Ich wollte ja schon lang mal was schreiben über die Schweizer Abneigung gegenüber Ampeln. Und dass sie es schaffen, in der Stadt vierspurige Strassen sich einfach mit rechts vor links kreuzen zu lassen. Und nix passiert, niemand hupt, niemand wird hysterisch (ausser den Deutschen, die sowas zum ersten Mal sehen). Und wenn es mal Ampeln gibt, dann reagieren die äusserst gestresst mit millisekundenlangen Ampelphasen auf viel Verkehr.
Heute morgen dann allerdings der Gegenbeweis: auf der letzten Kreuzung vor Little Q.s Krippe waren ein Saugfahrzeug, fünf PKWs, ein Laster und ein Bus ineinander verkeilt (Kommentar Little Q.: "Oh, alle putt"). Polizei war noch keine da, so haben zwei Mitarbeiter des nahegelegenen Pharmariesens in Eigenregie den Verkehr geregelt. Nichts anderes erwarte ich in einer Basisdemokratie.
Man muss übrigens zur Ehrenrettung der Basler sagen, dass diese Kreuzung direkt am Ende der ersten Ausfahrt der A5 aus Deutschland liegt, normalerweise für die verschlafenen deutschen Pendler durchaus über eine Ampel geregelt wird, diese aber heute im morgendlichen Berufsverkehr ausgefallen ist. Da kann sowas schon mal passieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte benehmen Sie sich. Und bitte geben Sie mir keine Tipps, danke. Wenn Sie es doch tun, landet Ihr Kommentar im Spam.