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Samstag, März 23, 2013

Manchmal wäre ich gern fauler

Ich weiss, ich weiss, Jammern auf hohem Niveau, aber manchmal, da finde ich mich selber anstrengend. Heute zB: Samstag, d.h. die drei Jungs verschwinden nach dem Frühstück zum Schwimmkurs und ich habe Haus und Hof für anderthalb Stunden für mich. Heute habe ich mich also erst für 36 Minuten auf den Crosstrainer geschwungen, in parallel noch einen geheimen Stickauftrag gestartet. Danach geschwind unter die Dusche und dann habe ich mich an die Arbeit gemacht:Wäsche zusammenlegen, ausserdem ist nächste Woche in dem Kindersecondhandladen, dem ich aktuell die zu kleinen Winterkleider gegeben hatte, Wechselwoche, dh. man holt das nicht verkaufte Zeug ab und kann dafür Sommerklamotten parat machen. Also: Ich sollte die Kisten mit den kleinen Sommersachen sichten. Ausserdem wäre es dann natürlich sinnvoll, in den von Q. abgelegten Sachen zu schauen, ob da was für L. dabei ist. Und wenn man schon dabei ist, sollte man alle aktuell im Gebrauch befindlichen Kleider evtl. aussortieren. Und dann schauen, ob die Kiste mit den Jacken a jour ist. Langer Rede kurzer Sinn: ich habe ca drei Stunden Kleider sortiert, einen Müllsack voll weggeworfen, eine Riesenikeatasche für den Kinderladen parat gemacht, eine weitere Kiste mit "Die bring ich nächsten Winter hin" und eine kleine mit "Q. zu klein, L. noch zu gross.) Danach war ich.... platt. Aber: Little Q. muss zu den Pfadis, ich nutze den Rückweg ohne Kinderbegleitung zum Einkaufen der Schokoosterhasen, die hier immer noch vom Osterhasen gebracht werden, ausserdem ist im coop grad wieder mal Exotic-Fruchtangebot, d.h. ich fülle noch einen grossen Sack mit Mangos, Avocados und Ananas. Daheim haben Little L. und der Hübsche eine Kugelbahn gebaut und eigentlich möchte ich mich nur aus Sofa legen und Pause machen. Aber: ich habe Little L. versprochen, den Kuchenboden für seinen Geburtstagskuchen mit ihm zusammen zu backen und wenn wir das gleich machen, dann kann ich eine kleine Menge Teig mehr machen und zum Zvieri haben wir dann frischen Zitronenkuchen. Also: erstaunlich problemloses Backen mit Little L., danach führt er mir im Detail die Kugelbahn zu und ich kann mich innerlich gar nicht richtig entspannen, weil oben noch der Riesenberg Wäsche liegt, der zwar vor zwei Jahren gewaschen in Kistern sortiert wurde, aber bevor Little L. die Kleider jetzt wirklich anzieht, sollten sie schon nochmal durch die Maschine, genau wie die Winterjacken, die hier ja hoffentlich keiner mehr richtig braucht. In der Zwischenzeit bin ich schon fünf Mal zum Ofen gesprintet, weil die  Backdauerangabe auf den kleinen Förmchen echt für die Füsse ist......
Mann. Ich kriegs einfach nicht hin, Pause zu machen, so lang was unerledigt ist und das Schlimme ist: es ist nie alles erledigt......
Ich geh jetzt mal schnell die erste Waschmaschine anwerfen, dann die Rekaferien bezahlen und dann gibts Kaffee.,..,

8 Kommentare:

  1. Kommt mir irgendwie bekannt vor.
    Schön IN RUHE aufräumen ;-)

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  2. Da ist man schon beim Lesen gestresst. Aber das Phänomen kenne ich leider nur zu gut. Ganz frei nach dem Motto: "Stillstand ist der Tod". Trotzdem noch einen entspannten Samstag wünscht
    Bine

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  3. Das kommt mir sehr bekannt vor. Ist hier manchmal genauso. Ich möchte mich mit einer Tasse Tee aufs Sofa setzen, diese ist aber noch in der gerade fertiggelaufenen Spülmaschine. Diese also ausräumen. Danach fällt mir auf, daß die Pfanne vom Mittagessen und andere Dinge in der Küche herumstehen. Also abspülen und aufräumen. Mir fällt auf während des Putzens, daß kaum mehr Küchentücher im Schrank sind, also Waschmaschine anwerfen, u.s.w....
    Meist ist dann der Tee schon wieder kalt und eines unserer Kinder kommt und will etwas. Ich habe aber in den letzten Jahren gelernt, wie wichtig Pausen sind und schaffe es auch mehr und mehr, mich zum Liegenlassen zu zwingen und mir zu sagen, daß die Pause und meine Gesundheit wichtiger sind als alles andere ...
    Liebe Grüsse und noch ein pausenreiches Restwochenende,

    Katrin (die nachher für 4 Tage zu den Schwiegereltern fährt und den eigenen Haushalt hinter sich lässt :-))

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  4. Ich wär manchmal gern Frau Brüllen. :-) Obwohl auch ich Frauen bestaune, welche es schaffen mitten im Tag ne Pause zu machen. Kaffeeklatsch macht mich nervös, aber dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass dein Tag heimlichst mehr Stunden hat. ;-)

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  5. ...soll ich ehrlich sein ?????
    Ich sitze hier manchmal kopfschüttelnd vor dem Laptop und frage mich wie lange du dieses Tempo wohl noch durch hälst.....
    Früher war ich auch so jemand, der nicht wirklich Pausen gebraucht hat. Allerdings haben mich so ein paar kleine Umstände in die Knie gezwungen und mein Mechanismus hat gestreikt.
    Ich musste lernen Pausen zu machen.
    Hab ich !
    Hat zwar gedauert, aber heute kann ich so was von gut chillen, auch wenn ich weiß, dass da noch Bügelwäsche, oder Dreckwäsche auf mich warten.
    Kann ich gut aushalten.
    Ich mach es dann, wenn ich ausgeruht bin.
    Ich brauch mittlerweile auch mehr Erholungszeit vom Arbeiten.......ich bin ja so ein paar Jährchen älter als du-das merk ich nun auch!
    Trotz Sport und so.....
    Man kann das lernen, echt jetzt....!! Hat schon auch was mit "Nein" sagen zu tun....schon mal drüber nachgedacht ?

    Ich wünsche dir viele gemütliche Pausen auf dem Sofa! Am hellichten Tag natürlich ! Abends kann ja jeder!

    Liebe Grüße, Claudi (die nun hofft, dass du ein bisschen Ehrlichkeit nicht übel nimmst )

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  6. Wichtig ist doch, dass es Ihnen damit gut geht. Wenn dem nicht (mehr) so sein sollte, werden Sie etwas ändern (müssen).
    Mir machen Ihre Artikel manchmal ein schlechtes Gewissen. Wenn ich lesen, was Sie alles in Ihren Tag packen und ich dabei auf der Couch liege und meinen Minimalismus pflege, denke ich oft, dass ich ich mit mehr "in den Hintern treten" müsste.

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  7. Och, das Gegenteil von dem was Sie tun, hat auch Nachteile. Ich kann ganz wunderbar prokrastinieren und auf dem Sofa entspannen, bis ich mal wieder vor einer leeren Besteckschublade stehe oder am Montagmorgen nichts zu Essen habe, weil niemand einkaufen war. Hat alles vor und Nachteile bzw. ist es wie immer: die richtige Dosis macht es.

    Viele Grüße aus dem bitterkalten Hamburg! Steffi

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  8. Kenne ich nicht.. ich kann Dinge zu gut liegen lassen :D Manchmal ärgert es mich, manchmal stresse ich mich mit dem Gefühl, mehr schaffen zu müssen, aber meistens geht es mir gut damit. Sowas gibt es auch! ;)

    Gruß,
    Symphonee

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