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Freitag, Juli 29, 2005

Fertig!


Das ist nun definitiv das letzte, was in Little Q.s Zimmer gemacht wurde, bis er endlich da ist: dieser Fensterschmuck, 100% made by me, was eine richtige Scheissarbeit war, aber eigentlich ganz gut geworden ist. Das Ding rechts unten ist eine Seeanemone, btw...

Schön gesagt

Zum Thema der „Baby an Bord“-Aufkleber, die mir mein Hübscher ja schon bei Androhung von, ja was eigentlich, auf jeden Fall strengstens verboten hat:

„Ich meine, was wollen die Eltern den anderen Strassenbenutzern damit sagen? Und was sollen die anderen Strassenbenutzer damit anfangen? „Herzlichen Dank für den Tipp, denn ich hatte schon daran gedacht, Ihnen hinten reinzufahren, aber da Sie ein Kind im Wagen haben, werde ich bremsen.“ Es ist absurd. Ich werde mir meinen eigenen Aufkleber machen lassen. „Leider sind mein Mann und ich bisher noch nicht mit der göttlichen Gabe eines Kindes gesegnet, aber wir ziehen es trotzdem vor, nicht bei einem Autounfall zu sterben, danke der Nachfrage.““

Gefunden in „Seitensprünge“ von Ben Elton, ein Buch, das sich sowieso lohnt

Freitag morgen, 10:00h

  • der Wohnungsputz erledigt,
  • die Einkäufe, so mit dem Fahrrad möglich, erledigt (dabei einmal „Fräulein“ und einmal „schöne Frau genannt worden, obwohl ich in Kniebiesler-Hose, ungeschminkt, und mit dem Glücks-Mudhoney-T-Shirt meines Hübschen unterwegs war),
  • zwei Fassadenkletterern in unserer Strasse zugesehen,
  • der Kühlschrank duftet wie ein Thairestaurant dank Befüllung mit Koriander, Zitronengras, Limetten, Chili, Pfefferminze und Thaibasilikum,
  • vor mir ein Plunderding (mein Hübscher findet „Eiterbrille“ ja so eklig) und ein Glas Eistee,
  • die Füsse in einem kalten Fussbad (in Little Q.s Tummy Tub, er wird es mir verzeihen),
  • eine frische Süddeutsche wartet auf mich,
  • noch scheint die Sonne, ich freu mich aber schon auf die vorhergesagten Gewitter,
  • was soll an so einem Tag noch schief gehen (okay, das Stillkissen mitsamt Innereien laut Anleitung zu waschen, war keine so gute Idee, aber das zählt nicht)!

Donnerstag, Juli 28, 2005

Come spy with me...

..ein bisserl hat es gedauert, vermutlich auch, weil die Internetverbindung von daheim ein bisserl lahm ist, aber jetzt, wie nennt man das, google-earth oder google-earthe ich auch!
Mir gefällt's!

Mittwoch, Juli 27, 2005

1. August

...wie mein Süsser so schön sagt: da dieses Jahr sein Geburtstag und der Schweizer Nationalfeiertag zufälllig auf dasselbe Datum fallen, muss das natürlich gefeiert werden.
Und da wir zusätzlich in unserem dritten Jahr hier in Basel nun das erste Mal an diesem Tag hier sein werden, müssen wir uns natürlich auch das Feuerwerk anschauen.
Der Plan sieht nun aktuell so aus: anscheinend gibt es zwei Bundesfeiern hier in Basel (selten so einen uncoolen Ausdruck gehört): am Samstag am Rhein und am Sonntag auf dem Bruderholz.
Die Rheingeschichte werden wir in trauter Zweisamkeit (mit dem Rest von Basel) zum R(h)einfeiern geniessen, am Sonntag dann, wie es sich für Fasteltern gehört, mit Freunden Kaffee trinken, im Laufe des Nachmittags zu "kleinen (kulinarischen) Schweinereien" überleiten (ich habe mein Partyplanergen wieder entdeckt, ebenso meine noch nicht ausgereizten Jamie Oliver und Nigella Lawson Kochbücher), und danach zum zweiten Mal Bundesfeiern gehen.
Kann mir einer (ein Schweizer?) vielleicht mal erklären, warum es zwei solche Feiern gibt? Und wann das Feuerwerk losgeht? Auf Festreden habe ich nämlich eigentlich keine Lust.....

Gänsehaut

beim Start der Dioscovery gestern.... wenn man sich so vorstellt, wie die Astronauten da in dieser Blechbüchse festgeschnallt sitzen, keine Eingriffsmöglichkeit haben und darauf angewiesen sind, dass die Bodencrew alles gecheckt hat. Und das alles mit dem Wissen, wie es der letzten Crew ergangen ist.... neeeee, nix für mich!
Besonders interessant finde ich, dass diese Astronauten ja nicht die typischen amerikanischen Helden (Ex-Quarterbacks und Cheerleader) sind, denen man ja zutraut, aus reinem Patriotismus (oder Dummheit) unreflektiert das eigene Leben aufs Spiel zu setzen, sondern eher Exnerds, die das aus Begeisterung an der Wissenschaft machen....ich könnte das nicht!
Und deswegen muss ich mich aus Google Earth verlassen, wenn ich die Erde von oben sehen will, auch okay, da fliege ich wenigstens nicht in die Luft, ich feiges Würstchen.
EDIT: gerade hab ich das hier gesehen... Mann, hätte ich jetzt Schiss...

Dienstag, Juli 26, 2005

Gefühlshaushalt

Es gibt Dinge, die verstehe ich einfach nicht, die weigere ich mich zu verstehen, die machen mich einfach wütend:
  • ohne Rücksicht auf den restlichen Verkehr auf der Autobahn oder Bundesstrasse für zB. Schmetterlinge bremsen und zur Rettung von Weinbergschnecken anhalten
  • sich mit dem Fahrrad mitten auf der Strasse querlegen, um einer Nacktschnecke nichts zuleide zu tun, sie zu retten, sich dabei die Hand so zu verstauchen, dass man keinen Pulli mehr alleine anziehen kann (aber natürlich nicht zum Arzt gehen)
  • sich beim Hundespaziergang mit eben der kaputten Hand hinter dem absolout unerzogenen ("Wir haben eine gleichberechtigte Partnerschaft") Köter, der eine Entenfamilie aufgeschreckt hat, in den Schlamm springen, dabei kreischen, heulen und total zu verzweifeln......

  • und das alles für ganz normal halten......
Kann man sich diese Gefühle nicht für Gelegenheiten aufsparen, die es wirklich wert sind? Oder darf jeder selber entscheiden, was ihm welche Situation bedeutet, auch wenn es bedeutet, andere Leute in Gefahr zu bringen (Verkehr)...?

Verquere Welt

wenn man von ca. 20 Minuten Steifftiere-stöbern Albträume kriegt (und wie: man kann sich gar nicht vorstellen, welche fiesen Reisszähne diese harmlos aussehenden Plüschmonster entwickeln können), dafür aber nach einem Abend gepflegter Action ("Mr. & Mrs. Smith": herrlich......) endlich mal wieder schläft wie ein Baby.....

Montag, Juli 25, 2005

Grauer Himmel, strömender Regen

mein erster Tag im Babyurlaub ist trotzdem herrlich! Zweites Frühstück um 9, mit dem Laptop, der Katze und einer Tasse Tee und der Aussicht auf einen coolen Kinoabend ("Mr. & Mrs. Smith") heute abend.....
Das Wochenende ist mal wieder superschnell vergangen, nach einem Shoppingtag in Lörrach (einziger Drawback: das Geschenk für meinen Hübschen zum Geburtstag nächste Woche war zwar angekommen, sah supercool aus, hatte aber eine Macke. Und da das in diesem Falle überhaupt nicht geht, werden sie es zurückschicken und wir bekommen hoffentlich rechtzeitig Ersatz), Abendessen bei Freunden und einem versandelten Sonntag (mit Prince of Persia, einem Gibpsabdruck von meinem Bauch....*autsch*, sieht aber cool aus) .... Tja und ich habe mir heute schon eine richtige Liste gemacht mit Sachen, die noch zu erledigen sind, langweilig wird mir auf keinen Fall!

Freitag, Juli 22, 2005

Tempora mutantur...

et meine Schwiegermutter in illis... um mal ein bisschen mit meiner humanistischen Bildung zu protzen.
Aber nett ist es schon, wenn das Telefon ca. 10 Sekunden, nachdem ich festgestellt habe, dass es ca. anderthalb Stunden nicht aufgelegt war, klingelt, meine Schwiegermutter dran ist und statt dem leicht panischen "Ist alles okay, es war die ganze Zeit belegt?" ein lässiges "Na, warst aber lang im Internet" aus dem Hörer klingt.... Weiter so!

Wenn der kleine Grant und das kleine Brüllen

total gestresst nach Hause kommen, reichen auch schon Kleinigkeiten zum grossen Knatsch, wie ein danebengeschütteter Kuchenteig und einsames Abspülen...Und das alles nur,weil einem andere Leute ohne jede Erklärung absagen, kryptische Andeutungen über den ja schon zweimal geklärten Babyurlaub einem die Laune versauen, obwohl ein Tag mit einer solchen Überraschung in letzter Minute doch eigentlich zum Feiern sein sollte!
Tja, nach einigen Tränen, Abreagieren beium Training bzw. beim Bügeln (bin ich eigentlich mittlerweile irgendwie bescheuert, dass mir Hemdenbügeln sogar Spass macht?), einem unglaublich schlechten Film ("Miss Undercover 2") ist aber wieder alles in Ordnung und dieser Tag incl. Wochenende kann nur noch besser werden!
Und ja, ich freu mich wie ein Schnitzel!

Donnerstag, Juli 21, 2005

Klar Schiff

hier auf dem Schreibtisch
  • die letzte Fahrtkostenabrechnung fertig zur Unterschrift
  • Halbjahresbericht abgeschickt
  • Juli-Stunden eingetragen
  • Büropflanzen in Pflege gegeben
  • Einladung für Abschiedsznüni verschickt
  • Ordner ins Archiv gebracht
was fehlt noch?
Genau, der Antrag auf Beförderung, der dem Chef 10 Minuten vor dem Mittagessen mit einem Bewerber eingefallen ist und der unbedingt heute noch fertig werden muss, weil der Herr Chef ja in die Ferien gehen will. Dass mein Arbeitstag eigentlich schon seit gut 2 Stunden beendet ist, interessiert in dieser Hinsicht niemanden, nicht mal mich so richtig, weil dafür sogar ich gerne ein bisserl länger bleibe! Die fähigste aller Sekretärinnen hat es eh nicht so direkt drauf, meine Stunden der 50% Krankschreibung anzupassen, dass die paar mehr oder weniger auch nichts mehr ausmachen...trotzdem sind zweieinhalb Stunden Mittagessen doch eigentlich genug, oder nciht?

Weil es so schön geht

mit den Fotos, hier noch ein paar der fröhlicheren Impressionen aus unserer Woche Bayern:
Von dem vielen von unserem Tigerlein vertilgten Gras, Schilf etc. profitieren wir übrigens immer noch, die Verweilzeit im Darmtrakt scheint recht lang zu sein.....

Mittwoch, Juli 20, 2005

Erledigt!

Mein letzter offizieller Auftritt in der Firma, nämlich das berühmte Interview... nachdem ich zwei Stunden lang über „One company“, leadership, Konfliktmanagement etc. schwadroniert habe, wurde mir attestiert, dass ich die Kriterien für die berühmte Liste erfülle. Task completed, noch zwei Tage, davon einer für den letzten Halbjahresbericht, der andere für Büroauflösung (Ordner ins Archiv bringen, Pflanzen bei Kollegen unterbringen, Abschiedsznüni ausgeben und die Handshakerunde), dann beginnt für mich die babyfreie Erholungsphase. Juhuu! Und damit mir nicht langweilig wird, ist mir auch schon eine schöne Idee für den Fensterschmuck in Little Q.’s Zimmer gekommen, die ich in den zwei Wochen basteln kann.
Hier finden sich übrigens die Bilder vom aktuellen Stand der Kinderzimmerdeko (Man beachte den blau gestrichenen Rahmen „Ram“ von Ikea, passend zu Wickeltischbegrenzung und Mobilestäben)

Immer noch

...Ein Junge! Und was für einer. Gestern hatte ich mal wieder Arzttermin, diesmal bei der Vertretung. Der hört die Herztöne doch tatsächlich via Ultraschall ab, so dass wir in den Genuss eines letzten Baby-TV kamen. Sehr nett, wie immer wieder eine kleine wütende Faust ins Bild gesaust kam und nach dem Schallkopf geboxt hat..... Bisschen beängstigend der Kommentar: „Ja, der Kopfumfang entspricht so einer normalen 40. Woche (und das bei 37+0....). Aber wenn man Sie beide so anschaut, dann weiss man ja, woher er das hat.“ Vielen Dank einerseits, andererseits hoffe ich nun natürlich sehr, dass der Rest meiner Anatomie zum dem Riesenschädel („Your head looks like a barrel on your shoulders“) passt, ich denke da an den anvisierten Ausgang für Little Q......

Wenigstens weiss ich, woran ich bin...

Mein Dad, seines Zeichens leider Little Q.s einziger lebender Grossvater, scheint sich nicht unbedingt zu einer Zierde seiner Gattung zu entwickeln... Aktuellstes Beispiel: er hat mir mitgeteilt, dass er um den Geburtstermin herum mit seiner Frau in ihrem berühmten Meditationskloster weilen wird, unerreichbar für uns. Im Notfall könnten wir ihn natürlich über seine Schwiegereltern kontaktieren. Soweit, so gut.
Der Hammer ist, als Grund für einen solchen Anruf zählt eine ganz normale Geburt seines (okay, es ist schon der zweite, vielleicht hat er da schon Routine) Enkels definitiv NICHT. Wir dürfen die Schwiegereltern also nur anrufen, wenn irgendwas schief gehen sollte.
Kann man sein Desinteresse deutlicher zum Ausdruck bringen? Bin ich da schon wieder mal zu sensibel? Gottseidank erwarte ich in der Hinsicht von ihm so gar nichts mehr, dass ich über solche Auswüchse nur lachen kann. Mein Hübscher hat es schön auf den Punkt gebracht: “Den rufe ich ganz sicher nicht an. Wenn er sich dann im nächsten halben Jahr mal dafür interessiert, ob wir jetzt ein Kind haben, kann er ja mal anrufen, zwischen der einen und der anderen Meditation...“

Life has to go on...

Deswegen wird es hier langsam mit den Einträgen auch weitergehen (grade habe ich es übrigens geschafft, den ersten Absatz, der mir echt so schwer wie selten was gefallen ist, mit einer wilden Tastenkombination zu löschen.......ganz toll).

Mir fällt es unglaublich schwer, hierüber zu schreiben, weil der Rest der Blogs ja nicht immer superernst ist. Andererseits würde ich mich auch nicht gut dabei fühlen, das Thema einfach zu übergehen, weil es mich ja doch sehr beschäftigt und ich auch nicht will, dass irgendjemand (ich z.B., wenn ich das Ganze später noch mal lese) den Eindruck bekomme, dass mir meine Alltagsprobleme wichtiger waren, als die entschiedenen Ereignisse im Leben.

Die Woche, vor der ich seit ein paar Monaten unglaubliche Angst gehabt habe, liegt also hinter uns. Es klingt vielleicht blöd, aber ehrlich gesagt, war es nicht so schlimm, wie erwartet. Die Wochen bzw. Monate, in denen immer klarer wurde, dass der beste aller Schwiegerväter uns verlassen würde, in denen auch immer deutlicher wurde, dass er seinen ersten Enkel nicht mehr sehen würde, waren eigentlich viel schlimmer.
Jeder Anruf daheim mit neuen medizinischen Hiobsbotschaften, die bei mir zu einer, wie es in Büchern so oft heisst, „namenlosen Angst“ geführt haben, die harten letzten Tage, als es klar wurde, dass es nur noch um Tage bzw. Stunden gehen wird, dabei aber immer das Gefühl „ Dieser Mensch kann doch nicht einfach sterben“....tja, da war der letzte Anruf Freitag abend dann doch fast eine Erlösung.
Auf einmal wurde klar, dass die ganzen Gedanken wie „Soll ich mitfahren? Mache ich dann der Familie noch mehr Stress, schwanger wie ich bin? Dränge ich mich auf? Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich daheim bleibe?“, waren auf einmal nichtig, es war sonnenklar, dass ich in dieser Situation bei meinem Mann sein will.

Dementsprechend sind wir dann mit Sack und Pack (heisst Maxi-Cosi und Krankenhauspapiere für den Notfall und Katze) am Samstag nach Hause gefahren.
Die ersten Tage waren so gespickt mit administrativem Zeug, dass man sowieso nicht zum Nachdenken kam. Erstaunlicherweise ist es auch in dieser Situation möglich, über die üblichen Kalauer zu lachen (immer mit einem weinenden Auge), sich Gedanken über die profansten Dinge zu machen, sich am Abend Sitcoms anzusehen.... vermutlich braucht man das, um nicht durchzudrehen.
Tja, der Beerdigungstag am Mittwoch war dann natürlich sehr hart für alle Beteiligten, aber trotzdem auch schön, wenn so was schön sein kann. Es waren so viele alte Bekannte, Freunde, Nachbarn, Verwandte da und es war so eine grosse Anteilnahme v.a. natürlich für meine Schwiegermutter zu spüren, dass ich wirklich hoffe , dass ihr dieses Netz auch weiter helfen wird.
An diesem Abend hatte ich dann ein bisschen Angst, dass Little Q. doch ein Münchner Kindl werden wird, weil ich ziemlich starke Senkwehen hatte, aber Gottseidank ist der kleine Mann da geblieben, wo er hingehört (auch während der Heimfahrt am Montag dann, die C.’s Mutter wohl mehr mitgenommen hat als uns, weil sie wohl irgendwie fest damit gerechnet hat, dass der Kleine im Auto kommt...).

Die Tage nach der Beerdigung haben wir dann einerseits ein bisschen zur Erholung genutzt (hier in Basel haben wir ja keine Badeweiher, so war der Eichenauer Weiher mal wieder was richtig Besonderes), andererseits hat es einfach gut getan, nach dem ganzen organisatorischen Stress zusammen ein bisschen wieder runterzukommen.

Richtig realisiert, was passiert ist, hat wohl noch keiner von den Betroffenen. Herzzerreissend waren für mich die Momente, in denen bei den banalsten Dingen klar wurde, dass aus den SchwiegerELTERN nun eine SchwiegerMUTTER geworden ist, so zB beim Reservieren im Restaurant oder beim Tischdecken, wo automatisch für eine Person mehr gerechnet wird...

Nach einer vor allem für meinen Hübschen anstrengenden Heimfahrt (wieder was für mein „Schlechtesgewissenkonto“: er ist die ganze Strecke allein gefahren, das Ganze mit heulender Katze im Fond, dank derer wir ja mittlerweile jeden einzelnen Rastplatz zwischen Basel und München kennen) sind wir nun wieder heil daheim.

Als symbolische Geste wird unser Little Q. nun doch einen zweiten Namen bekommen, nämlich den seines Grossvaters, den er ja leider nicht mehr kennengelernt hat. (Was mir persönlich ein bisschen unrecht an der Geschichte ist, ist, dass der Hübsche die Frage danach mit der Konfessionsfrage verbunden hat, so als ob er sich durch die Zustimmung zum evangelischen Little Q. meine Zustimmung zum zweiten Namen hätte erkaufen müssen, wo ich doch eh nicht nein gesagt hätte. Naja, ich finde die Idee auf jeden Fall wunderschön und bin auch nicht traurig, dass ich ganz ohne grossen Kampf ein evangelisches Kind bekomme, aber mein Hübscher, ich hätte das mit der Taufe auch getrennt von dem Namen ausgewartelt!)

All das hier gibt natürlich meine Gefühlslage nur ganz rudimentär wieder, aber für mich war es wichtig, es immerhin so aufzuschreiben, auch wenn ich den Eindruck habe, der Situation mit diesem Text überhaupt nicht gerecht geworden zu sein.
Wer weiss, vielleicht kommt mit etwas Abstand noch etwas nach. Für mich hat es diese Pause und diesen langen Eintrag erstmal gebraucht, um wieder über alltägliche Dinge schreiben zu können, ohne dabei das Gefühl zu haben, jemanden zu verraten....

Freitag, Juli 08, 2005

Update from inside me

Little Q. hat sich schon ein bisserl gesenkt (es hat ihm nicht gepasst, dass die Ärztin bei der Untersuchung schon seinen Kopf tasten konnte, das zahlt er mir jetzt seit heute morgen, acht Uhr 20, mit wilden Tritten heim), Gebärmutterhals ist verkürzt, der Kleine ist "ausgereift" (und menno, mein Nabel schaut immer noch nicht richtig raus ...). Tja, mal sehen, wie lange es noch dauert!
Dank dieser genialen Planung (wurde immerhin fünf Tage vorverlegt) brauche ich noch mindestens 12 Q. freie Tage.

Und wieder mal

hat er es geschafft: wir haben gestern lange telefoniert und irgendwie wissen wir doch wieder, warum er zu unseren besten Freunden gehört. Schön, trotz allem.

Donnerstag, Juli 07, 2005

Warum wundert mich das nicht?

Natürlich hat er trotz Versprechens gestern nicht angerufen....
Dafür habe ich fast ein Stünderl mit T. telefoniert, auch einer von den alten Unifreunden, den wir zwar selten sehen, aber ab und an hören. Und das, obwohl es da ja diese ganz verwickelte Vielecksgeschichte vor mittlerweile achteinhalb Jahren (wow) gab:
  • K. ist mit G. zusammen
  • T. steht auf K.
  • K., naja, steht eigentlich nicht auf T.
  • C. ist bester Freund von T.
  • Auf einmal steht C. auf K. und K. auf C.
  • K. & C. werden ein Paar (und heiraten und kriegen am 9. August Little Q. ... ;-))
  • Dabei schauen G. und T. natürlich in die Röhre.....
Naja, zu sowas kommt es halt, weil es unter Chemikern und Phyiskern einfach zuwenig Frauen gibt ;-)...

Mittwoch, Juli 06, 2005

"To me, "friend" is a four letter word..."

Ganz so schlimm, wie in diesem Cake-Song ist es bei mir zwar noch nicht, aber manchmal komme ich schon ins Grübeln.
Da haben wir unseren A., seines Zeichens unser Trauzeuge, in Münchner Zeiten hat er zeitweise nahezu bei uns gewohnt (Nachmittags im Labor:"Du, was gibt's denn heute zum Abendessen?"), als wir dann in die Schweiz gingen wurde der Kontakt mehr als mühsam. Erstaunlicherweise hat mit der Hochzeitsplanung etc. vor zwei Jahren alles perfekt geklappt, danach war aber wieder Sense. (Der gute Mann hat drei Handies, einen Festnetzanschluss, eine Firmennummer, drei e-mail-Adressen und ist nicht erreichbar, das ist doch nicht zu fassen, oder?)
Tja, jetzt ist er seit Januar nicht nur unter der Woche in Basel, sondern auch noch in unserer Firma, aber Treffen, Verabredungen kommen nur auf unsere Initiative zustande, wenn er sich denn irgendwann mal bequemen sollte, zurückzurufen (seit Januar gab es zwei gemeinsame Wochenenden, zwei Abendessen und einmal Klettern mit dem Hübschen... nicht viel, wenn man bedenkt, von wo wir gestartet sind).
Ich bin eigentlich überrascht von mir selbst, bei jedem anderen hätte ich schon lang aufgegeben, resigniert und die Freundschaft in den Wind geschrieben. Aber mit ihm ist es irgendwie anders. Wenn wir uns denn mal treffen, passt eigentlich alles, da kann ich dann gar nicht mehr richtig sauer sein.
Hmmm, aber auf Dauer ist das nix, so.... ihm fehlt halt irgendwie auch jedes "Unrechtsbewusstsein" (blödes Wort in dem Zusammenhang, mir fällt aber kein besseres ein) in dieser Hinsicht.
Oder sollte er diese Freundschaft nicht mehr wollen? Fallen wir ihm auf die Nerven? Könnte sein, glaube ich aber nicht, so wie er sich benimmt, wenn wir uns denn mal treffen....

Dienstag, Juli 05, 2005

Immer wieder interessant...

wie unterschiedliche Menschen aus demselben Genpool entstehen können. Heutiges Beispiel: Schwester 4.
Die Gute plant ja, in Konstanz Mathe/Sport zu studieren (Konstanz: weil das die nächste Uni zu ihrem Handballerverein ist, Sport: logisch, Mathe: naja, weiss ich auch nicht, warum).
Für das Sportstudium muss man einen Eignungstest bestehen, da gibt es für jedes Bundesland eigene. Warum sie ihren Test in Bayern gemacht hat, wo Konstanz doch BW liegt, tja, das weiss ich nicht. Entweder ist das Abiland entscheidend oder sie hätte mal lieber in Erdkunde besser aufgepasst ;-).
Dumm ist jetzt natürlich, dass sie die bayerische Schwimmmindestanforderung um 5 Sekunden nicht geschafft hat (ich wäre ja am Boden zerstört, von ihr kam ein lapidares "Naja, vielleicht hätte ich es doch mit Startsprung versuchen sollen"...). Gottseidank gibt es einen Nachtermin (Kommentar hierzu "Blöd eigentlich, da bin ich im Urlaub") und auch einen zweiten, an dem Madame kann.
Die zweite Möglichkeit ist, dass der BW-Eignungstest 10 Sekunden mehr erlaubt, d.h. da hätte sie bestanden. Allerdings ist in BW der Teil "Gymnastik/Tanz", den sie elegant durch drei Ballsportarten ersetzt hat, verpflichtend.
Das Problem mit dem internen NC, den sie niemals schaffen wird, bleibt aber bestehen...
Wie auch immer, meine kleine Schwester ist die Ruhe selbst, ob sie angenommen wird, erfährt sie im September, für Alternativstudiengänge müsste sie sich allerdings jetzt schon anmelden.
Tja, ich weiss, dass ich immer zu viel planen will, aber so wenig? Ich finde es ja cool, dass sie sich keinen Stress macht, und hoffe nur, dass sie nicht auf die hübsche Nase fällt!

No more caffeine for Little Q.

Nee, echt nicht, Alder.... das war kein Spass heute morgen: wildestes Wälzen des kleinen dicken Hinterns von einer Seite zur anderen, angeschoben wird mit einem oder beiden Füsschen (die kommen dann wie so Stempel an der Seite raus), gleichzeitig wird das Köpfchen bei jedem Schritt tief nach unten gebohrt, was echt weh tut.... Moral von der Geschicht': der koffeinfreie Lavazza muss ja auch weg, für amtliches Sodbrennen sollte der eigentlich reichen ;-)

Chronik eines richtigen Scheisstages

Zuallererst: etwas Gutes hatte der gestrige Tag auch: mein Hübscher ist wieder da! Und Gottseidank kann ich jetzt auch wieder einigermasse durchschlafen.
Ansonsten war der Tag gestern doch von erlesener Qualität: ich war bereit, meinen Hübschen um 15:17h vom Badischen Bahnhof abzuholen, mit Aussicht auf gemütliches Kaffeetrinken, die zwei voneinander getrennten Tage aufzuarbeiten (;-)), Abendessen zu zweit, danach dem sträflich vernachlässigten Jack Baur huldigen...Pustekuchen.
Viertel vor zwei klingelt das Telefon: Unwetter, Bäume auf die Oberleitung gefallen, der Hübsche sitzt in Radolfszell fest, vermutlich Viertelstunde Verspätung.
Viertel nach drei: ich mache mich langsam fertig, um loszufahren: Telefon: immer noch Radolfszell, keine Ahnung, wann es weitergeht, null Info von der Bahn, Abholservice auf Standby.
Zehn vor vier: Telefon, aus dem Bus in Bad Säckingen. Die gesamte Mannschaft ist erstmal auf dem Weg nach Rheinfelden, danach weiss kein Mensch, wie und ob es weitergeht. Uns verlässt langsam aber sicher die Geduld, ich springe also ins Auto und sammle meinen Hübschen in Rheinfelden ein.
Auf dem Rückweg schaffe ich es dann, am Bordstein vor der Bäckerei (btw: es gab keine Mohnsemmeln mehr..) die Radkappe zu ruinieren, Gottseidank nicht die Felge.
Soweit so gut, daheim angekommen, gibt es erstmal eine Schmuseorgie mit dem Katzentier, mein Mobile wird gebührend bewundert, meine Aufhängversuche an den Kabelhaken belächelt (die Löcher in der Decke auch, allerdings meiner Einschätzung nach schon etwas verkniffener).
Es wird beschlossen, sofort einen Dübel in die Decke zu bohren, damit das gute Stück seine endgültige Position erreicht. Tja, der Dübel hält so lala in einem meiner "Nagellöcher", Mobile hängt, sieht gut aus, alles perfekt, bis auf.... ja, der Heizstrahler. Die Anleitung verlangt mindestens 65 cm Abstand zu brennbarem Material. Fällt darunter auch ein Mobile aus Karton, Holz und Uhu?
Vorsichtig wird also der Haken wieder rausgeschraubt, das Ehrenschwabentum verlangt natürlich auch eine Wiederverwertung des Dübels. Beim vorsichtigen Herausziehen löst sich spontan ein etwa fünfmarkstückgrosses Stück Deckenputz... Erstaunlich cool marschiert der Hübsche in die Küche, um den nötigen Gips anzurühren, als mir die ketzerische Idee kommt, bei diesem Saustall doch gleich den blöden Heizstrahler auch zu montieren. Gesagt, getan.
Ich mache mich also bereit, meine Paradedisziplin beim Bohren von Löchern vorzuführen: das in situ Wegsaugen von Bohrstaub. Ich stecke also den D/CH-Adapter in die Steckdose, als mir ein ordentlicher Stromschlag in die Hand fährt. Klasse..... Gottseidank hat Little Q. wohl nichts abbekommen, er fängt relativ bald an zu rappeln.
Uns ist jetzt echt noch nicht ganz klar, wo der Strom herkam (Klar, ich hatte zwar Physik-Leistungskurs, aber Strom konnte ich noch nie!), eigentlich kann ich nicht an die volle Steckdosenspannung gekommen sein, weil ich maximal den Erdungskontakt berührt habe. Vermutlich hatte das was mit dem Gewitter zu tun (Stichwort: Überspannung)...
Die Wand leiss sich dann relativ gut bohren, interessant wurde es dann erst, als der Heizstrahler hing (mehr oder weniger fest, ich habe es geschafft, mit einem zarten Zupfen an der EInschaltschnur ihn sofort wieder runterzureissen) und die Katze das Plastikding am Ende dieser Schnur entdeckte: das perfekte Spiezeug! Da wir eigentlich nicht wollen, dass die Katze sich selber den Grill einschalten kann, wurde die Schnur jetzt auf Hübschen-taugliche 5 cm gekürzt (wenn Mama wickelt, wird es also entweder kalt für Little Q. oder die Mama muss sich strecken).
Tja, das war's dann eigentlich, alles in allem ist alles glimpflich abgelaufen, wir haben jetzt ein brandsicher angebrachtes Mobile, das letzte Teil fürs Kinderzimmer hängt (okay, das Poster noch, aber dafür sollten tatsächlich mal Nägel reichen), es hätte halt alles ein bisserl glatter laufen können...
Kaffee gabs trotzdem (mit etwas extra Calcium in Form von Deckenputz und Gipsstaub und an seltsamen Stellen..O-Ton Hübscher: "Cool, ich hab mich schon voll an den Kaffee im Regal gewöhnt, der passt da richtig gut hin!"), genauso wie Jack Baur am Abend.

Montag, Juli 04, 2005

Grrrls



Imagine that the Girl Next Door moved to the big city. Think of Meg Ryan in When Harry Met Sally. She's America's sweetheart with an urban sensibility. She's a post-Christian spiritualist, a pre-Monica Clintonite, and a dues-paying member of at least one social-change organization like NOW, Planned Parenthood, or the Sierra Club. You won't find her at an Earth First or PETA meeting, though. Those are the Granola Girl's stomping grounds. Progressive Girls want the world to be a better place, but they live out their politics in a moderate, left-of-center way.

If you are going to date a Progressive Girl, the one sin you can commit is to be a chameleon. Molding your opinions to fit hers will lose her respect. One very positive thing you can do is offer her new experiences -- the Progressive Girl is fearless about trying new things. Whether it's pluralism, skydiving, Asian peanut sauce, or this book, the Progressive Girl is always looking for new ideas.

She Might Be a Progressive Girl if:

She drives: a small SUV but really wishes it got better mileage; once she can get a good hybrid, she will.
She can talk for more than ten minutes about: just about anything.
She begins her sentences with: "Susan Sarandon says..."
She'd never: pass up the chance for a new experience.
She owns any of the following: a water filter, a tabletop fountain, an acre of rain forest, a mutt from the pound.

Live 8

Tja, was soll man dazu sagen, das "grösste Musikevent der Geschichte" hat stattgefunden und das ohne mich....Warum mir das Ganze so am A.... vorbeiging, keine Ahnung. Sicher zum einen deswegen, zum anderen habe ich vermutlich zu viele Bob Geldof-kritische Interviews, Artikel etc. gelesen, das Revival-Gefühl will sich so gar nicht einstellen (mein Gott, vor 20 Jahren war ich acht, meine Eltern haben mir damals noch glaubhaft das Gefühl vermittelt, jede Musik neuer als Bela Bartok sei "neumodisches, minderwertiges Tschinderassabumm", geholfen hat das Ganze ja damals trotz Geldsammeln nix), ich sehe nicht genau, was das Ganze bringen soll (klar, ein tolles Musikevent, aber warum muss man das Mäntelchen des Mildtätigen/Revolutionären drüberhängen, wo der geforderte Schuldenerlass doch eh schon beschlossene Sache ist?), naja, es hat wohl niemanden gestört, dass ich nicht zugesehen habe.

Kann man da überhaupt was richtig machen?

Der Hübsche ist über das Wochenende nach Hause gefahren, da es seinem Vater wohl deutlich schlechter geht. Die drei (mein Hübscher, sein Bruder, ihre Mutter) haben also das ganze Wochenende über bei ihm gesessen, mit ihm gesprochen (die Frage ist halt, wieviel noch ankommt), sich gegenseitig Halt gegeben.
Ich bin daheim geblieben, was für mich keine leichte Entscheidung war. Aber letztendlich überwiegt dann doch die Angst, dass mitLIttle Q. was schief gehen könnte. Ich merke ja schoh bei ganz leichter körperlicher Anstrengung, wie mein Bauch ganz hart wird, das Köpfchen ganz fest ins Becken drückt (autsch), da muss man nichts provozieren. So habe ich das Wochenende mit Basteln und Nichtstun verbracht (Freunde sind was tolles, ein dickes Danke an J&I., die mir durch die spontane Frühstückseinladung einen Vormittag mit Schimpfen über Chef's, Kollegen, Nachbarn etc. ermöglicht haben, alles besser als sich vorzustellen, was 400km weiter nordöstlich vorgeht....)
So traurig das klingt, vermutlich sind diese Tage jetzt für die, die zurückbleiben werden, schlimmer als für C.'s Vater. Aber weiss man's? Ich denke, jeder will es dem anderen so leicht wie möglich machen. Dabei endet man dann manchmal in ganz vorsichtigem Umeinanderherumgeeier...vermutlich ganz normal, genauso wie plötzliche Streitereien über Nichtigkeiten, die dann auf einmal hochkommen.
Anscheinend wird mein Hübscher doch heute wieder heimkommen. Ich freue mich auf jeden Fall auf ihn und hoffe, dass er irgendwann mit gutem Gefühl auf dieses Wochenende zurückblicken kann.
Wie es weitergeht, weiss niemand so genau, für uns haben wir auf jeden Fall die Entscheidung getroffen, dass ich daheim bleiben werde. Ich hoffe, das tut mir später nicht leid, allerdings würde ich es mir mit Sicherheit nicht verzeihen können, wenn mit Little Q. etwas schief gehen sollte, also wird das schon richtig sein so.

Es hängt und dreht sich

Das Mobile mit "Pinguin Pit"-Bildern! Es hat mich schliesslich auch den ganzen Samstag gekostet, die Figuren zu kleben, zu schnippeln, an Fäden zu knoten, der Katze wieder wegzunehmen, an die dünnen Stäbchen zu knoten, diese dann "auszuwuchten", dabei wieder die Katze abzupflücken.... schade, dass meine Idee, das Ganze an einem Kabelkanal (diese Dinger aus Plastik, mit denen man Lautsprecherkabel an Fussbodenleisten nagelt) an die Decke zu nageln, nicht geklappt hat... Da muss der Hübsche dann wieder ran!
Damit ist übrigens auch die Dekofrage geklärt: es gibt ein Poster (Pinguin Pit auf einem Wal) und eben das Mobile. Fotos gibt's, wenn alles hängt.
BTW: Perfektionismus ist ja nicht neu im Hause G., ich möchte aber nochmal stolz drauf hinweisen, dass ich die Mobilestäbchen passend zum Wickeltisch und den Möbeln in eben diesem Dunkelblau lackiert habe (nach dem fünften Mal "Katzenschwanz aus gefährlicher Nähe zum Farbtopf entfernen" habe ich resigniert.... wir haben allerdings immer noch keine blauschwänzige Katze).

Freitag, Juli 01, 2005

Bayern, die 2. und letzte

Mit Schrecken habe ich festgestellt, dass die Bayernnachträge noch fehlen, deswegen hier im Telegrammstil (die Woche war zu schön, um sie gänzlich unkommentiert zu lassen):
  • Schwester2 incl. Sohnemann (das süsseste Kind in ganz München) besucht - der Kleine könnte der Sohn meines Hübschen sein, hat er doch den "Dyson" allein anhand eines Fotos als "Augaga" identifiziert.
  • Mit Schwester3 und Freund weggewesen (sehr skurril, wenn meine kleine, zarte Schwster, die mal kein Blut sehen konnte, aus dem Nähkästchen eines angehenden Veterinärs plaudert: ob es nun in einem vegetarischen Restaurant die detaillierte Schilderung vom Zersägen toter Kälber im Mutterleib ist oder in einem Strassencafe auf der Leopoldstrasse die leicht angetrunkene Beschreibung vom "Absamen" bei Ebern)
  • Mit sehr nervösen A. & F. vor der Hochzeit noch essen gewesen (ein Wunder: von F. kam kein einziger grober Fauxpas, das Heiraten tut ihm wohl gut)
  • endlich den versprochenen Besuch in Kempten bei J&A nachgeholt (schon erschreckend, wenn man mit:"Ich hätte ja gewettet, dass ihr wieder nicht kommt" empfangen wird): schee war's.
  • Mum und Schwester4 in der alten Heimat besucht (der Hübsche bleibt wohl die grosse Liebe unserer Hundedame....), die werdende Oma ist echt rührend! Ach ja, wer dran denkt kann heute und morgen meiner kleinsten/jüngsten Schwester die Daumen beim Eignungstest für das Sportstudium drücken (die Gute hat ja den Studienort nach den ansässigen Bundesligahandballvereinen ausgewählt und wäre wohl ziemlich in der Bredouille, wenn das mit dem Sportstudium nicht klappen würde. Andererseits, ich finde die Alternative Mathe/Informatik auch nicht schlecht: eine 1,84m gestählte, blauäugige, hellblonde Amazone unter lauter Nerds...)
  • Das letzte Grossevent: Hochzeit von A.& F.: das ausgesuchte Brautkleid war immer noch sehr schön, es war ziemlich cool, die alte Schulclique wiederzusehen, ab ca. 19:00h habe ich dann ganz frech meine hochhackigen Schuhe gegen barfuss ausgetauscht, war bei dem Wetter vermutlich okay. Es hat sich herausgestellt, dass unsere alte Clique bedeutend kreativer ist als ihre Juristenfreunde, aber so hatten wir wenigstens genügend Zeit für alle Einlagen etc. Es hat echt Spass gemacht und mir mal wieder gezeigt, dass nicht immer alles in jeder Eventualität vorausgeplant werden muss, und trotzdem perfekt klappen kann. Wir haben bis zwei durchgehalten, das hätte ich Little Q. gar nicht zugetraut!
  • Die restliche Zeit haben wir viel geschlafen, mit den Eltern des Hübschen im Garten verbracht, sozusagen die Akkus aufgeladen.
Alles in allem: eine gelungene Woche, die für uns alle echt nötig war!
Bilder gibts übrigens hier.

My new suede shoes

okay, einmal noch, dann habe ich diesen Titelkalauer vermutlich echt überstrapaziert.
Ich wollte nur mitteilen, dass die Umtauschaktion gestern ein voller Erfolg war, auch ohne Kassenzettel. Ich bin jetzt also stolze Besitzerin von hellrosa Wildlederballerinas mit Gummiriemchen (klingt genau wie vorher? Nein, so risikofreudig bin nicht mal ich, dass ich mir dieselbe Fehlkonstruktion zweimal antue! Die Riemchen gehen jetzt nicht schräg über den Spann sondern kreuz und quer über das vordere Fussende.). Den Kassenzettel habe ich diesmal aber gut aufgehoben, evtl. gibt's ja nächste Woche nochmal neue Schuhe ;-)...