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Montag, Januar 21, 2013

Couchgeflüster

Hier so, vom neuen Sofa. (Hab ich irgendwann erwähnt, dass vor ca. drei Monaten der Zeitpunkt "Wenn die Jungs nicht mehr unkontrollierbar alles anmalen, vollschmieren und sich an Sofakissen den Mund abwischen" gekommen ist, den wir als den zu erreichenden Milestone auf dem Weg zu einem neuen Sofa definiert hatten? Einfach deswegen, weil unser aller Lieblingsplatz (ja, eine Familie von Sheldons, ich steh dazu) auf einmal so durchgesessen war, dass der Bezug ein Loch hatte, einfach nur vom Sitzen. Anyway, wir haben jetzt ein neues, also eigentlich zwei, ein grosses und ein noch grösseres, aus graubrauner Mikrofaser und richtig toll. Wegen hochtechnologisierter Rücken und Seitenlehnen wurden die auch bisher schon gültigen Regeln "Kein Springen, kein Klettern, kein über die Lehne Hechten" noch mal betont (auch "kein Kratzen", aber die Katze hört noch schlechter als die Jungs). Meine charmante Schwester hat uns noch auf die zwar auf den ersten Blick skurril anmutende, auf den zweiten (Terrassentür in nächster Nähe, im Sommer das Planschbecken in Sichtweite des Sofas) aber durchaus aus gutem Grund etablierte und auch grösstenteils (jetzt kann ich ja zugeben, dass wir da keine 100 Erfolgsrate hatten, jetzt, wo das alte Sofa weg ist) eingehaltene Regel: "Nicht mit nackertem Hintern aufs Sofa" hingewiesen und ja, auch die gilt beim neuen Sofa!

Sonst so: so sehr der letzte Sommer für mich von Coldplay und Mylo Xyloto geprägt war, so sehr ist dieser Winter für mich für immer mit Of Monsters and Men und "Ein Lied von Eis und Feuer" verbunden. Kann natürlich daran liegen, dass ich bei jeder der bisher schon gefühlt unzähligen Fahrten nach Muggenbrunn zu "My Head is an Animal" eine Stunde lang gelesen habe.
Ich finde, die Musik passt auch irgendwie zu der winterlichen Grundstimmung ;-).
Neben dem im Radio rauf und runter gespielten "Little Talks"
mag ich besonders "Dirty Paws":

Und noch mehr sonst: die Jungs bringen einen Brüller nach dem nächsten.
So hat kennt sich Little Q. so gut in unserem Wald aus, "man könnte sagen, ich kenne jede Hosentasche in dem Wald."
Gestern hat er dann die Snowboardfähigkeiten des Hübschen so analysiert: "Gell, wenn man mit dem Snowboard bremsen will, dann muss man sich immer nach Osten lehnen" (ich muss gestehen, ich habe noch nicht geschaut, in welcher Himmelsrichtung dieWasenabfahrt untergeht und ob das Kind nicht vielleicht am Ende recht. hat.).
Little L. ist dafür im Moment unser Hüter der political correctness und passt auf, dass nichts falsches gesagt wird. Ich wollte letztens den beiden für weissgarnichtmehrwas ein "dickes, fettes Lob" aussprechen, da hiess es sofort: "Mami, "fett" sait ma nyt." Und heute wurde es dann im Bett noch genauer analysiert: "Gell, Mami, wir sagen niemandem "du Dummkopf." Wenn ich das mal finde, dass jemand ein Dummkopf ist, dann frage ich ihn erst, ob ich ihm "dumm" sagen kann und wenn es für ihn okay ist, dann sage ich "Du Dummkopf" und wenn nicht, ja das wär dann schon blöd. Weil dumm finde ich ihn ja immer noch." (Erinnert mich sehr an Lisabeth in Madita, die sich bei der Bürgermeistersfrau entschuldigte "Tut mir leid, dass Du so eine Dumme bist")

2 Kommentare:

  1. oh dieser song war ende sommer/anfang herbst mein favorit =)

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  2. Was soll man da Sagen, Kinder sind eben in ihrer Direktheit die geborenen Sprachphilosophen. Was die Sofakissen angeht, an denen sich deine Katze das Maul abwischt, haben amerikanische Wissenschaftler übrigens ein erstaunliches Gerät entwickelt, um die lieben Tiere abzulenken ;)
    http://www.kratzbaumgarten.de/blog/katze-an-kratzbaum-gewoehnen

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