Ein kleiner Schritt für die Weltwirtschaft, ein grosser für Little Q.: seit heute gibt es Taschengeld.
Nachdem wir einen gefühlt stundenlangen Ausraster wegen "Mami, können wir mir die Autofähre bitte kaufen? Nie darf ich mir was aussuchen, immer muss ich mir was wünschen, nur einmal durfte ausnahmsweise, das ist so doof, ich will jetzt auch eine Ausnahme, ich hab überhaupt nix zum Spielen, ich geh mir jetzt eine bessere Mami suchen, am liebsten hätte ich, dass die ganze Welt explodiert, basta bumms und aus, du bist ein blöder Neinsager, jetzt hast du noch eine Chance, dann hol ich mir die Autofähre selber ...." beim Einkauf im Supermarkt hinter uns gebracht hatten und Little Q. so weit war, dass er meinte: "Mami, jetzt musst du mich beruhigen, ich würde gerne aufhören, aber es geht immer wieder von vorne los", da habe ich beschlossen, dass es Zeit für den kleinen Mann ist, was über Geld zu lernen. So gibt es also ab jetzt jeden Freitag einen Franken Taschengeld ("Mami, was für ein Tag ist heute? Oh, super, da kann ich ja gleich anfangen mit Sparen! Und morgen? Oh, dann krieg ich morgen kein Geld....") und damit kann er machen was er will. Ernsthaft. Ich fand es seinerzeit unerhört und heutzutage immer noch albern, dass mir zu Kindergartenzeit nach nur zwei Wochen meine fünfzig Pfennig Taschengeld wieder aberkannt wurden, weil ich sie jede Woche (also zweimal) in Bussibär-Hefte investiert hatte. Also, ob Little Q. jetzt auf Schweinebäuche oder Staatsbankrotte spekuliert, seinen Franken sinnlos verprasst oder aber ein halbes Jahr (?) auf die Autofähre spart, mir ist alles recht.
An dieses konditionierte Taschengeld kann ich mich auch noch sehr gut erinnern! Es gab ein hochnotpeinliches Tribunal, weil ich das Geld für herrlich bunten Süßkram ausgegeben hatte, statt es zu sparen.
AntwortenLöschenIch drücke die Daumen, dass Little Q. das mit den Schweinebäuchen hinbekommt. Dann klappt es vielleicht doch noch mit der Autofähre vor (dem gefühlten) Ablauf eines halben Kinderlebens ;-)
Liebe Grüße,
Anja
ich finde, das hört sich grossartig an. wir mussten unser geld nie in süssigkeiten investieren, wenn wir was wollten - was selten genug war - bekamen wir etwas. mit 4 jahren dürfte Little Q verständig genug sein. ich bin gespannt, wie's weitergeht!
AntwortenLöschenalso bei uns hat die Einführung von Taschengeld für die Jungs (etwas später als bei Little Q) den schönen Effekt gehabt, dass sie plötzlich beim Einkaufen sehr sparsam wurden, sie haben außerdem rechnen und runden gelernt (für 5,99 brauch ich 6€), man muss es nur aushalten, wenn sie auch lange Zeit auf was sparen, dass man selbst für den größten Sch... hält oder auch mal jede Menge Knete nur für Fußballbilder raushauen... Ich bin auch mal gespannt, was ihr ältester damit so macht...
AntwortenLöschenDa bin ich mal gespannt, wie es weiter geht.
AntwortenLöschenLiebe Wochenendgrüße, Andrea
Taschengeld ist ja zum Lernen da - wie ich mit Geld umgehe. Dazu gehört auch, es (in den Augen der Eltern) sinnlos zu verprassen und bis zum nächsten Auszahltermin keinen Vorschuss zu bekommen.
AntwortenLöschenIch wünsche viel Spass und Erfolg!