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Montag, September 22, 2014

Ein ganz normaler Montagabend

Kurz nach halb sechs, nach einem normalen 8+-Stunden-Arbeitstag: Kinder in der Kinderkrippe abgeholt, den "Wir haben Läuse, bitte checken Sie Ihre Kinder"-Zettel zur Kenntnis genommen, dem Mann das Auto übergeben, zwei Kinder, eine Schultasche, eine Kindergartentasche mit irre viel Kunstwerken nach Hause transportiert. Dabei Infos über den Besuch vom Polizisten ("MIT Pistole, Igel und Handschellen"), über die kranke Englischlehrerin und eine tote Maus auf dem Kindergartenpausenplatz bekommen.
Daheim Post holen (immer noch nicht den Schlüssel von der gekündigten Putzfrau zurückbekommen. Was mache ich denn jetzt?), Infozettel zu Stadtlauf, Schulausfall wegen Schulung unterschreiben, Hausaufgaben nachkontrollieren, Pizza für alle machen, die Kinder in die Wanne schicken, der Reihe nach mit tonnenweise Haarspülung einschmieren und mit dem Lauskamm durchkämmen. (Nix. Wie erwartet, am Freitag hatte nämlich die Schule schon vielleicht Läuse, da haben wir das letzte Mal gekämmmt. Die Jungs haben jetzt total weiches Haar und ich muss mehr Spülung kaufen).
Ausserdem schlichte ich Streit zwischen einem kleinen "Ich kann voll nix dafür, das war der blöde Würfel von allein" und einem grossen "Mann, das war mein neuer Rubik-Würfel, den musst du überhaupt nicht in die Finger nehmen" Jungen und repariere einen in Einzelteilen ordentlich unter unserer, wir nennen sie liebevoll "Hirnhälftenwippe" versteckten Zauberwürfel (ich habe seinerzeit wenigstens nur die Aufkleber abgezogen und so beschissen und nicht das ganze Ding zerlegt).

Beim Essen gibt es dann mehr Info über den Polizist, die tote Maus, den Stadtlauf ("Mami, warum machst Du keine Trainingsgruppe?"), wir reden über den aktuellen Band von "Herr der Ringe", darüber wer im Kindergarten als erstes mit den "voll glänzigen Handschellen" verhaftet hätte werden müssen, bis es Zeit für Joghurt, Kaffee und die Nachrichten ist. Nach dem Tischabräumen packe ich die zwei Brotdosen für morgen (Merke: Q. hat Waldtag, er muss später in die Schule als sonst am Dienstag, dafür braucht er aber auch Lunch), während die Kinder Zähneputzen und Pyjamas anziehen mache ich meine Runde Bauchtraining und verräume den frisch gewaschenen Schlafsack von Little Q.s Übernachtungsparty. Ich schalte oben schon mal den Computer ein und entsorge drei Kackwürschtl unserer Katze von Orten, wo sie nicht hingehören.

Ich lese ein Kapitel "Der Traum von Arden" vor, dann geht Little Q. Antolinquiz machen und weiter lesen, während ich Little L. in den Schlaf kuschle. Auf dem Weg nach oben mache ich noch Kleidermännchen für morgen parat, dann starte ich pünktlich um 20:00h mit der Crosstrainerstrampelei mit Blick auf die aktuelle Greys Anatomy-Folge.

In der Werbepause vor der zweiten Folge (6 Minuten ;-)) dusche ich schnell, gebe Little Q. einen Gute Nacht-Kuss und gehe die zweite Folge schauen. Bevor ich mir die (auf dem Crosstrainer vorher noch ablackierten) Nägel neu lackieren kann, baue ich nochmal den Zauberwürfel zusammen, beim zweiten Mal geht das schon viel schneller.

Jetzt sind die Nägel trocken, der Mann kam nach Hause, Feierabend!

P.S. Frau Brüllen schreibt seit kurzem ihre besten Beiträge unter dem Pseudonym "Der Hübsche"...

3 Kommentare:

  1. Kurze Frage dazu - welche Haarspülung verwenden Sie denn in einem solchen Falle?

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  2. @BeJu: das ist ganz egal, es geht nur darum die Krabbeltiere zu immobilisieren und das durchkämmen der Haare mit dem Lauskamm zu erleichtern. Normalerweise tut es eine noname Spülung aus dem Drogeriemarkt,wenn man keine hat, ist es auch mal die teure von John Frieda ;-). Ersetzt natürlich keine Lausbehandlung, aber man weiss, ob man muss oder nicht.

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