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Freitag, Dezember 30, 2011

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Ach ja. Das eine oder andere Horrorszenario wurde ausgeschlossen, gut ist noch gar nix, statt Antworten gibt es eher neue Fragen und das alles in einem bayerischen Dorfkrankenhaus, das von wandelnden Klischees (incl. meiner Mutter ;-)) bevölkert wird....
Aber gut, weil ich hochdramatisch ja nocht so kann und meine kleine Schwester und ich beschlossen haben, dass Vogel Strauss gar keine so schlechte Taktik ist und man über offensichtlich nicht zu ändernde Fakten besser lacht anstatt weint, hier ein paar Impressionen aus einem ungeplanten Bayern-Aufenthalt:
  • Nach 9 Jahren Schweiz bin ich "dahoam" nicht mehr gewohnt. Ich fühlte mich schon im Regionalexpress (seit wann gibt es einen "Donau-Isar-Express"?) wie am Set von "Wer früher stirbt, ist länger tot" und das wurde dann daheim und im Krankenhaus nicht besser.
  • Meine Schwester und ich haben es  irgendwann dann geschafft, den Kachelofen anzuwerfen und so war es  wenigstens im Umkreis von 2 Metern warm im Haus. Ansonsten war mir so kalt wie noch nie in meinem Leben. Nachdem ich dankend ablehnte, vor dem Ofen in der Gesellschaft von 8 Katzen und zwei Hunden zu schlafen, fror ich in meinem Schlafsack ("Hält warm bis minus 20°C") einfach erbärmlich. in der dritten Nacht, mit Wollsocken, Longsleeve und Schal, die Schlafanzugkapuze zugezogen, gings dann.
  • Am meisten an dem Krankenhaus, in dem meine Mutter liegt, wundert mich, dass es ein gültiges ISO 9001 Zertifikat hat. Irgendwas muss ich bei den ganzen ISO-Audits, die ich hinter mir habe, falsch gemacht haben, so ein Stress wie das immer war....
  • Bei uns zu Hause gab es den Satz "Wer sich so aufführt, kann so krank nicht mehr sein." Ich habe mir den ab Tag zwei nur gedacht ;-).
  • Der Kindle hat sich schon voll bewährt. Das einzige Problem: ich lese offensichtlich noch schneller als in echten Büchern, also mussten meine Schwester und ich in den bayerischen Outbacks noch einen McCafe (Espresso!!!!!) mit W-Lan auftreiben, damit ich mir Bücher für die Rückfahrt runterladen konnte.
  • Überhaupt: die deutsche Bahn. Ich weiss gar nicht, warum da immer alle so schimpfen. Von den insgesamt 6 Zügen, die ich benutzte, hatten nur drei Verspätung, daruf wurde immerhin einmal hinewiesen und es war ja noch dazu Winter. Die Heizung war auch nur in einem kaputt, und dass das genau der war, der über Nacht auf einem Abstellgleis gestanden hatte und deswegen nur 5 Grad oder so hatte, das war wohl einfach Pech (ich hätte am liebsten meinen Schlafsack wieder ausgepackt).

In diesem Sinne: danke für all Ihre guten Wünsche. Wir können sie immer noch brauchen, v.a. meine kleine Schwester, die all ihre Silvesterpläne über den Haufen geworfen hat und "dahoam" die Stellung hält. Meine Liebe, ich hoffe, du bist noch ein bisschen vom Hundegulasch entfernt ;-)

3 Kommentare:

  1. Hallo Frau Brüllen,

    ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben alles Gute für 2012!
    Liebe Grüsse aus dem Saarland :)
    Eva

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  2. Daumen sind weiter gedrückt, Kerzchen weiter angezündet und ich wünsche euch ein gutes und vor allem gesundes Jahr 2012!

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  3. Jaja, immer das Beste zum Schluß ;-)
    Ich wünsche dir/euch alles Liebe.

    tz...Hundegulasch *LoL*

    Liebe Grüße
    my

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