So ein Transporter ist schon was Praktisches: man muss sich gar nicht viele Gedanken machen, ob man alles unterbringt, das Kind ist happy, weil es so viel sieht (das Kisterl war so alt, da gab es noch gar keine Airbags, eine Sorge weniger), und auch Fahrer und Beifahrer haben viel Ausblick.
Leider hat das Ding auch einen riesigen toten Winkel, so dass sowohl der Hübsche als auch ich jeweils einen Beinahunfall zu verzeichnen haben. Little Q. hat uns übrigens mal wieder bewiesen, dass Schyzerdytsch doch kindgerechter ist als bayerisch gefärbtes Hochdeutsch. Auf mein begeistertes "Schau mal, ein Radl" (um die aufkeimende schlechte Laune zu bannen) kam nur ein lapidares "Ve(l)o". Zusammen mit "Bagga" und "Auto" die meistgenutzten Wörter auf der Fahrt. Daheim kam noch "Geio" für sein Dreirad dazu und schon ist der ganze Fuhrpark benannt.
Auf dem Heimweg war das Auto dann mit Klavier, Hocker, Sofa, Bett, Bücherkartons, einem Spontankauf bei der Drogerie Nierle (Öle, Fette, 5kg NaOH) schon ganz schön voll....
Unsere grösste Angst (nachdem das Klavier endlich im Auto war) war ja der Schweizer Zoll. An sich war uns klar, dass wir nix zahlen müssen ("Erbschaftsvorbezug"), wir hatten alle Papiere dabei, allerdings stand überall, dass "Erbschaftsangelegenheiten nur zu Geschäftszeiten abgefertigt werden". Dass Ostermontag da nicht dazu gehört, ist sogar uns klar. Allerdings musste der Transporter Dienstag, 8:00h wieder in der Firma sein. So haben wir es, ganz untypisch für uns, einfach drauf ankommen lassen. Und wer hätte das gedacht?Es hat geklappt! Die Grenzwache war sehr unmotiviert und hat uns einfach durchgewunken. Keine Chance für mein Schauspieltalent ("Wie, Geschäftszeiten? Ich dachte, der Autobahnzoll ist immer offen. Was machen wir denn jetzt?").
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