scheinen wir für meine Eltern zu sein.
Okay, von meinem Vater erwarte ich danach, danach und diversen ungebloggten Äusserungen ("Ach weisst du, die Fotos interessieren mich eigentlich nicht so sehr, ich finde alle Neugeborenen sehen irgendwie gleich aus") tatsächlich auch kein gesteigertes Interesse an seinem Enkel. Ausserdem müssten wir bei einem evtl. Besuch auch noch erklären, warum wir den aus China mitgebrachten Schrank an den Vater des Freundes von Schwester 3 verschenkt haben (nachdem ihn bei Ebay keiner wollte...).
Enttäuscht bin ich aber von meiner Mutter, die es immer noch nicht die 400km nach Basel geschafft hat. Für sie als Lehrerin hatte Little Q. doch den optimalen Geburtstag mitten in den Sommerferien. Naja, aus dem versprochenen Besuch in den Herbstferien wird wohl auch nix, aus denselben fadenscheinigen Gründen wie immer: Betreuung für die 10000 Tiere praktisch unmöglich, es ist ja sooo stressig alles für die Schule vorzubereiten, hmmm, naja, wie, ich muss das nicht alles am letzten Tag machen und könnte mir doch Schwester 3 am Wochenende verpflichten (die die Tiere sicher nicht gerne, aber zuverlässig betreuuen würde)...
Ich bin mir nicht sicher, ob nicht doch finanzielle Engpässe der Grund sind. Allerdings nervt es mich in dem Fall, dass für die 1000. Blutuntersuchung bei der 147. Findelkatze genug Geld da ist, aber nicht für einen Besuch beim Enkel (wäre übrigens der zweite in drei Jahren hier bei uns). An sich würde ich ihr ja locker eine Zugkarte sponsern können, aber irgendwie habe ich den Eindruck, sie will gar nicht kommen.
Tja, und dann nervt mich, dass sie das nicht selber sagt, sondern erst nach 15 Minuten blablablubb auf mein Nachfragen damit rausrückt, dass sie wohl nicht kommt.
Andererseits hätte sie es ja supertoll gefunden, wenn wir, was der Plan war, als noch nicht raus war, ob der Vater des Hübschen den Kleinen nicht doch noch erleben würde, direkt nach der Geburt mit dem Neugeborenen nach München gefahren wären, da hätte sie sich ja die Fahrt gespart. Dass wir dann auch nicht um ihretwillen, sondern ganz klar nur für den Schwiegervater diesen Act auf uns genommen hätte, ist ihr bis heute nicht klar.
Aber am allermeisten stinkt mir, dass ich mich auf ihren Besuch nicht mal sonderlich freue, weil ich eh längere Zeit nicht sonderlich gut mit ihr auskomme und ein Wochenende mit ihr für mich (auf jeden Fall emotional) superstressig wäre. Demenstprechend stellt meine Einladung und mein Insistieren für mich ein ganz schönes Opfer dar und wenn das nicht angenommen wird, tja, da meldet sich bei mir wohl der verletzte Stolz. Sonst könnte ich mich doch einfach über ein ruhiges Wochenende freuen, oder?
Ach ja, genug Nabelschau betrieben....
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