Endlich Wochenende! Auch hier bei der Tagebuchblogging-Woche!
Worum es geht, steht hier.
Wer mitmachen möchte, kann den Link zu seinem persönlichen Samstag unten in die Liste eintragen.
Also. Samstag könnten wir ja eigentlich ausschlafen. Das sieht dann so aus: Little L. kommt um 2:30h zu mir ins Bett, die restliche Nacht schreckt er immer wieder panisch hoch und krallt sich an meinem Arm fest. Um 10 nach sieben kommt Little Q. und verkündet, er würde jetzt Playmobil spielen., Little L. geht mit, nicht ohne vorher noch eine WC-Pause, wo er dann Hilfe braucht, einzulegen. Ich kontrolliere kurz, ob sie wirklich das Fenster zu und den Rollo aufgemacht haben und Socken oder Hausschuhe anhaben.
Es bleibt alles friedlich, so dass ich bis halb neun weiterdösen kann. Da wird nämlich nachgefragt, wann es dnen Frühstück gäbe. Wenn Schwimmkurs ist, wie heute, dann sollten wir eh um neun aufstehen, damit sich alles noch ohne Hetze ausgeht. Der Hübsche füttert also die Katze, ich mache zwei Pott Kaffee für ins Bett, stelle die Spülmaschine an, was wir gestern abend beide vergessen haben, und lese mich mit kuschelndem Kind und drei Playmobildinosauriern durch den Feedreader und schaue Instagram. Die Herzen verteilt das Kind.
Um neun scheuche ich alle (Little L. ist im Slackermodus und möchte nie wieder etwas anderes als Pyjama tragen) durchs Bad, danach gehen die Jungs vor zum Laden, frische Gipfeli und Semmeln (und normalerweise das, was wir beim Wocheneinkauf vergessen haben, da ist mir heute aber nix eingefallen) holen, dazu noch Altglas wegbringen. Ich bereite währenddessen ein gemütliches Samstagsfrühstück mit allem, was dazugehört, vor, und packe dann die Badetasche für die Herren. Noch hat nur Little Q. Schwimmkurs (L. wird im Sommer anfangen), aber es hat sich so eingebürgert, dass alle drei ins Hallenbad gehen und die Zeit nach dem Kurs noch gemeinsam geplanscht wird. Ich habe währenddessen den Samstag morgen für mich. Je nach Bedarf bin ich faul, mache was für mich, erledige Kram (heute: Rechnungen zahlen) oder setze mich ins Nähzimmer (heute: Jeanie). Jetzt aber erstmal: Frühstück.
Um halb 11 verschwinden die Jungs in Richtung Hallenbad, ich räume die Küchen fertig auf, zahle die obenliegenden Rechnungen online, räume den Papierkram in die jeweiligen Ordner, dann kann ich endlich mit Jeannie anfangen. Ich habe mich jetzt doch für einen knallbunt gemusterten Velvet Stoff entschieden, dafür mache ich sonst keinen Schnickschnack, d.h. ich lasse alle Teilungsnähte etc. einfach mal weg. Bis die Jungs um 12 zurückkommen, habe ich erst noch die Spülmaschine ausgeräumt und wieder beladen, aber auch bei Jeannie immerhin alles zugeschnitten, gemerkt, dass die Reissverschlüsse, die ich habe, entweder 7 cm zu lang oder 3 cm zu kurz sind, aber wir fahren ja nachher noch in die Stadt. Auch ohne Reissverschluss kann ich am Vorderteil immerhin schon die Taschen einnähen.
Als die Jungs zurück sind, hat Little L. Bauchweh "Wahrscheinlich, Mami, weil ich soviel gegorpst habe", denkt aber, dass Playmobilspielen dagegen hilft. Little Q. macht sich nach sanfter Aufforderung daran, das gefühlt 150. Freundschaftsbuch auszufüllen und ich suche eine Origamianleitung für einen Kranich raus. Wir sollen nämlich für den Abschied seines Krippengruppenleiters etwas aus rotem Papier machen, was man an eine Pflanze hängen kann.
Nach gemütlichem Rumsandeln und dem einen oder anderen Kaffee machen wir uns auf den Weg nach Lörrach, erst zwei Pakete abholen, dann müssen in der Stadt noch Kleinigkeiten besorgt werden: Fotos, Nähgarn, der passende Reissverschluss, Neuigkeiten auf dem Legosektor werden ausgecheckt und gegen drei geht es Richtung Bowling-Bahn, wo wir mit einem Haufen Kollegen und Freunden von Kollegen verabredet sind. Gleichzeitig ist dort Regiomesse rundrum und obwohl wir sie gar nicht besuchen wollen und das auch der Kassenfrau glaubhaft versichern und so keinen Eintritt zahlen müssen, müssen wir ja über das Areal laufen, weil die Bowling Bahn mitten drin ist. Die Jungs bekommen Tonnen an Gummibärchen und ich fand regionale Messen ja schon immer schaurig schön. Der Reisser dieses Mal scheint "Pflaster ohne Kleber" zu sein, das gibt es für ein Vermögen im "Bella Italia"-Zelt, im "Fit, Beauty und Wellness"-Zelt und im Essenszelt.
Wir bowlen zwei Stunden, ich bin schlecht wie immer, aber gut für coole Fotos ;-). Beim gemütlichen leckeren Essen unterhalten unsere Jungs den ganzen Tisch und ich schwanke zwischen stolz und peinlich berührt. Auf dem Heimweg um halb neun schläft Little L. im Auto direkt ein, Little Q. so fast.
Wieder daheim müssen wir noch ganz schnell die Steuererklärung fertig machen und jetzt gibt es einen Film, von dem ich nur vielleicht den ersten Teil gesehen habe.
Für morgen wurde Waffelfrühstück gewünscht, deswegen muss ich keinen Hefezopfteig ansetzen, auch gut.
Ich freu mich auf eine interessante Woche!
Liebe Frau Brüllen,
AntwortenLöschendie Woche hat wirklich Spaß gemacht, denn ist es nicht das was wir so am Blog Lesen lieben? In anderer Leute Leben reinlauern? Tolle Idee!
Könnten Sie nicht bitte Ihre Schrift mal wieder ein bisschen vergrößern?`Das ist nämlich echt klein...und ich brauche eigentlich noch keine Brille ;-)
Lieben Gruß von
Sandra
@Sandra: einfach mal strg und +-Taste gleichzeitig drücken ;-) (strg und Gedankenstrich-Taste macht wieder klein...)
AntwortenLöschen@Frau Brüllen: mittags dachte ich "ach so, samstags ruht sie sich doch mal aus" und dann kam noch so ein Power-Nachmittag und -Abend. Ich wäre schon Montag um 10 wochenendreif bei deinem Programm.
Ein zu langer Reißverschluss ist übrigens nicht so schlimm, den lässt du oben am Bund einfach überstehen und schneidest ihn nachher ab. Aber VORSICHT, nicht den Zipper aus Versehen mit abschneiden!!!
AntwortenLöschenLG Uschi