noch ein bisschen mehr Wäsche dazu.

In der Küche dufteten ziemlich zeitgleich die "Provencalische Tomatensuppe" aus diesem Buch hier, Jeannys "Zimtschneckenkuchen" und Baguettes aus dem Leila-Lindholm-Backbuch. Und nein, es ist nicht so, dass ich nach einer Woche Hüttenkost und Convenience-Food (aka Flammkuchen, Nudeln mit Fertigsosse und Spätzle mit Spiegelei) schon so schlimme Kochentzugserscheinungen habe, dass ich sofort loslegen muss, nein, das hat noch einen perfideren Hintergrund:
Am letzten Skitag war ja Skirennen und die Kinder mussten schon um zwei Uhr zur "Besammlung" vor dem Rennen. Da der Skikurs erst um halb zwei zu Ende war, schien uns morgens beim Rucksackpacken diese halbe Stunde dazwischen ein bisschen arg knapp zum Verabschieden, Skiabziehen, Platz in der Hütte suchen, bei der Essensausgabe anstehen, essen, wieder anziehen, Skier wiederholen, zum Besammlungsort laufen. Also haben wir für alle Familienmitglieder Sandwiches geschmiert, belegt, eingepackt und hatten so eine Art romantische Vorstellung von Picknick im Schnee.
Dann hat es aber so genebelt und geschneit, dass erstens die Vorstellung eines Picknick immer unromantischer wurde, und zweitens die Vorstellung, den ganzen Tag bis nach dem Rennen im matschigen Schneetreiben draussen zu verbringen, nur so mittel war.
Also haben der Hübsche und ich schon vor dem Skikursende einen Platz in der Hütte gesucht, der Hübsche hat, während ich die Jungs hopphopphopp vom Kurs abholte und ihnen die Skier abbaute, schonmal Essen bestellt und so klappte alles (Essen, Aufwärmen, rechtzeitig beim Rennen sein und nicht Erfrieren) super. Nur das Sandwichpaket hatten wir halt noch im Rucksack.
Weil Skifahren ja bekanntermassen hungrig macht, haben wir das dann zum Nachmittagskaffee in der Ferienwohnung verdrückt, zusammen mit Birchermüesli und was sonst noch so aus dem Kühlschrank weg musste. Dementsprechend hatten wir dann alle zur regulären Abendessen gar keinen rechten Appetit auf die eingeplante Portion Nudeln mit Tomatensosse, so dass wir kurzerhand das Abendessen ausfallen liessen, bzw. nach einer Handvoll Salzbrezeln und dem Rest Birchermüesli für beendet erklärten. Die restlichen Vorräte wurden mitsamt allem anderen verpackt und schon mal im Auto verstaut. Und ja, so gegen neun bekam ich einen riesigen Hunger. Und unendlichen Appetit auf Nudeln mit Tomatensosse. Allerdings nicht so unendlich, dass ich den Weg in die Tiefgarage auf mich genommen hätte, um die Nudeln und die Sosse aus der Dachbox zu holen. Stattdessen stöberte ich in meinen Slowcooker-Kochbüchern auf dem Kindle, versuchte mir den Inhalt der heimischen Vorratsschränke ins Gedächtnis zu rufen, um rauszufinden, ob wir nun "Linsen-Karotten-Suppe mit Kokosmilch" oder "Westfälische Erbsensuppe" oder "Couscous Marrakesch" machen können würden. Es ist ja bekannt, dass das Schmökern in Kochbüchern fast so gut wie essen ist (in dem Fall: nicht. Gar nicht.) Ich  musste also daheim sofort schauen, was da ist und so gibt es eben: Tomatensuppe mit pochierten Eiern. Und frisches Baguette, weil das das einzige Brotrezept in meinen Büchern war, wo sich die Gehzeiten halbwegs mit meinem Zeitplan fürs Abendessen ausgingen.

Dieser Artikel enthält Amazon-Affiliate-Links.

2 Kommentare:

  1. Hier im Hotel in NY kann man sich sogar einen Slowcooker fürs Zimmer ausleihen ;)

    AntwortenLöschen
  2. Übrigens schmeckt der Zimtschneckenkuchen auch sehr herausragend , wenn man statt Zimt (nicht mehr vorhanden...) Pflaumenmusgewürz (als Ersatz für Lebkuchengewürz gekauft) verwendet! Mhmmmmm! Herzliche Grüße - ach, und statt NERO mal PG Tips verwenden...lohnt sich!! Sunni

    AntwortenLöschen

Bitte benehmen Sie sich. Und bitte geben Sie mir keine Tipps, danke. Wenn Sie es doch tun, landet Ihr Kommentar im Spam.