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Samstag, März 01, 2014

Gross, kein Fell und keine Schnauze

Während hier also die Waschmaschine leicht verzweifelt ihre Runden dreht (wir haben eigentlich gar nicht so viel Schmutzwäsche mitgebracht. Die Jungs hatten neben Skisachen v.a. ihre Onesies an, aber die Katze hat sich in unserer Abwesenheit, sagen wir, nicht ganz hasenrein benommen) und der Hübsche noch Fotos bearbeitet (d.h. morgen vermutlich wird es die wirklich schönen Fotos aus dem Skiurlaub geben), bekommen Sie hier von mir nicht nur wieder Grossbuchstaben und Umlaute, nein, Sie bekommen auch noch eine Little L.-Geschichte, sozusagen das Gegenstück zu "klein und schmecken fein".
Also. Wir sind in den Ferien ja fast immer mit einem Shuttlebus zu einer kleinen Luftseilbahn gefahren und weil wir ja in so einer Familienferienanlage gewohnt haben und man da eben an der Seilbahn immer warten musste, und ja alle gleichzeitigs zur Skischule oben sein mussten (am besten noch vorher, weil dann kann man mit dne Kindern vorher noch den Fronalpstock runterfahren, wenn der Schnee noch nicht mittagsweich ist), also auf jeden Fall traf man da immer die gleichen Leute (am Nachmittag dann übrigens ohne Skikleider in der Badelandschaft, aber das war mir egal, da hatte ich weder Brille noch Kontaktlinsen, da erkannte ich niemanden).
Eine Familie spielte dann während des Wartens auf die Gondel so ein Tierratespiel, wo sich eben einer ein Tier ausdenkt und die anderen mit Fragen, auf die man nur mit ja oder nein antworten darf, dann rausfinden müssen, welches das wohl sein könnte.
Die Jungs fanden das natürlich grossartig und so durfte ich als erster eines ausdenken. Nach einer kurzen Schwäche meinerseits (Hat eine Giraffe eine Schnauze? Was macht eine Schnauze eigentlich aus?) ging das fix über die Bühne, als nächster war Little Q. dran, der mit seiner sehr speziellen Wahl letztendlich die ganze Bahn unterhielt. Es stellte sich heraus, dass die entscheidenden Fragen nicht, wie man meinen könnte, "Fleischfresser? Lebt in Afrika? Fell? Schuppen?" sind, nein, man sollte auch fragen: "Ist das Tier schon ausgestorben? Gibt es das nur in einem Buch? Hast Du schon mal in echt ein solches gesehen?". So ging es also trotz Unterstützung aller Mitfahrer ("Marder?" "Nein, er hat vorher gesagt, es wäre grösser als ein Hund") bis zur Talstation, bis wir auf "Säbelzahntiger kamen. Das war natürlich eine sehr harte Prüfung für Little L., der sich schon sehr lange sein Tier ausgedacht hatte und dann "Ich mach auch ganz schnell" unbedingt auch noch wollte. Das sah dann so aus (ohne Luftholen!):
"ich habe mir ein Tier ausgedacht. Es ist gross, hat vier Beine, kein Fell, lebt in Afrika und Indien, frisst kein Fleisch, hat keine Schnauze, keine Krallen, aber grosse Ohren, es ist grau, kann nicht auf Bäume klettern, ich weiss nicht, ob es schwimmen kann, ich hab im Zolli schon mal in echt eins gesehen, es ist kein Fisch und kann nicht fliegen, es ist ein Elefant, jetzt müsst ihr raten."

5 Kommentare:

  1. You made my Day!!! Also, der Junior... :-)
    Lg
    Uta

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  2. Soooo süss! :-)
    Herzlich, Nicole

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  3. In der Tat das Gegenteil von klein und fein.
    (Gibt es in anderen Familien auch den Standardscherz "Was macht ticktock und wenn es runterfällt, dann ist die Uhr kaputt?"?)

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  4. @kaltmamsell: ja, das war bei uns genau das: ein Standardscherz ;-)

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