bei den Gewohnheiten, die Little L. im Moment hat, also kann ich ja mal ruhig ins Detail gehen, was seine Schlafgewohnheiten angeht:
K.A.T.A.S.T.R.O.P.H.A.L
Die Zeiten, in denen das Kind nur schlief, sind längstens vorbei.
Immerhin, ins Bett gegangen wird pünktlich allerspätestens um 20:00h, entweder schläft man beim Stillen ein oder aber bei Rumfrickeln am Schlafhasen. Lang vorbei sind die Zeiten, in denen das Kind schlummerte, bis ich um 23h/24h ins Bett gehe. Nein, in der Zeit zwischen 20:00h und 23:00h habe ich im Schnitt 30 Minuten Zeit zwischen den Stillpausen. (Nuggi wird seit dem ersten Zahn nachts überhaupt nicht mehr genommen. Wassergabe lässt ihn sich in Rage brüllen. Ich glaube, er hat das mit dem Waterboarding falsch verstanden. Der Papa kann es ihm auch nicht recht machen.) Das macht es richtig gemütlich, mal mit dem Hübschen einen Film anzuschauen. Wir können jetzt auch Horrorfilme oder spannendste Thriller anschauen, wo ich normalerweise am Austicken bin. Aber so in handlichen Paketen von an die 20 Minuten, das halte ich aus.
Des Nachts dann schläft er bei mir im Bett, am liebsten mit Dauerkontakt mit der Milchbar. Alle halbe Stunde mindestens muss kontrolliert werden, dass noch alles seine Ordnung hat. Morgens gegen fünf wird dann die Windel gefüllt oder ist durch das Dauertrinken so nass, dass er sie auf jeden Fall gewechselt haben will. Manchmal, aber nur manchmal schläft er dann nochmal ein. Ansonsten ist er das fröhlichste Kind aller Zeiten und freut sich aufs Aufstehen mit Mama.
Untertags klappt das Schlafen dafür im Moment besser, auch mit Schnuller, erstaunlicherweise.
Er möchte, glaube ich, nicht, dass ich meinen immer noch ein bisschen zu weichen Körper weiter stähle: als ich am Dienstag abend, gerade, nachdem ich ihn schlafend ins Bett gelegt hatte, zum Sport eilte, nur für eine Dreiviertelstunde, machte er dem Hübschen und Little Q. deutlich, was er davon hält, wenn die Mami am Abend nicht da ist: Absolut nichts.
Heute morgen bei der Kinderbetreuung beim Sport: Superdrama deluxe, da half kein Stillen, kein Schuckeln, kein in den Kinderwagen legen, nach insgesamt 3 Versuchen, mich auf dem Ergometer aufzuwärmen, wurde der Versuch abgebrochen.
(Zähne kriegen muss aber auch schlimm sein....)
Das seltsame ist aber: mir geht es eigentlcih ganz gut damit. Der Kinderarzt hat bei der letzten Kontrolle ganz skeptisch den Kopf gewiegt und was von Schlafprotokoll, mit Wasser beruhigen etc. in seinen nicht vorhandenen Bart gemurmelt, als er aber hörte, dass ich immer noch guter Dinge bin, hat er nur gesagt: "Wenn Sie dann mal wieder durchschlafen wollen, dann sagen Sie Bescheid, dann lassen wir uns was einfallen."
Ich weiss noch, bei Little Q. war ich ja von Anfang an deprimiert, was sein Schlafverhalten anging. Rund um uns herum schliefen der Reihe nach alle Kinder durch, nur er nicht. Wir haben fast alles versucht, nichts half. Hey, aber jetzt, so seit einem Jahr, ist das gar kein Problem mehr. Für mich war es damals so schlimm, dass weder ich noch mein Kind den Ansprüchen genügten, die ich das Gefühl hatte, an uns stellen zu müssen. Ich habe mich einfach unzureichend gefühlt.
Jetzt weiss ich: ich habe schon mal drei nicht ansatzweise durchgeschlafene Jahre ausgehalten, ich kann das auch nochmal. Und ganz ohne schlechtes Gewissen machen wir das so, dass wir irgendwie schon zu Schlaf kommen. Viel zu wenig zwar, aber hey, schlafen kann ich, wenn die Kinder aus dem Haus sind. (Vermutlich kommt dann die senile Bettflucht)
Oh
AntwortenLöschenIch glaube das ist meine Schuld. Ich hatte doch hier vor ein paar Wochen kommentiert, dass bei uns der 7.Monat schlaftechnisch der schlimmste war. Und LittleL kann man hier auch wahllos mit Erna Zackenschwert ersetzen... es ist das selbe. Ich wünsche gute Nerven, ich arbeite noch dran.
Warum genau will ich mir das noch mal antun?!
AntwortenLöschen(Du weißt schon, der Nobelpreis, der Nobelpreis ... für Chemie gäb' es wenigstens einen)
Solange du damit klar kommst... Bei uns lief es anfangs auch so. Unser Kleinster ist ja inzwischen schon 14 Monate, aber er muss auch nachts hin und wieder noch andocken. Manchmal mehr, manchmal weniger. Diese Woche gab es aber tatsächlich zwei Nächte, in denen er bis um 5 in seinem Bettchen geschlafen hat. "Siehste", habe ich meinem Mann gesagt, "irgendwann kommt das von ganz alleine. Man muss weder mit Gewalt abstillen noch Schlaftraining praktizieren." Das glaube ich jedenfalls. Viel Glück!
AntwortenLöschenZum Glück konntest du ja schon reichlich Erfahrungen sammeln.
AntwortenLöschenDa sollte dich das jetzt nicht mehr umhauen ;-)
Nein, ernsthaft: ich hätte mir für euch gewünscht, das ihr beim zweiten mal einen Gang runter schalten könnt - zumindest schlaftechnisch.
Aber da kann man eh nichts machen, nur Augen zu(harhar)und durch.
Ich habe erst 14 Monate hinter mir und ich gebe die Hoffnung auf eine durchgeschlafene Nacht nicht auf.
Irgendwann ..... *träum*
Liebe Grüße
my
Ich habe drei Mädels und bei mir war klar, ich werde bei dem 2. und 3. nicht nur stillen, heißt ich habe zumindest für die Nacht zugefüttert, soll heissen mit "Kaufmilch", teilweise auch mal nen Löffelchen Schmelzflocken dazu und was soll ich sagen, nach 3 Wochen haben beide jeweils 6 std. am Stück geschlafen, aber da muss jeder seine eigene Erfahrung machen. Viel Glück!
AntwortenLöschenDanke, danke, danke! Und ich dachte schon, alle Mütter in meinem Umfeld müssten Rabenmütter sein, weil sie das dauernde Hängen an der "Docking-Station" kategorisch ablehnen und ebenfalls zufüttern. Und damit sich und ihren Kindern einen festen Rhythmus und die damit verbundene Ruhe gönnen.
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