Zusätzlich zu der mittlerweile ausgewachsenen Erkältung (immerhin ist die Bindehautentzündung von Little Q. praktisch rum) habe ich im Moment Hormone. Ganz schlimm.
Das äusserte sich folgendermassen: an dem Horrortag gestern (drei tollwütige Kinder, die lange Zeit nicht in der Lage waren, irgendetwas zu teilen, nicht mal den Schnee draussen, und sich fast die Köpfe einschlugen, gefühlte 4 Liter Tee, Wasser, Saft, Wassermalfarbenwasser zum Aufwischen, 650 bunte Holzperlen mehrmals zum Einsammeln, eine durchgearbeitete Mittagspause, die sich heute als vermutlich nutzlos rausgestellt hat, so was in der Art) hatte ich keine ruhige Minute, um darauf zu lauschen, ob Murray zappelt. Als der Tag vorbei war, bin ich mit einer Flasche Clausthaler (so tief bin ich gesunken) und einer Folge Gilmore Girls auf dem Sofa gestrandet, bevor ich um 21:17h ins Koma fiel. Auch in dieser Zeit: kein Trampeln.
Beim 400mal Aufwachen in der Nacht: kein kräftiges Trampeln.
Morgens dann höchstens ganz leicht, vielleicht aber auch geträumt?
Den ganzen Tag heute über lauschte ich also in mich hinein, nahezu überzeugt davon, dass mein Baby aus irgendeinem Grund tot sei.
Nach einem hysterisch verheulten Anruf beim Hübschen beschloss ich also um halb drei, statt Einkaufen und Wichtelpakete zur Post bringen zu meiner Gynäkologin zu fahren und alles checken zu lassen.
Logisch, dass 10 Minuten lang besetzt war, oder? Und logisch, dass Murray direkt, nachdem ich total am Rande der Verzweiflung beschlossen hatte, ohne Terminabsprache einfach hinzufahren, mit dem Kickboxtraining begann und seitdem nicht mehr aufhört.
Meine Nerven, echt.
(Kühlschrank ist voll und alle Wichtelpakete auf dem Weg)
die hormone. aber ich habs selbst erlebt, ich kenn das. deshalb: einfach keinen kopf machen, weitergehen und sich darauf freuen, wenn alles wieder so wie früher ist und wir uns auf den kopf anstatt das bauchgefühl verlassen können.
AntwortenLöschenFühl dich gedrückt und wisse: Nach der Geburt des 2. wird das auch nicht mehr besser mit den Hormonen. Ich plane schon die Taschentuchmenge für die Christmette. Oskar wird Schäfchen :-)
AntwortenLöschenwas stimmt. ich bin kürzlich fast in tränen ausgebrochen, als mir die kinderkrankenschwester erzählt hat, dass ihre mutter nach einer dreiwöchigen reise zum abschied sagte, das sei eine reise unter freundinnen gewesen. und dann zeigte mir die kinderkankenschwetser das fotobuch, das die mutter (70) extra in einem fotogeschäft machen liess, und ich wäre wieder fast in tränen ausgebrochen.
AntwortenLöschenIch bin ja - auch?! - nicht von der hysterischen Sorte, aber als wir damals - mit Eliano im Bauch - in Kroatien mit dem Zelt unterwegs waren, waren wir irgendwo in der Nähe von Dubrovnik und der Kerl (also wir reden von Eliano!) still, ruhig, kein Tritt, kein Stupsen, kein gar nichts - fast 24 Stunden lang. Ich habe morgens um 5 Uhr Marco heulend geweckt und war so etwas von besorgt.
AntwortenLöschenWäre ich auch heute noch - also 24 Stunden ohne Tritt von Eliano - das ist ein Grund zu Besorgnis ;-)
Dir alles Gute!
verständnis kommt auch von hier. und das mit den hormonen ist auch nach der schwangerschaft noch nicht vorbei. grundsätzlich wenn es um kinder geht, ob nun tragisch oder glücklich, ich stehe vor einem emotionalen ausbruch. das ist wirklich schlimm. in manchen situationen sogar peinlich, weil diese ausbrüche beschränken sich ja nicht auf die eigenen vier wände, nein. mit nichten.
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