Bei Minusgraden und leichtem Schneegriesel ist es hier sehr ungemütlich, Zeit füf uns, ins "Abenteuer Tiefsee" abzutauchen.
Irgendwie hätten wir uns aber denken können, dass eine Ausstellung zu diesem Thema vor allem eines ist: dunkel. Little Q. war nur mit Engelszungen dazu zu überreden, den Ausstellungsbereich überhaupt zu betreten. Gottseidank war ich im Schwarzlicht mit meinem weissen Longsleeve leicht für ihn zu lokalisieren. Am liebsten wäre er die ganze Zeit auf meinem Arm gewesen und hätte sich keinen von den grusligen Fischen auch nur ein bisschen angesehen. Leider für ihn waren die Eltern aber durchaus daran interessiert. Nicht einmal der Trick mit "Kuck mal, das ist ein Knopf, da kannst du drauf drücken" funktionierte. Kein Wunder, wenn auf Knopfdruck überlebensgrosse Modelle von unheimlichen Tiefseefischen beleuchtet werden.
Nicht einmal das vom Nachbarssohn so begeistert gelobte U-Boot (klar, da lief ja ein ... etwas eintöniger... Film im Cockpit) konnte Little Q. begeistern. "Ich da nit inegoh. Du au nit. Papi au nit." Eigentlich kein Wunder. An einem unheimlichen dunklen Ort begibt man sich auch nicht in ein kleines abgeschlossenes Ding.
Anscheinend hat Little Q. die Abneigung seiner Mutter gegen Geisterbahnen etc. geerbt.
Wir waren also nach ca. 20 langen Minuten mit der Ausstellung durch und haben uns dann den harmloseren Exponaten des Naturkundemuseums gewidmet: "Lueg amol Mami, a Elefant mit Fell."
Jetzt schneit es richtig, wir werden also am Nachmittag mal wieder gumpen, nehme ich an.
Kann neben dem "Fell-Elefanten" vielleicht auch ein Eichhörnchenbaby-Foto dazu beitragen, das Tiefsee-Traume zu überwinden? (Mehr Komposita ließen sich nicht in den Satz quetschen.)
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