Gestern kamen wie die Fenster eher als erwartet unsere neuen Räder an, was sage ich, ein Velo (in Mamarot) für mich und ein Bike (in schwarz) für den Hübschen.
Für mich sind also die Zeiten eines wehen Hinterns wegen steinhartem Ledersattel (nein, Papa, der passt sich nicht meinem Knochenbau an, eher andersrum und das tut weh) und des "Wie würge ich mein Bein über die Stange, wenn das Kind im Kindersitz sitzt" vorbei. Und leicht ist das Rad, und lockerflockig lenkbar, und fuchsig ausgestattet (mit Scheibenbremsen und Nabendynamo incl. sensorgesteuerter Lichtanlage...)...
Das des Hübschen hat noch viel mehr technisches Schnickeldi, ist halt auch ein Bike, kein Radl. Immerhin bin ich (habe mich ja nicht zu Clicker-Schuhen überreden lassen) noch nicht vor spielenden Kindern aus dem Stand vor der Haustür mit dem Radl umgefallen. ;-).
Naja, und so hat mich der Hübsche überzeugt, heute morgen statt mit dem Auto mit den neuen Radln in die Firma zu fahren.
Ich hab da jetzt so gemischte Gefühle: ich sitze hier mit gerade langsam wieder aufgetautem Hintern, in Jeans, Sneakers und mitgebrachten Zweitpulli, ohne Frisur (wegen Helm und Sturmhaube drunter) und überlege mir, ob wir das dauerhaft einführen sollen.
Ja, weil
- mir eine Stunde Radln extra am Tag schon ganz gut täte
- die neuen Radl echt super sind
- der Weg am Rhein entlang eigentlich ganz schön ist (jetzt, wo wegen Stau bei Köln auch keine Schiffe mit Gefahrgutcontainern am Auhafen entladen werden, kann man da auch realtiv sicher durchradeln)
oder doch nein, weil
- ich es geniesse, zweimal die Woche relativ schick aus dem Haus zu gehen und mal ehrlich? In Pumps auf dem Radl? Oder doch alles mitschleppen? Die Pompadura war heute schon ziemlich voll.
- das mit dem Laptop muss auch irgendwie geregelt werden muss. Kann ich das einfach vorne in meinen Mamaradlkorb stellen?
- es ja doch, wenn man ehrlich ist, schon sackweit ist....noch, bis wir im neuen Haus wohnen.
Mal schauen.
So Leute, jetzt zählt "der Hübsche" aber mal auf Eure Unterstützung. Macht dem kleinen Brüllen deutlich, dass man nicht einerseits zwei- bis dreimal die Woche ne Stunde im Fitnessstudio auf dem Heimtrainer abstrampeln kann und dann andererseits das Ganze nicht unter "Reallife"-Bedingungen machen will (das ist ja wie ausschliesslich in der Halle klettern *hüstel, räusper*). Und das mit dem schick aus dem Haus gehen, nun man könnte ja die legendären Pumps hier parken oder sie für den Hübschen daheim tragen (auch so als Abschiedsgeschenk für die Nachbarin unter uns...).
AntwortenLöschenDas Laptop hat der Hübsche übrigens in seinem Rucksack sicher verstaut. Argument zählt also nicht.
pumps auf velo geht super. ich trage nur schuhe mit absätzen, wenn ich weiss, ich bin mit dem velo unterwegs. sonst kriege ich rückenschmerzen, wenn ich zu weit gehen muss. und laptop auf frontkorb ober gepäckträger ist keine gute idee. geht nur rucksack, alles andere bekommt dem compi nicht.
AntwortenLöschenich kann übrigens den ortlieb-rucksack sehr empfehlen.
AntwortenLöschenDer is ja für ne frauenhandtasche viiiiiel zu klein...
AntwortenLöschen*duck und wegrenn*
"Der Hübsche"
Das nenn ich aber ein schickes Mama-Mobil - viel zu schade, um es daheim stehenzulassen. Aber hast recht, um Alltagstauglich zu sein brauchst unbedingt noch Seitentaschen (für Laptop), einen größeren Radlkorb (damit die Pompadura gscheit Platz hat) ev. noch einen Anhänger ;-) - "Pimp up my mamamobil".
AntwortenLöschenAber einen großen Vorteil hat das Mamamobil auch, jetzt kannst du ohne Probleme auch mit schicken Röckchen ins Büro radeln, beim Mountainbike hab ich mir immer schwergetan mit dem aufsteigen/absteigen etc.
Und Pumpstauglich ist das Mamamobil sicher....diese Ausrede zählt nicht ;-)
Okay, okay, okay. Ich sehs ja ein. Weniger Pumpstauglich sind eher die Temperaturen am Rheinufer um sieben Uhr morgens.
AntwortenLöschen@Lise: Anhänger haben wir, sogar eine Kupplung am Papa-Bike, aber damit ins Büro? Soviel Zeug brauch nicht mal ich ;-)
Nachdem der Hübsche sich bereit erklärt hat, als designated Laptopchauffeur zu fungieren, steht dem ganzen ja eigentlich nix mehr im Weg. Muss ich halt noch ein bisschen Haarspray oder so was im Büro deponieren, weil so wie heute: das geht nicht so richtig. Und ich finde immer noch, dass 15 km einfachs chon ganz schön viel ist.
15 km ist nicht wahnsinnig weit. ABER: wer will den Bürotag schon leicht abgekämpft und verschwitzt beginnen. Also, ich mag auch gern hübsch und gestylt im Büro sein und halbwegs frisch aussehen...da fühlt man sich irgendwie besser. Und das Radlfahren - das mach ich dann lieber nach dem Büro und am Wochenende!
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