Als ich ihn dann um 6:32h auf den Wecker mit der Projektion der Uhrzeit an die Decke verwies, dauerte es nur noch 6 Minuten, bis er meinte "Juhuu, jetzt ist da eine acht, ich kann aufstehen, okay?"
Irgendwann bin ich dann mitaufgestanden, hilft ja nix, wir hatten eh viel vor und so konnte ich mein Sportelprogramm auf dem Crosstrainer grad erledigen. Ist eh am schönsten bei Sonnenaufgang.
Ich darf eigentlich eh nix sagen, ich war ja genauso. An normalen Wochenenden ist es auch niemandem aufgefallen, wenn ich um 6 oder früher angefangen habe zu lesen, nur wenn wir alle bei meinen Grosseltern übernachtet haben, da galt die Regel: "Vor halb acht wird sich nicht bewegt". Und so lag ich da auf dem bezogenen prall ausgestopften Sofa und betrachtete das Bücherregal meiner Grosseltern (Hoimar von Ditfurth: "So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen" blieb mir auf ewig in Erinnerung, neben "Die Greueltaten der Roten Armee"), die wunderbar weichgezeichneten Porträtfotos meines Vaters und meiner Onkel, zählte die Krickerl an der Wand und rechnete aus, wie lange die Nasensalbe in der Schreibtischschublade schon abgelaufen war, zählte die Sekunden runter, bis es endlich halb acht war und ich lesen durfte. Also: alles genetisch ;-)
Ich kann das gut verstehen. Unser (heute 18Jähriger) bekam mit 3 einen Wecker geschenkt, welcher täglich auf 06.15 Uhr gestellt war. Erst dann durfte er aufstehen. Er braucht auch heute noch wenig Schlaf. Wie schnell doch die Zeit vergeht...
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