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Donnerstag, Oktober 06, 2011

Ferien

hat Little Q. schon wieder ;-).
Für mich bedeutet das, dass ich nicht morgens um sechs eine ausgewogene, gesunde und Little Q.-kompatible Znünibox packen muss, an Waldtag oder Turnen, Lüchzgi, Karatetasche etc. denken muss.
Für uns alle bedeutet das, dass wir Donnerstag und Freitag für uns haben. Das stellt man sich jetzt natürlich högscht entspannt und gemütlich vor, ausschlafen bis in die Puppen, gemütliches Frühstück im Pyjama und dann was unternehmen, was allen Spass macht.
Die Realität sieht so aus, dass Little L. ja nun seit einiger Zeit unfallffrei untertags ohne Windel unterwegs ist und deshalb auch im halbwachen Zustand ungern die Windel benutzt. Also kommt so gegen fünf, halb sechs der erste Ruf "Maaaaaami, Milch" (ich tapple rüber und reiche die Milchflasche), gefolgt von "Maaaaami, Milch fertig" (ich tapple rüber und nehme die leere Flasche entgegen), gefolgt von "Maaaaaami, ich Gaggbolle machen" (ich tapple rüber und setze das Kind aufs Klo, danach gibt es eine trockene Windel), gefolgt von "Maaaaaaami, ich jetzt Piesi mache." (ich tapple rüber und setze das Kind nochmal aufs Klo, danach gibt es nochmal eine Windel) gefolgt von "Maaaaaami, ich jetzt ufstoh" (das Kind kommt rübergetappelt). Und dann ist es auch schon so gegen viertel nach sechs, durch das dauernde Gerufe und Rein- und Rausgelaufe ist auch Little Q. wach, der Hübsche sowieso, weil der sich ja zur Arbeit fertig machen muss, und ich tu dann mal so, als ob ich auch wach wäre.
Während der Hübsche sich also parat macht, hänge ich die erste Waschmaschine auf, halte die Jungs zur Zahnhygiene an, nicke Outfits ab bzw. korrigiere sie der Witterung angepasst,montiere Beyblades auseinander, fische Beyblade-Spitzen aus dem Müsli, erahne Frühstückswünsche, verpasse Little L. seine Medikamente und bin genau dann bereit, den ersten Schluck Kaffee zu nehmen, wenn Little L. beschliesst "Ich fertig esse."...
Nun ja, irgendwie komme ich zu meinem morgendlichen Koffeinstoss, irgendwie schaffe ich es auch, uns alle drei (der Hübsche ist irgendwann Richtung Büro entschwunden) ausgehfertig zu machen, einen Einkaufszettel zu schreiben (und auf dem Tisch liegen zu lassen), die Pfandflaschen zusammenzupacken (und daheim stehen zu lassen) und dann geht es auf zum wöchentlichen Grosseinkauf (unser Leibundmagensupermarkt macht schon um 8 Uhr auf). Auch das ist natürlich mit zwei Jungs deutlich kommunikativer als mit nur Little L.. Aber mittlerweile bin ich ein alter Hase, wenn es darum geht, alle Goodies wie Autoschlüssel aus dem Schloss ziehen, Liftknopfdrücken, Joghurtsorten auswählen, Lyonerscheiben für beide in Empfang nehmen gerecht aufzuteilen ;-).
Ich geniesse es, meine Jungs zu sehen, wie sie miteinander und mit anderen Leuten interagieren, Little L., der sich totlacht, weil eine extralange gekringelte Salami aussieht wie eine Schlange, Little Q., der begeistert alles Obst und Gemüse abwiegt (und brav zur Kontrolle bringt, nachdem er einmal durch beherztes Aufdiewaagestützen für ein Säckchen Weintrauben den stolzen Preis von 149.73€ ausdruckte), beide, die mit den ausgewählten Gurken in der Gemüseabteilung Yoda spielen, Little Q., der an den Kassen alle Körbe beim Ausgang stapelt, Little L., der mir hilft die Sachen aufs Band zu laden und sebstständig die Kassiererin um den "coolen Tacker" für den Ausfuhrschein bittet, beide, die mit vereinten Kräften den Kassenzettel dran festtackern, Little Q., der sich eine Butterbreze wünscht, Little L., für den kein Fitzel Butter an der Breze sein darf, Little Q., der unser Auto zum Rebellenstützpunkt und die Post zum Droidenschiff erklärt und uns alle dazu bringt, uns seitwärts an die Wand gedrückt der Tür zu nähern, weil "Mami, da ist nur ein schmaler Vorsprung, und wenn wir runterfallen, stürzen wir ins Weltall", Little L., der stolz wie Bolle am Zollschalter unseren Ausfuhrschein selber abstempeln darf und verkündet "ich gang gern Zolli"..... daheim wird dann (mit ein bisschen Hilfe in Krisensituationen "Mami, der Little L. sitzt auf mir drauf und ich will mich wehren, aber dann tu ich ihm weh") sogar miteinander gespielt und in der Mittagspause ist Little Q. so froh, dass er ungestört mit seinen Raumschiffen spielen kann, dass ich sogar dazu komme, an Eddie weiterzunähen.
Ferien also. Jetzt irgendwann (Little Q. wartet schon seit der ersten Nutellaschnitte heute morgen) kommt dann noch der Bruder des Hübschen für ein Wochenende zu Besuch und so sind Herbstferien für uns dann schon was besonderes, wenn auch alles andere als beschaulich ;-)

5 Kommentare:

  1. Rebellenstützpunkte find ich toll ;-)
    Liebe Grüße
    Juniwelt

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  2. Hach. Toller Post! Jetzt muss ich doch mal fragen: konnte Little L. das definieren, dass er Klein und Groß machen muss? Also Groß funktioniert hier prächtig, nur Pipi ist noch uninteressant. Ich bin echt beeindruckt, dass er das schon macht! Konnte Q das auch schon so früh? Ich nehm das jetzt definitiv ernsthafter in Angriff ;-)

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  3. Ich nehem doch an, dass ihr das hier schon kennt: http://youtu.be/BJgXU5BwEx4

    (für Schweizer Jedis auf Deutsch, aber auf Englisch noch ein bisschen schöner :- )

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  4. Danke für ein bisschen Herz erwärmen zum zweiten Kaffee...bei uns wars auch immer so und ich vermisse es!
    (Vor kurzem weilte ich in Weil am Rhein und musste ständig an Sie denken! Ich hätt mal rüber winken sollen!)
    GGLG Doris

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  5. Im nächsten Leben will ich Kinder, die Schwyzerdeutsch sprechen.
    Unbedingt!!!
    Anka

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