Nachdem der Hübsche dieses Jahr (wie auch schon die letzten thirtysomething seines Lebens) mitten zur Urlaubszeit Geburtstag hatte, lag es nahe, den eigentlich eh geplanten Ausflug ins Legoeldorado damit zu verbinden. Ursprünglich hatte ich eine Übernachtung in einem der Themenräume des Legolandhotels geplant (Ich meine, wer wollte nicht schon immer mal unter einem Legorachen aus über 20 000 Steinen schlafen?), aber dann habe ich die Preistabelle gecheckt und diese Übernachtung wäre so ziemlich das einzige auf dieser Welt gewesen, was noch teurer als die Autoreisezugfahrt gewesen wäre….. gab es also nur das normale Zimmer ;-), dazu zwei Tage Legoland.
Ich muss dazusagen, dass ich Freizeitparks eigentlich eine sehr coole Sache finde. So im regelmässigen Abstand von zwei, drei Jahren mache ich sowas ganz gerne. Wenn ich dann da bin, kämpfen mein innerer 15jähriger Junge („Achterbahn, mehr, höher, schneller, ich will alle!“), das Mutterschaf („Meine Herde, wo ist meine Herde, hoffentlich geht niemand verloren, haben alle genug zu trinken, kann jeder genug fahren…“) und mein innerer Autist („Oh Gott, all diese Menschen, ich will nur raus und meine Ruhe….“) gegeneinander.
Ich hatte Legoland ja in recht überschaubarer Erinnerung, aber entweder ist das in den letzten Jahren gewachsen oder ich empfindlicher…
wie auch immer: ich war sehr froh, dass Little L. und ich uns für einen Early Check-in angemeldet hatten (auch wenn das nicht ganz so reibungslos geklappt hat) und uns für einen Mittagsschlaf (Little L.) und zum W-LAN-Ausnutzen (ich) in das sehr geräumige Familienzimmer (in Sicht-und Hörweite der Legofahrschule, ich kann jetzt Verkehrsregeln auf dänisch) zurückziehen konnten.
Wie auch immer: Little Q. ist fahrgeschäftstechnisch über sich hinausgewachsen, der Wasserspielplatz war grossartig
(ja, für die Kinder hatten wir Badesachen dabei, sogar die allerletzte Badewindel des Haushaltes, nur war uns nicht klar, dass Little L. eine Begleitperson benötigen würde und dass der Hübsche nicht mit „Ich schau mal, vielleicht werde ich gar nicht nass“ durchkommen würde.Der Eingangspirat: „AAAAARGH, vor dem Eintreten duschen hier ALLE. Ja ich sehe, dass Sie normale Kleidung tragen. Auch die trocknet wieder…“
Total erschlagen haben wir dann im Panorama-Restaurant das Family-Buffet genossen. Was recht unspektakulär klang, war echt grosse Klasse! Es gab nicht nur für die Grossen eine Riesenauswahl an leckersten Vorspeisen (Räucherfisch deluxe, Antipasti, Grillbuffet, Lachs, etc., Dessertbuffet und Käseauswahl), nein, auch für die Kinder gab es in niedriger Höhe ein Extrabuffet, wo es mainstreamtaugliches Kinderessen wie Fischfilets, Minifrikadellen, Spaghetti, Bolognese, Hähnchenschenkel und Satay-Spiesse sowie Kroketten in Legobausteinform und ein Rohkostbuffet gab. Grosser Anziehungspunkt war natürlich die Softeismaschine zur Selbstbedienung incl. Soviel bunter Streusel, wie man will. Little L. hat (typisch….) zwar nur eine Handvoll Spaghetti verdrückt, dann aber alle Weintrauben, Physalis und einen Grossteil der Pflaumen aus dem Erwachsenendesserbuffet. Natürlich gab es auch eine grosse Legospielecke (überhaupt: im ganzen Hotel gab es nicht nur jede Menge Lego-Deko, es gab auch alle 20 Meter Spielpools voller Legosteine. Dazu eine Schatzsuche durch das ganze Hotel und einen Legobauwettbewerb, jede Menge Lego-Goodies als Geschenk auf dem Kopfkissen und echt nette Toilettenartikel.
Nach alledem waren die Jungs rechtschaffen müde und nachdem wir festgestellt hatten, dass unser Babyphon von unserem Zimmer auf der Space Street leider nicht bis in die Bar reichte, haben wir Little Q. genauestens erklärt, wie er mittels Wahlwiederholung im Notfall den Hübschen auf dem Handy anrufen kann und haben uns, als beide eingeschlafen waren, noch ganz erwachsen und mondän einen Cocktail in der Hotelbar genehmigt….
Den zweiten Tag im Park haben wir dann für einen Besuch im Atlantis genutzt
(Sehr schön haben der Hübsche und ich beim Warten fachgesimpelt und kamen zu dem Schluss, dass sich echte Fische und Lego unter Wasser wohl nicht vertragen würden, weil entweder die einen in der Chlorbleiche eingehen oder die anderen im naturbelassenen Wasser vermoosen würden. Tja.:
Der Hübsche und Little Q. haben sich auch die Wikingerbahn gewagt,
während Little L. und ich uns im Piratenboot nassspritzen liessen.
Gegen Mittag jedoch waren die Akkus leer,
die Füsse müde (ich schwöre ja auf meine Chucks. Aber nach zwei Tagen von früh an bei ca 30°C barfuss drin und viel Strecke gutmachen: da streikten meine Füsse irgendwann), die Menschenmassen zuviel für meinen inneren Autisten, also ging es nach einem kurzen (haha) Stopp im Legoshop
(Gottseidank war der Rahmen vorher abgesteckt worden, dank nahendem Geburtstag recht grosszügig ;-)) ging es dann müde, aber glücklich zurück in unser Dünenrefugium.
Hach. Schön wars!
Cool... Legoland gibts ja auch in Bayern, Günzburg.
AntwortenLöschenDas wird in 3 Wochen unser Urlaubsziel sein, nebst eine Woche Bauernhof. Wünscht sich unser Großer jedens Jahr zum Geburtstag.
LG Corinna
Woah. Echt, superschöne Bilder! Vor allem natürlich die Prozac Bilder, die sind einfach wow.
AntwortenLöschenP.S. die Jeans auf Bild 2! Haben will!
Falls Sie außer Lego auch wenigstens ein klitzekleines bisschen auf Playmobil stehen, kann ich den Playmobilfunpark in Nürnberg auf's äußerste empfehlen.
AntwortenLöschenDort ist das Hotel nicht nur super kindergeeignet und toll, sondern auch noch sehr preisgünstig. (Und die Übernachtung dort besonders zu empfehlen, weil man dann morgens den Innenbereich mit allen, allen, allen Spielsets zwei Stunden für sich allein hat, bevor die Tagesbesucher kommen, das ist so entspannend.)
Im Park hat es außer lebensgroßen Figuren und Aufbauten zuhauf, natürlich allem Playmobil der Welt inklusive Eisenbahnanlagen auch tolle Wasserspielplätze und - nicht ganz unwichtig - Wäschetrockner...
Voll allerdings ist es auch...