Dienstag, März 31, 2015

Wuzaaaaaaa

Ich habe heute die dritte mail vom accounting in timbuktu bekommen, dass die bankverbindung auf der rechnung vom weihnachtschinesen fehlen würde. Ich habe zum dritten mal geantwortet, dass ich das weiss, dass sie seit drei wochen die bankverbindung haben und die rechnung vor zweieinhalb wochen bezahlt wurde. Ich bin gespannt, wie oft der weihnachtschinese die rechnung geschickt hat und will gar nicht mehr wissen, wie oft er sie schon bezahlt bekommen hat.

Ich hab heute von einem kollegen, den ich eh schon immer doof fand, auf meine (wirklich) freundliche aussage, dass seine ansprechpartnerin krank wäre und wenn es wirklich dringend wäre, er sich an ihren chef wenden solle, die antwort bekommen: "das macht mich jetzt schon traurig, aber keine sorge, ich fliege jetzt nicht mit einem flugzeug gegen einen berg." Seine büronachbarin hat im flugzeug eine enge freundin verloren.

Auf dem heimweg incl. grosseinkauf bin ich auf dem abstempelparkplatz leicht verzweifelt, weil es so schien, dass 90% der autofahrer mit dem task "zur einfahrt rein, einparken, zoll, ausparken, zur ausfahrt wieder raus" intellektuell überfordert schienen. Incl. Rückwärtsfahren auf der autobahn.

Daheim wartet ein schreiben der krankenkasse im briefkasten, die little l. die versicherung sistiert, weil wir angeblich eine prämie nicht bezahlt hätten. Wir zahlen die prämien für uns alle vier mt einem seit 5jahren unveränderten dauerauftrag am jeweils identischen termin. Das habe ich bei jedem telefonat mit den telefonspacken dort gesagt, als sie uns die mahnungen schickten, dann durfte ich mir noch anhören, warum ich denn dann anriefe, dann wäre ja wohl alles gut. Ich habe also pdfs aller lückenlosen beitragszahlungen seit 2010 runtergeladen und wollte jemand am telefon zusammenfalten, da haben die nur bis 17:00h telefonzeit.

Meine selbstbeherrschung ist nur noch einen schiefen blick von "ich laufe laut schreiend im kreis" (und zwar "DAS IST DOCH ALLES NICH SO SCHWER! WAS MACHT IHR DENN, WENN IHR MAL WAS WIRKLICH KOMPLIZIERTES MACHEN MÜSST?") entfernt.

Und jetzt muss ich zum elternabend im kindergarten. Thema "affen fürs jugendfest"

Montag, März 30, 2015

Quo vadis?

So, halb noch benebelt vom Dschungelinferno gestern bin ich Ihnen ja noch eine Auflösung schuldig.
Ich muss sagen, ich finde es extrem spannend, wie Sie mich entweder aufgrund des Bilds, das ich Ihnen via Blog/Twitter vermittle, oder aber aufgrund Ihrer eigenen Erfahrungen sehen.
Ich bin wahrscheinlich viel langweiliger als Sie denken, aber danke für die vielen Ideen.
Lassen Sie mich mal kurz ausholen:
 
Forschung/neue Wirkstoffe/Professur: Nein. Ganz sicher nicht ;-). Dazu fehlt mir sehr viel medizinisches Wissen und auch aus der chemischen Forschung bin ich viel zu lang raus. Professur: Ich habe vor 13 Jahren mehr als nur 3 Kreuze gemacht, als ich dem akademischen Apparat den Rücken zugedreht habe (sozusagen: wortwörtlich, ich habe nämlich mit dem Stellenangebot in der Schweiz in der Tasche eine mir angebotene Juniorprofessur mit einem so ungläubigen Lachen abgelehnt, dass nicht mal nachgehakt wurde, warum). Ich habe diesen Schritt nie bereut und soviel, wie meiner Meinung nach in der akademischen Landschaft aktuell (immer noch) falschläuft, soviel kann sich gar nicht in der Zeit ändern, die mir als Teil der arbeitenden Bevölkerung bleibt.
 
Entwicklung/Prozessentwicklung: das habe ich ja bei meinem alten Arbeitgeber schon gemacht, was wäre tatsächlich eine Option gewesen, allerdings nicht mehr, das selber zu machen, damit bin ich durch, aber da hätte theoretisch was gehen können.
 
Kommunikation/Marketing/Hochschulverbindungen/HR: Äh. Nein. Das habe ich nicht gelernt, das, was ich bisher davon gesehen habe, ist so sehr nicht meine Welt, als dass ich das spannend genug als Quereinsteiger fände. Zum Thema Hochschulverbindungen s. Absatz vorher. Ich wirke anscheinend durch mein vieles Reden und meine extrovertierte Art so, als ob es mein Traum wäre, „mit Menschen“ zu arbeiten. Das ist … semirichtig. Ganz allein im stillem Kämmerlein, das wär schon auch nicht meins, aber ich argumentiere und beschäftige mich viel lieber mit Zahlen, mit Fakten, mit technischen Gegebenheiten, mit Plänen, Maschinen und physisch realisierbaren Projekten als mit (dickes sorry an alle Kommunikations-etc-Menschen da draussen) wischiwaschi-touchy-feely-Dingen. Dazu bin ich undiplomatisch, zu rigoros, zu wenig einfühlsam, zu … ach, zu sehr ich.
 
Sicherheit: äh. Nein. Ich habe ganz wenig Polizistengene in mir drin und die muss man, glaube ich, haben, um ein guter SHE- oder SGU-Mensch zu sein.
 
Qualität: Ha. Ha. Ha. Ich hoffe sehr, dass ich meine Karriere ohne eine Zwangsstation in der Qualitätsabteiltung voran bringe. Ich sehe die Notwendigkeit für Qualitätskontrolle und –sicherung absolut, klar. Aber ich selber würde das nienienie machen wollen. Erstens: Polizistengene, s.o., zweitens: ich mache lieber Dinge als Dinge zu kontrollieren und abzuhaken oder zu bemängeln.
 
Sehr witzig fand ich die Idee mit der Sportmanagerin für die Feuerwehrtruppe, aber das sind nur vier Leute und die brauchen noch keine Managerin.
 
Ein bisschen gequält gelächelt habe ich beim Weihnachtsfestorganisieren, weil dieses vermaledeite Ding immer noch nicht so ganz vom Tisch ist und ich geschworen habe, lieber im Leben auf keine Weihnachtsfeier mehr zu gehen als noch einmal eine Rechnung zu organisieren.


Ja, aber was mache ich denn jetzt?

Also: ich werde in Zukunft organisatorisch nicht mehr der Marktproduktion angehören, sondern tatsächlich der (technischen) Entwicklung. Und zwar werde ich (global, wohooo!) für drei Produkte für sämtliche produktionsbezogenen Fragestellungen in der Wirstoffherstellung, sei es intern, sei es zugekauft, sei es Rohstoff, Zwischenstufe oder API, zuständig sein. Dafür bin ich dann Mitglied in den drei Produktteams, die den Lebenszyklus dieser Produkte steuern. Solche Teams setzen sich zusammen aus Supply Chain, Controlling, Regulatory, Qualität, Galenik und eben Wirkstoffproduktion. Da Wirkstoffe bei uns an verschiedenen Standorten produziert werden, werde ich den Kopf deutlich aus meiner aktuellen heimeligen Filterbubble rausstrecken, ich werde international unterwegs sein (nicht nur einmal über die Strasse ins Elsass, wie bei meinem ersten internationalen Einsatz seinerzeit ;-)), ich werde eben nicht mehr täglich in der Produktion unterwegs sein, deswegen durchaus auch mal Röcke tragen können (nicht dass das entscheidend gewesen wäre, aber schön ist es schon!), aber wenn ich möchte oder es nötig ist, kann ich meine Anwesenheit am Kessel oder im Labor immer begründen, ich werde mir also im Büro neben den Stahlkappenschuhen, dem personalisierten Laborkittel, der Anstosskappe und der Kälteschutzjacke auch noch ein Paar Jeans und ein Longsleeve bereitlegen ;-)).
 
Ach ja: wegen des Stockwerks und der Wichtigkeit: als erstes werde ich zu zwei Kollegen in ein Büro dazuziehen, dann aber, wenn alle umziehen, in den entweder 23. oder 25. Stock. Das wird übrigens bei weitem nicht ganz oben sein, es ist sogar noch ein bisschen unterhalb der Mitte. Dazu kommt, dass die superwichtigen Leute bei uns nicht oben residieren, sondern in dem von aussen relativ unauffällig aussehenden, ältesten (denkmalgeschützten?) Bau, der noch auf dem Werksareal steht ;-).
 
Noch was: ich hatte ja gesagt, das hätte ich schon immer machen wollen. Das ist tatsächlich so, bei meinem ersten Arbeitgeber war mir nach zwei Jahren klar, dass ich irgendwann ins Productmanagement möchte. Ich war da auch auf einem recht guten Weg, aber irgendwann dann gab es den Arbeitgeber nicht mehr in dieser Form und so habe ich mich anderweitig orientiert. Hier ist alles natürlich ein bisschen anders organisiert, und es ging ein bisschen, bis ich rausfand, was das Pendant zum Productmanagement, wie ich es kannte, ist, aber jetzt hab ichs.
Ich freue mich riesig darauf, meiner Koordinierungs-, Organisations-, Planungs-, alleuntereinenHutbring-Begeisterung zu frönen. Und übrigens wieder einmal die einzige (und auch wieder einmal: die jüngste) Frau im Team zu sein ;-).
 
Und ja, vielleicht klingt das jetzt alles nicht ganz so spannend, aber glauben Sie mir, das ist es!

Und ich finde, am nächsten an diese tatsächliche Stelle, kam Frau Schussel (trotz Qualität). Und für das (gequälte, aber immerhin) Lachen, das sie mir entlockt haben, bekommen drachenmädchen und Margit für die Feuerwehrmanagerin und die Weihnachtsfestorganisiererin auch jeweils noch Schokolade! Könntet Ihr mir Eure Adressen an fraubruellen(at) gmail.com schicken?

An alle anderen: danke fürs Mitraten und Mitfreuen. Mal sehen, wann es wirklich losgeht.

Sonntag, März 29, 2015

Rumble in the Jungle

So. Wäre das auch überstanden ;-).
Little L. hatte sich ja eine Dschungelparty gewünscht und Deko, wenn möglich, in orange. (Ja, er hat dazu eine Meinung ;-)).
Er hat begeistert bei der Party-Princess Deko und Mitgebsel (Bleistifte mit Dschungeltieraufsteckern und Stempel) mit ausgesucht und hat fleissig beim Dekorieren geholfen. Meine Schwester, mit der ich ja in der Vergangenheit gerne die Nacht vor der Party schatzkartenmalend und fondantmodellierend verbracht habe, hatte dieses Wochenende leider keine Zeit, aber einen Kuchentipp ;-). Den fand Little L. auch super und so habe ich den "Pink Ombre Cake" aus einer alten Lecker Bakery in einen "Green Ombre Cake" umgewandelt, mit einer Ganache aus Sahne und Schokolade zusammengeklebt und verspachtelt. Duplos waren die Baumstämme, die Tierfiguren sind aus Fondant frei Schnaute geknetet und der "Deckel" für mich Fondantdepp sehr einfach aus verschieden grün gefärbten Fondantlappen, fertig.







Ausserdem gab es noch die berühmten Antonmannschen Bananennutellamuffins mit grüner Deko drauf.

Ansonsten habe ich mir dekotechnisch einen Kindheitstraum verwirklicht. Als ich nämlich seinerzeit Vorgangsbeschreibungen üben musste, war ein Thema auch mal "Ich dekoriere mein Zimmer für eine Faschingsparty". Bei mir war das fiktive Thema "Unter Wasser" und meine Mutter schlug vor, ich könne ja beschreiben, wie man so ein Himbeer- oder Kirschennetz an die Decke nagelt und mit Fischen und Krepppapierstreifen dekoriert. Zu Hause bei uns war das natürlich undenkbar (hallo? Was an die Decke nageln zu Dekozwecken? Gehts noch?), also hat mir 12jähriges Ich in mir jubiliert, als ich gestern in Baumarkt für 11.95 CHF ein 4x5m grosses Vogelabwehrnetzt gekauft habe.



Das haben wir mit grüngelbbraunen Kreppapierstreifen (=Lianen) behängt, ausserdem alle Dschungelstofftiere, die wir hatten, verteilt (Little L. fand, der Elch, der Pinguin und der Husky könnten auch eine Art Klassenreise in den Dschungel machen). Ursprünglich hatten wir noch eine Strickleiter an den immer noch vorhandenen Haken für die Babyhängematte seinerzeit im Wohnzimmer aufgehängt, an der wir eine Art Kletterchallenge veranstalten wollten, aber da ist original eine Sprosse abgebrochen und Little L. hat es beim Testen ganz schön aufs Hinterteil geknallt....
Vor der Tür haben wir eine Tiergirlande und noch mehr Lianen aufgehängt.
 Ansonsten war ich total begeistert, als ich beim Suchen nach Dschungelgeräuschen auf stundenlange Videos (also: Standbilder mit Ton) auf Youtube gestossen bin. Die haben wir mit unserem Chromecast auf den Fernseher gestreamt und hatten dann Dschungelfeeling Deluxe im Wohnzimmer.


Als die Gastkinder eintrafen, wurden erstmal Tiermasken ausgewählt und bemalt. Geschnitten hatte ich sie schon, weil mal ehrlich: für Kindergärtner ist das ein ganz schönes Gefummel und wenn ich dann unter Stress 20 Maskenteile nachschneiden muss, damit sie zusammenpassen muss und gleichzeitig noch heulende kleine Perfektionisten trösten muss, die ihrem Elefant den Rüssel abgeschnitten habe, ne, danke.

Während der Kleber in den Masken trocknete, spielten wir eine Runde "Mein rechter, rechter Platz ist leer" und packten die Geschenke aus (Flaschendrehen hat sich bewährt).

Bei der folgenden Kuchenschlacht wollten wie immer alle sofort die Fondanttiere und alle Kuchen UND Muffin und dann nach anderthalb Gabeln voll nichts mehr. :-/ (Wobei beides echt lecker war).

Irgendwie nahm das Ganze dann eine ungute Dynamik an, weil (genau) ein Kind extrem ... ach, keine Ahnung. Ich musste andauernd schauen, dass er sich nicht selber mit der Gabel den Augapfel rauspokelt oder andere Kinder anspringt, kratzt, tritt, umrennt oder die Einrichtung demoliert. Richtig geglückt ist mir das Aufpassen nur bei der Augapfelsache.
Also: es hat zwar angefangen zu stürmen und zu regnen, aber wir sind trotzdem nach draussen gegangen. Ich ahtte ja in der Vorbereitung für die gefühlt Millionen Teambildungs-, Motiviations-, Changemanagementworkshops, die ich im letzten Jahr konzipiert und durchgeführt habe, jede Menge so Simulationsspielchen gescreent und zum Grossteil wieder verworfen, weil alles mit Anfassen und sich selber zum Affen machen, das geht bei uns bei der Arbeit nicht. Beim Kindergeburtstag aber schon und so haben wir uns recht lang mit der Entwirrung des gordischen Knotens beschäftigt.


Was auch nicht fehlen durfte, war das "Wir füllen Wasser in Flaschen", diesmal allerdings im Dreibeinrennen, weil fiese Lianen immer zwei Kinder zusammengeschnürt haben.
Nashörner!

Adler!

Termiten!

Was auf den Bildern hier aussieht wie Drill für Erdbeben oder Fliegerangriff, hat echt Spass gemacht. Wir waren wieder im Dschungel (oder in der Wüste, halt irgendwo draussen) unterwegs und sind wahlweise von Termiten (man muss irgendwo nach oben), Nashörnern (man muss sich flash in die Hecke drücken, ich bin mir nicht sicher, ob wir nicht das eine oder andere Kind aufs Nachbargrundstück verloren haben) und Adlern (eigentlich flach auf den Boden legen, aber es war echt schon schlammig und so hat "Duck and cover" gereicht) belästigt worden. Das ging relativ lang gut ;-)

Vor allem für die Zuschauer war das "Elefantenschwänzchenspiel" lustig, wo man einen Kuli an einer Schnur in eine Flasche baumeln musste ;-)

Wieder im Haus  ging es an die Überquerung des Säureflusses (Teambildung galore), wobei ich mir da nicht sicher bin, was da so toll dran sein soll, die Kinder fanden das babyeinfach (bis dann, wo das Krokodil im Fluss echt zugebissen hat...).

Mit von irgendeiner Supermarkt-Aufkleber-von-Tieren-rund-um-die-Welt haben wir dann noch das gute alte "Wer bin ich?" gespielt und ich wusste nicht, ob Schweine per se schwimmen können.

Weil es dann immer noch erst fünf war, haben wir eine Runde Stopptanz gespielt, bis alle nassgeschwitzt waren und 80% der Kinder mit den Köpfen aneinandergedotzt waren.
Nach einer Runde "Reise nach Jerusalem" wurde dann die Pinata geleert, was ein bisschen unspektakulär war, weil es (beim letzten Kindergeburtstag, auf dem Little L. war, gab es kurz vor Ende eine Platzwunde mit einem Zauberstab,) keine zum Kaputthauen war, sondern eine mit lauter Schnüren und eine reisst dann alles auf. Dummerweise hatte Little L. sich genau gemerkt, welche die entscheidende Schnur war und so regneten Konfetti und Mitgebseltüten direkt auf die Kinder runter.


Nun denn, wir haben dann noch recht lange Konfetti überall vorgeklaubt und Krepppapierschlangen zusammengesammelt, aber schön wars! Little Q. hat für Sommer angemerkt, er würde natürlich keinen Kindergeburtstag mehr machen, sondern was cooles, aber erstens sehen wir das dann, wenn es soweit ist und zweitens wäre ich da gar nicht so traurig ,-).



Samstag, März 28, 2015

Zwischengang

Was ja vielleicht untergegangen ist: hier wird morgen Kindergeburtstag gefeiert. Und weil ich irgendwie in den letzten Wochen den Kopf übervoll mit anderen Dingen hatte, wird es nicht ganz so superperfekt durchgeplant wie zB der Harry-Potter-Geburtstag letztes Jahr oder der Indiana-Jones-Trip oder die StarWars-Party.... nichtsdestotrotz wird es ein toller Dschungelgeburtstag werden morgen, der Kuchen ist schon mal fertig.

Aber insofern bin ich heute abend noch mit Schatzkarte machen und Dschungeldeko für eventuell drinnen, vielleicht aber auch draussen parat machen, und deswegen gibt es heute noch nicht die Auflösung des Rätsels von gestern, sondern das "Rezept" für mein Lieblingsbrot (Nichtbayern würden wohl "Stulle" dazu sagen) zur Zeit.

Als Brot-Unterlage nimmt man irgendwas, ich mag es am liebsten auf einer Vollkornsemmel, Toast geht auch, oder Knäckebrot. Dann halbiert man eine Avocado, pokelt den Kern raus, schneidet das Fruchtfleisch in schmale Spalten und holt die mit einem Esslöffel aus der Schale. Man richtet die Scheiben dann dekorativ auf dem Brot an, streut etwas Salz (ich nehme das ganz grossartige Laktritzsalz, das ich aus Island mitgebracht habe, aber Sie wissen ja wie das ist: Salz halt.) drauf ,pfeffert ordentlich und macht ein schönes Muster aus Crema di Balsamico obendrauf. Bonuspunkte gibt es, wenn man das Brot dann essen kann, ohne dass einem Avocado runterklatscht, aber auch sonst schmeckts ;-)
So, ich muss wieder los, basteln.

Freitag, März 27, 2015

Achterbahn

Ich sags Ihnen, die (Ent-)Spannungskopfschmerzen, die mir heute abend den Schädel fast sprengten, die habe ich mir mit dieser Woche echt verdient.

Alles fing damit an, dass ich ja am Montag (Sie haben es sich wahrscheinlich schon gedacht) statt einer Absage eine Zusage für den Job bekam, auf den ich mich im Dezember beworben hatte. (Übrigens: hier ging es um das Anschreiben im ersten Gespräch, die Hose habe ich mir auf dem Weg zum dritten Termin zerrissen). Soweit, so grossartig, die offiziellen Papiere sollten dann irgendwann mal von der Personalabteilung kommen.
Dienstag: Niere
Mittwoch und Donnerstag: Little L. hat Geburtstag, ich erfahre, dass die Freundin einer direkten Kollegin mit im Flugzeug war, ausserdem dachte ich ja, es wäre der schwierige Teil gewesen, den neuen Job zu bekommen, nicht aus dem alten so rauszukommen, dass man zum Beispiel zum Kaffeetrinken oder auch zum Zusammenarbeiten später mal wieder vorbeikommen kann. Das erforderte allerdings noch mehr Gespräch und mehr Konfrontation, als ich mir hätte träumen lassen. Jetzt ist aber alles okay.
Freitag: ich war (freier Freitagnachmittag, remember?) gerade auf dem Crosstrainer am Strampeln, Little L. hatte mein Handy zum Angrybirdspielen, auf einmal höre ich ihn: "Hallo, da ist der Little L., wer ist da? ... Aha.... Ja, die ist da, die macht grad Sport.... Ja, eigentlich ist jetzt grad meine Handyzeit.... Angrybird........Nein, das normale ...... okay, ich hol sie...... Mami, für dich."
Am anderen Ende war der Recruiter von der Personalabteilung. Ähem. Aber gut. Wir haben Modalitäten geklärt (WOHOOOOOOOOOOOO!), ich habe meinem alten und meinem neuen Chef offiziell mitgeteilt, dass ich die Offerte dankend annehme und jetzt müssen sie sich einigen, wann ich wechsle.

In maximal drei Monaten also bin ich dann ..........tadaaaaaaaaaaaaaaa............wollen Sie es wissen? Hah, ich habe eine Idee! Ich lasse Sie raten. Und wenn es jemand wirklich errät (die, denen ich es per "ich kann die Klappe nicht halten" schon genau verraten habe, die dürfen natürlich nicht mitmachen ;-)), dann bekommt er oder sie ein Osterpaket mit Schweizer Schoggi. (Und wenn es keiner errät, dann bekommt es die Idee, die mir am besten gefällt.)

Ich gebe Ihnen aber schon ein paar Tipps:
1. Ich wechsle intern, d.h. ich bleibe in der gleichen Firma.
2. Ich kann in Zukunft wieder Röcke tragen, aber nicht immer.
3. Es ist keine Linien-, sondern eine Matrixstelle.
4. Organisatorisch bin ich einem ganz anderen Bereich angehängt als jetzt.
5. Es ist was, was ich schon fast mein ganzes Berufsleben machen wollte.

Also: wie gut kennen Sie mich? ;-)

Spätestens am Sonntag löse ich das Rätsel auf.

Donnerstag, März 26, 2015

Crush-Futter

Neben Gespräche zu führen, die jeder Beschreibung spotten, habe ich bei der Arbeit (eigentlich beim Mittagessen) heute auch etwas richtig Interessantes gelernt.
Wie in jedem grossen (mittleren, kleinen) Chemie/Pharmaunternehmen gibt es bei uns auch eine Werksfeuerwehr. Die besteht aus einem Teil Berufsfeuerwehrleuten, die wirklich, wie man das aus jedem Kinderfeuerwehrbuch kennt, Bereitschaftsräume mit Betten und Küche und Waschmaschine und Schlauchturm und so haben, und auch aus ganz vielen Freiwilligen. Da bei uns ja Gottseidank total wenig und praktisch nix dramatisches passiert, was echte Einsätze erfordern würde oder zumindest das, was Feuerwehrleute im Ernstfall halt können müssen, wird regelmässig in Übungen trainiert. Das wusste ich schon, da muss man dann immer Umwege zur Tiefgarage laufen, wenn da grade Wasservorhänge und Triage geübt werden.

Was ich nicht wusste: es gibt eine Extra Sportgruppe bei der Feuerwehr (jenseits von dem Training, das man zB braucht, um den Schein für schweren Atemschutz zu bekommen), die an „Firefighters Combat Challenge“-Wettkämpfen teilnimmt. Ich wusste weder, dass diese Sportart existiert, noch dass unsere Feuerwehr daran teilnimmt, noch dass einer meiner Kollegen in dieser Truppe ist.
Das muss man sich mal vorstellen:

Trainingsklamotten sind die volle Feuerwehrausrüstung incl. Helm und Atemgerät, also roundabout 25 kg Equipment. In einer ersten Station muss man damit und einem 19kg Schlauchpaket auf dem Rücken 3 Stockwerke nach oben sprinten und den Schlauch in einen Container legen. Dann muss man ein 19kg-Gewicht mit einem Seil eben diese ca 25 Meter nach oben ziehen.
Dann rennt man die Treppe wieder runter (jede einzelne Stufe berühren und Hände an beiden Handläufen). Unten wird dann an einer Art Hau-den-Lukas mit einem Vorschlaghammer simuliert, dass man eine Wand einschlägt, dann muss man mit einem Schlauch, auf dem schon Wasserdruck ist, in der Hand ca 100m sprinten, dann damit ein Ziel „umschiessen“ und zu guter Letzt noch eine 80kg Puppe ca 30 m schleppen.

Und als ob das überhaupt zu schaffen nicht schon der Hammer wäre, geht das alles auf Zeit und richtig gute Feuerwehrleute schaffen das in unter zwei Minuten. Mein Kollege in 3:11min, was ich schon unglaublich finde.

Das trainieren die einmal die Woche und nächste Woche haben sie Treppentraining. Hochhäuser haben wir ja genug, und so ist geplant in unserem aktuell (;-)) höchsten Haus vom zweiten Untergeschoss zweimal bis zum 18. Stockwerk und zurück zu rennen. Aus Rücksicht auf vielleicht panisch reagierende Hochhausarbeiter übrigens NICHT in voller Montur incl. Atemschutz, sondern mit Gewichtsgürteln ;-).

Ist das cool oder ist das cool? Fast schon schade, dass wir diese Elite so wenig brauchen bei uns…

Mittwoch, März 25, 2015

Sechs

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Mein lieber Lennibenni,
es ist soweit: du bist heute sechs Jahre alt geworden.
Es liegt ein spannendes Jahr hinter dir: vom kleinen Kindergärtner bist du einer von den grossen geworden (diesen Freitag geht ihr den traditionellen Kindergartenabschiedsbaum pflanzen). Du hast nach den Sommerferien bei den Wölfli angefangen (eigentlich darf man da erst ab der ersten Klasse mitmachen, aber grosse Kindergärtner mit einem grossen Geschwisterkind dürfen auch schon eher). Du hast darauf bestanden, mit Little Q. und den anderen Wölfli zum Samichlasweekend mitzufahren (incl. Übernachtung in einer Turnhalle) und bist dir auch ganz sicher, dass du mit ins Pfila (drei Tage im Zelt, Anreise mit dem Fahrrad...) und ins Sola (eine Woche im Haus, dafür aber weiter weg) mitfahren möchtest. Einerseits finde ich es grossartig, dass Du dich das traust, dass Little Q. sich so um dich kümmert, dass Du auch wirklich dabei bist, andererseits wird es mir schon ganz anders, wenn ich dran denke, dass du als kleinester Wolf da mit den grossen mit dem Fahhrrad und im Zelt..... nachts im Wald... naja. Wird schon werden.
Damit Du auch ein "eigenes" Hobby hast, haben wir in verschiedene Sachen hineingeschnuppert und am besten hat dir das Unihockey gefallen. Nach einem halben Jahr Schulsport bist Du nun in den Verein gewechselt, hast eigene Ausrüstung (Schläger und Brille), und das mit "eigenes" Hobby hat insofern nicht geklappt, als Little Q. das so spannend fand, dass er jetzt auch im Verein spielt. Nun denn, dann ist das halt so.
Ende letzten Jahres bist Du dann für immer erstmal aus der kinderkardiologischen Kontrolle entlassen worden, das war eine sehr grosse Erleichterung für uns (kein 24h-EKG mehr, wohooo!)
Im Januar kam dann noch die grosse Betreuungsumstellung mit dem Austritt aus der Kinderkrippe und dem Start mit der Nanny. Bisher läuft das viel problemloser, als ich zu träumen gewagt hätte, ich hoffe, das bleibt so. Ich habe den Eindruck, dass es Dir sogar sehr gut tut, die Nachmittage zu Hause zu verbringen bzw. eben eigentlich nicht zu Hause sondernsehr selbständig unterwegs mit Freunden, etwas, was mit den strikten Regelungen der Kinderkrippe ja praktisch nicht möglich war.
Du hast nach wie vor einen sehr starken Willen (ich hoffe, das bleibt so) und dein Abwiegelungsstandardsatz hat sich von "Dann halt..... wenn´s unbedingt muss sein...." zu "Schon gut, schon gut." gewandelt. Bedeutet aber beides: "Boah, nerv nicht, Mami." Ich denke, da sind wir uns einig.

Der Skikurs dieses Jahr ("Blue King") war super, das dortbleiben war gar keine Frage mehr und du hast richtig viel gelernt, v.a., was ich ja sehr praktisch finde, mit Skiern bergauf laufen.
Beim Schwimmen bleibst Du auch dran, du schaffst es zwar, nicht zu ertrinken, aber noch schwimmst Du unter Wasser sicherer als mit Kopf über Wasser, d.h. da geht noch ein bisschen was...

Du freust Dich schon riesig auf die Schule und das Lesenkönnen. Du erarbeitest Dir aktuell Buchstabe für Buchstabe die Welt der Worte. Erstaunlicherweise macht dir das Zusammenziehen beim Lesen überhaupt keine Probleme. Rechnen konntest Du auf einmal auch ungefähr bis 20, das kommt davon, wenn der grosse Bruder so offensiv beim Blitzrechnenübenmüssen leidet ;-).
Einschlafen magst Du immer noch nicht allein, aber ich finde das auch immer noch nicht schlimm. Mittlerweile hört Little Q. beim Vorlesen abends nicht mehr zu und so haben wir jeden Abend einen "Nur wir zwei"-Moment. Das ist auch mal ganz schön in unserem trubeligen Alltag.
Heute bist Du wie der Chef mit dem aufpolierten Rad, das du von Little Q. geerbt hast, losgefahren, als ob der Umstieg von einem Piraten-Puky-Rad auf ein vollgefedertes Mountainbike .... äh... gar keiner wäre. In Sachen Pfila ist das sicher besser so ;-).
Am Wochenende werden wir mit 6 deiner besten Freunde (es sind zwei Mädchen dabei, einmal das eine, das immer dabei ist und ein anderes, das bisher noch nie bei uns war ;-)) eine Dschungelparty feiern, das wird bestimmt toll. Mal sehen, ob das Wetter mitmacht oder wir im Haus einen Dschungel einrichten müssen ;-)
Mein lieber grosser kleiner Junge, ich habe dich unendlich lieb und bin sehr froh, deine Mami sein zu dürfen!

Deine Mami

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Jeder Geburtstag beginnt mit einem Foto. Mittlerweile ist man da um 0600 noch müde ;-)

Immer noch: gelbe Blumen und Ballöner. Sonst ist es kein Geburtstag

"Warum hat die Oma mir eine HelloKitty-Karte geschickt?!"




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Ja, ein bisschen fies fühlt es sich an, wenn das Nichtgeburtstagskind das teuerste Geschenk bekommt. Aber mei.



Testfahrten morgens um sieben...

Dienstag, März 24, 2015

Aufatmen

Es fühlt sich sehr, sehr seltsam und ein bisschen falsch an, an einem Tag wie heute glücklich zu sein. Trotzdem bin ich es. Sehr sogar.

Als der Hübsche gestern abend noch meinte: "Jetzt muss nur noch morgen alles gut sein, dann ist es perfekt", musste ich tatsächlich erst überlegen, was er meint (und habe kurz Angst gehabt, ich hätte bei ihm einen wichtigen Jobtermin vergessen), aber klar: heute war ja mein "Wir schauen mal, was die Datenlage so hergibt in Sachen Niere"-Termin.
Vor lauter anderen Dingen hatte ich tatsächlich geschafft, das zu verdrängen bis eben gestern abend. Das ist etwas, was ich normalerweise nicht besonders gut kann. Also: gar nicht. Aber anscheinend ist es so, dass wenn man sich um zu viele Dinge Gedanken macht (Katze, Schuldings, Konfettidings, Niere), tatsächlich irgendwas auf der Strecke bliebt, weil so viel Sorgen machen, das kann nicht mal ich. Und so war es dann fast ein bisschen undramatisch (nicht dass ich mich beschwere, Gott bewahre...), als der Chefarzt in der Klinik dann meinte: "Zytologie: nix, Niere: tipptopp, Blase tipptopp, kein Steinchen, nix." Es ist vom wissenschaftlichen Standpunkt her ein bisschen unbefriedigend, jetzt mit der Diagnose "Wahrscheinlich war es eine Entzündung ohne Symptome, das kann es schon mal geben. Oder ein winziger Stein, aber auch da ohne Symptome, eher unwahrscheinlich", aber es ist besser als alle Alternativen. Weil, und da ist mir das Herz schon nochmal kurz in die Hose gerutscht, bevor wir noch besprochen haben, was ich denn mache, wenn das Blut wieder käme ("Kommen Sie direkt zu uns, gehen sie nicht über den Hausarzt, ziehen Sie beim Werksarzt kein Bactrim ein"), da sagte der Arzt noch: "Ich bin jetzt schon sehr froh, dass ich Ihnen heute das hier sagen kann, weil 5% aller Fälle, die mit Ihren Symptomen kommen, bei denen finden wir einen bösartigen Nieren- oder Blasentumor."
Das sass dann erstmal, also, nicht im Sinne von "Panik, Panik", das wurde durch die saubere Diagnostik vorher ja ausgeräumt (Take this, du Depp vom Notfall, man kann durchaus die Worte Krebs und Tumor in den Mund nehmen, aber wär schon besser, wenn die Aussagen irgendwie fundiert werden), sondern eher: "Wow, da bin ich echt froh, dass ich das Googeln gelassen habe, dass ich mit anderen (undramatischeren) Dingen zu beschäftigt war, um mir wirklich Sorgen zu machen." Wenn ich da an die Horrorwochen im Sommer vor zwei Jahren zurückdenke, da war nix mit Verdrängen und das war schrecklich.

In diesem Sinne: Phew. (und erst als ich dann mittags die halbe Pizza Calzone mit Spargel schon verdrückt hatte, ist mir eingefallen, dass es super war, dass ich den Arzttermin schcon am Morgen hatte. Egal, warum man dort einen Termin hat, man muss erst mal einen Urinbecher füllen, vermutlich auch, wenn man der Briefträger ist oder so....)

Und so werde ich jetzt gegen eine meiner ehernen Regeln unter der Woche eine Flasche Cremant aufmachen und geniessen (vermutlich nicht die ganze, weil so war das mit dem viel trinken vermutlich nicht gemeint) während ich den Geburtstagstisch für Little L. vorbereite. So schliesst sich nämlich der Kreis: die Poliklinik, in der ich heute war, ist im gleichen Klinikum wie das Frauenspital, in das ich genau JETZT vor sechs Jahren eincheckte und erst mit Little L. wieder auscheckte.)

Montag, März 23, 2015

Konfettikanone!

Heute ist ein ganz, ganz grossartiger Tag, aber ein bisschen muss ich es noch kryptisch belassen (nein, immer noch keine Pläne, einen Bauernhof in Glarus zu renovieren und aus Gemsenwolle original Schweizer Stoffwindeln zu walken).
Ich sollte allerdings an der Schere meiner Selbst-vs Fremdeinschätzung arbeiten, weil so sehr ich hier (und auch sonst) ja auch grosse Klappe mache, so sehr verunsichert es mich, wenn ich auf Entscheide warten muss. Ich habe ungefähr die letzten zwei Wochen latent schlechte Laune gehabt, weil ein angekündigter Entscheid erstens vor dem Termin und zweitens auch danach nicht kam und ich mir lauter Szenarien ausgemalt habe, was wohl schiefgegangen sein könne und warum man zögere, mir das mitzuteilen.
Am Wochenende habe ich die Sache für mich abgehakt und "aufstehen, Krone richten, weitermachen" für den Seelenfrieden heute dann mal nachgefragt, wie denn der Status so wäre..... und eine Antwort bekommen, wie ich sie im Leben noch nie gehört habe. Also: im guten Sinn. Und dass nie irgendetwas anderes zur Debatte gestanden hätte. Also.
Genug der Kryptik, ich geh mich jetzt weiterfreuen.

Sonntag, März 22, 2015

Fettnäpfchen

Fettnäpfchen nehme ich ja gern mit Anlauf, mir fehlt manchmal (also: immer) eine Wort-Hirn-Schranke, die irgendwie filtern würde, was ich sage, bevor es raus ist. Aber auch für meine Verhältnisse sind für den Anlass "Das erste Mal den Freund der Schwester treffen" die Sätze "Wie geht's der Vorh.aut*?" als Begrüssung und "Ich hoffe, das Bett kracht nicht zusammen"** zum Abschied eine reife Leistung.


*Vom Hund, den ich auch das erste Mal getroffen habe und von desssen Entzündung ebendort mir meine Mutter in allen (unangenehmen) Einzelheiten erzählt hatte-

** Ich hatte es zusammen mit einer anderen Schwester heute zusammengeschraubt, weil wir ja umziehen helfen waren, und es gab keinen Schraubenschlüssel, also haben wir uns mit einer Kneifzange beholfen und die Sorge um den allfälligen Halt des Schlafmöbels so durchaus berechtigt.

Samstag, März 21, 2015

Lesen Reloaded

Ich weiss nicht, ob sich noch jemand erinnert: Little Q. hat sich ja bis zum Schulanfang NULL für Buchstaben und lesen interessiert (unvergessen das Muttertagstischset,), zu Beginn der ersten Klasse hat er dann grossformatige Buchstaben gemalt, sich durch die Grossdruckhausaufgaben und Leselernbücher gekämpft, bis er über Superhelden und Beastquest zum Vielleser wurde. Im Sommer nach der ersten Klassen hat er mit Harry Potter angefangen und bis Weihnachten alle 7 Bände gelesen. Nach "Miesel", "Eragon", "Herr der Ringe" (incl Hobbit und Silmarillion), unterfüttert mit Zillionen an "Die drei ???", "Teufelskicker", "Warrior Cats", "Seekers" ist er über "Percy Jackson" und "Die Helden des Olymp" nun bei "Die Sagen des klassischen Altertums" gelandet. Mit meiner humanistischen Herkunft ist mir das natürlich ein Fest sozusagen, auch wenn ich innerlich schmunzeln muss, wenn er sich verliest und begeistert von "Aggronauten" und "Andschilles" erzählt. Aber es ist so herrlich, die (vollkommen zu Unrecht, aber da spricht natürlich wieder der Altgriechisch-Leistungskurs und das grosse Latinum) als verstaubt geltenden grossen Sagen aus Kindermund nacherzählt zu bekommen. "So krass, Mami, und dann stand die Medea als die brutalste Killerin aller Zeiten da, aber ganz so einfach wars auch wieder nicht."

Little L. kommt ja diesen Sommer in die erste Klasse und weiss also dank Little Q.s Vorbild, dass Lesenkönnen eine grossartige Sache ist, man kann zB am Wochenende, wenn man gegen 6:20h spätestens hellwach ist, einfach den Rollo hochdrehen, ein Buch oder den Kindle schnappen und zack: ist man unterhalten. Man muss sich nicht von langweiligen Eltern anhören, dass es Wochenende wäre und noch stockdunkel und unter der Woche würde man ja auch länger schlafen (nicht wirklich), und nein, man hätte jetzt keine Lust auf Vorlesen.
Vorlesen, das liebt er nämlich. Er hat von Anfang an immer bei Little Q.s Gutenachtgeschichten zugehört und bisher habe ich es noch nicht über mich gebracht, eine zweite Runde mit den zB Astrid Lindgren-Büchern, die für sein Alter jetzt perfekt wären, zu drehen und Karlsson, Pippi etc. wieder vorzuholen. Aktuell lesen wir "Die unendliche Geschichte" und das ist grossartig. Ich selber habe erstaunlich wenig Erinnerung an das Buch (natürlich habe ich es gelesen. Ich habe alles gelesen), nur noch an den zweifarbigen Druck und den schon leicht räudigen Fuchur in den Bavaria Filmstudios (neben dem Alpamare in Bad Tölz DAS Highend-Wandertags-Ziel in den 80ern) (gesehen habe ich den Film nie, weil damals waren wir fernsehlos und irgendwann ist man ja auch zu gross dafür), und so erzähle ich Ihnen vermutlich nix neues, aber das ist ein grossartiges Buch. Sprachlich einfach traumhaft, ich lese das richtig gern vor. Little L. liebt es, er geht in der Geschichte total auf, das ist wunderschön zu sehen.
Dazu kommt, dass er selber lesen möchte. Und zwar egal, was. Er schreibt auch, je nach Tagesform spiegelverkehrt oder nicht, und genauso liest er auch: mal von rechts, mal von links. Und weil ja heutzutage Aufschriften auch oft englisch sind, Little Q.s Bücher auch manchmal englische Titel haben (Gestern hat er "Happy Smekday oder der Tag, an dem ich die Welt retten musste" angefangen und es scheint unglaublich lustig zu sein. Allein deshalb, weil die Katze im Buch "Sau" heisst), und wenn man dann nicht weiss, ob L. vorwärts oder rückwärts, englisch oder deutsch liest, dann ist es sehr interessant.
Gestern hat er dann ein Leserabe-Buch angeschleppt und wollte selber zum Schlafengehen lesen. Und bevor wir dann gemeinsam über Phantasien geflogen sind, haben wir ca 20 Minuten lang folgenden Text entschlüsselt: "Drachensachen: Fuega läuft den Strand entlang. Sie übt Feuer spucken." Die Begeisterung über jedes neu zusammengesetzte Wort war unglaublich gross und sehr, sehr ansteckend. Dementsprechend werden wir heute abend wieder das Duo Fuega/Fuchur bemühen. Ich freu mich drauf.


(Ach ja: Blogpost enthält Afiiliate-Links. Zur Reinvestition in Lesestoff ;-)

Freitag, März 20, 2015

I wear my sunglasses at night

Wie Sie ja sicher wissen, ist gleich, gleich eine 75%ige Sonnenfinsternis in Europa zu sehen. Das erinnert mich natürlich an 1999, wo ich die totale Sonnenfinsternis damals zusammen mit dem Hübschen (und ungefähr 500 Chemikern, Physikern, Maschinenbauern etc.) auf der Unicafeteriaterrasse in Garching fast gesehen hätte. Fast, weil es ja erst dunkel wurde, dann kalt, dann windig, dann…. wolkig, dann kurzer Regenguss, dann war die Sonne auch grösstenteils schon wieder da.
Wir hatten natürlich wie gefühlt alle die schicken SoFi-Brillen, es herrschte allgemeine SoFi-Begeisterung, alle haben begeistert darauf hingefiebert.
Heute: viele um mich herum scheinen gar nicht zu wissen, dass heute Sonnenfinsternis ist. In meiner Ecke vom Internet wechseln sich Bauanleitungen für Lochkameras und Expertenhinweise („Sonnenbrille reicht nicht, auch nicht zwei oder drei, nein, Rettungsfolie auch nicht“) mit panikverbreitenden Schreiben von Schulen und Kitas, wo Kinder in schon vorab abgedunkelten und abgeklebten Innenräumen bleiben MÜSSEN, damit sie „nicht bestrahlt“ werden. Und ein Teil der Antworten ist nicht das automatische „WTF?!“ oder Erklärungen, warum das Quatsch ist, nein, ein nicht zu unterschätzender Teil der Antworten ist „Lieber auf der sicheren Seite sein“ und „Man weiss ja nicht, better safe than sorry“
Und ich frage mich ernsthaft: was ist los mit der Menschheit? Haben wir jetzt wieder Angst vor der Apokalypse? Glauben wir ernsthaft, dass ein Stück Mond vor der Sonne die Strahlung der Sonne so verändert, dass sie ein zufällig aus dem Fenster schauendes Kind in einem blinden Zombie verwandelt? Was ist mit „Das ist ziemlich sicher unser aller letzte Chance so etwas zu sehen?“ Was ist mit der Chance, das Sonnensystem endlich mal mit mehr Anschauungsmaterial zu erleben als mit Medizin- und Tischtennisbällen? Was ist damit geworden, unsere Kinder zu mündigen, interessierten, neugierigen, mutigen Menschen zu erziehen anstatt zu Weltuntergangsjüngern hörigen Panikbolzen, die sich „better safe than sorry“ hinter zugezogenen Vorhängen verstecken, weil „man weiss ja nicht“ (man weiss schon! Sehr gut sogar!)? Seit wann ist "Meinung" so viel mehr wert als "Wissen"?
Heieieieiei, entweder hat sich meine Filterblase von 1999 bis jetzt massiv geändert und diese Weltuntergangsstrahlungshysteriker gab es damals schon (könnte sein: damals kinderlos rein unter Naturwissenschaftlern, heute: Kinder und deren Eltern, im realen wie virtuellen Leben) oder die Welt ist in den letzten 16 Jahren nicht unbedingt schlauer geworden.
Wie auch immer: aus irgendwelchen Gründen haben wir keine SoFi-Brillen, stattdessen habe ich gestern abend noch zwei Pringles-Dosen geleert (also: ausgeleert und so viel gegessen, dass die restlichen Chips in dicht verschliessbare Vorratsdosen passen) und nach dieser Anleitung zwei Lochkameras für die Kinder gebaut. Nach der ganzen Hysterie, die mir in die Timeline gespült wurde, habe ich dann heute morgen noch kurz bei Q.s Lehrerin nachgefragt, wie denn da der Plan heute aussieht, und siehe da: gestern wurde das Ganze theoretisch schon abgehandelt und heute ab 10:00h gibt es praktische Astrononomie auf dem Schulhof. Mit einem Hauch „Salt & Vinegar“. (Wenn Sie auch noch basteln wollen: das dauert ohne Witz keine 5 Minuten. Ohne Chipsessen)


Update:
Ich möchte jetzt doch noch kurz loswerden, wie das heute in unserem Kindergarten und unserer Schule ablief:
Little L. hatte seine Chipskamera dabei und durfte in der Pause alle Kinder, die wollten, durchschauen lassen. Weil sie leider nicht soooooo gut funktionierte, haben sie eher später noch Quatsch damit gemacht. Im Kindergarten hatten sie vorher schon ein Modell gebaut und alles besprochen. Parallel zum Lochkameraschauen haben sie am Laptop den Livestream angeschaut und die Kindergärtnerin hat ihnen begeistert davon erzählt, wie sie das 1999 erlebt hat.

In der Schule wurde der Schwimmunterricht, der eigentlich genau in den SoFi-Zeitraum gefallen wäre, verkürzt, alle Kinder bekamen im Klassenzimmer SoFi-Brillen incl. der Anleitung, sie zum Trepperunterlaufen erst noch nicht aufzusetzen und dann wurde auf dem Schulhof gemeinsam geschaut. Die Lochkamera wurde natürlich auch getestet ("Mami, die riecht soooooooo lecker nach Paprika.")

Geht doch. (Der Hübsche hat auf dem Dach seines 10stöckigen Arbeitshauses fotografiert und meine Kollegen und ich haben immer mal wieder in den Spiegelungen in unseren grossen Glasbauten gelunst.)

Das hier kam beim Hübschen raus. Und mal ehrlich? Kann man vor so einer freundlichen Sonne Angst haben?

Donnerstag, März 19, 2015

Gähn.

Heute war ein anstrengender Tag, v.a. weil ich aus zwei Gründen schlecht geschlafen habe. Und zwar richtig schlecht.
1. Das Dings von gestern. Es handelt sich um eine Schulsache, die vermutlich für alle ausser den betroffenen Kindern kein Drama ist, für mindestens 20 der Betroffenen aber wohl und weil eins davon meines ist, für mich auch (und auch, weil ich schlechte Kommunikation ganz schlimm finde). Nun denn. Seit gestern wurde vom Heulen und Zähneknirschen auf Protest umgestellt und das ist gut so.

2. Ich hatte ja heute Znünidienst und irgendwie ist aus der vagen Andeutung, dass es in Bayern ja die Institution eines Weisswurschtfrühstücks gäbe, der Fakt geworden, dass ich so eines ausrichten würde. Morgens um 8:00h, mit einem vom Nachbarbetrieb zu organisierenden Würschtltopf, mit frischgebackenen Brezn und selbergemachtem Obatzd‘n und was halt so dazugehört (bei mir: Radieserl und Tomaten, weil ich Banause keinen Radispiralschneider habe, alkoholfreies Weissbier, weil da alle "hier" geschrien haben und natürlich süsser Senf). Ich habe also gestern abend im Kopf Brandbrief formuliert und mit den Händen gebatzt, Zwiebelringe, Radieschen und Tomaten eingepackt, in der Nacht gehirnt, ob das wohl alles klappen würde und was ich mit 10 angebissenen Weisswürschtl machen würde, wenn die keiner mag, oder mit dem kg Obatzd’n, heute morgen um halb 6 Brezen (auf)gebacken (irgendwo ist Schluss mit der Authentizität), das Sixpack alkoholfreies Weissbier eingepackt und was soll ich sagen? Um 9:00h war bis auf das Bier (und auch davon zwei) ALLES ratzekahl aufgegessen. Incl. der Zwiebelringe. Ich denke, die nächste Challenge zum Znüni wird dann Raclette. Oder Käsefondue. Mongolisches Barbecue? Da sollte noch was gehen.


Mal sehen, was mich heute vom Schlafen abhält.

Kurz gesagt

Der Netflix-Post von gestern kommt wieder, ich hab ihn aus Versehen gestern zerschossen. Kene Sorge, ich habe alle Ihre Kommentare.

EDIT:
So, was auch immer ich da gestern abend gemacht habe: es ist repariert.

Mittwoch, März 18, 2015

You have to fight for your right

Während in frankfurt steine fliegen und mülltonnen und polizeiautos brennen, erkläre ich einem wütenden, weinenden kind, dass das leben nicht immer gerecht ist. Dass man für seine rechte und überzeugungen und freunde kämpfen muss und darf, auch wenn man damit nicht mehr der liebling der obrigkeit ist und auch, wenn die aussichten auf erfolg nicht besonders rosig sind. Ungerechtigkeit einfach schlucken bringt langfristig nichts. Und dann haben wir geklärt, dass das in den "diskussionen" der berufsempöreria als allzweckwaffe genutzte "tone argument" am besten dadurch vermieden wird, dass man auch in der grössten wut und enttäuschung gewisse regeln einhält. Und das fängt nicht erst bei "keine mülltonnen anzünden" und "keine steine werfen" an.
Und so zieht mein kind morgen mit seinen freunden zum protestmarsch los und ich habe mir den abend mit einer spontan einberufenen erst whatsapp-, die sich dann ganz schnell in eine reale wtf?- elterngruppe verwandelt hat, um die ohren geschlagen und wurde zur formuliererin des gemeinschaftlichen brandbriefs erkoren.

Und ja, klar kämpfe ich für mein kind. Immer und mit allen mitteln, die mir zur verfügung stehen. Aber könnte nicht einfach mal alles rund laufen? Langweilig? Ich hätte echt nichts dagegen.

Dienstag, März 17, 2015

Netflix-Blogger-Event, (Verlosung, aber Sie lesen meine Texte ja sowieso immer bis zum Ende, oder?)

Letzten Freitag fanden in München und Hamburg zeitgleich zwei Netflix-Bloggerevents zum Serienstart von "Unbreakable Kimmy Schmidt" statt. Und weil ich ja begeistertes #StreamTeam*-Mitglied bin und schon für Marco Polo in New York absagen und beim Streamteam-Contest um die Teilnahme an der Kimmy-Schmidt-Premiere in London nicht mitmachen konnte/wollte wegen Skiferien, Land unter und absolut keine Chance, zwei Tage unter der Woche freizumachen (aber hey: mit Frau Brise hätte es ja keine bessere treffen können für die wunderbare Zeit in London. Schauen Sie mal die Bilder an, das sieht so grossartig aus!), da habe ich den inneren Schweinehund ("Oarrr, Du hast am Wochenende genug zu tun, so ein Stress, für so kurz nach München, da kennst Du doch niemanden, wer weiss, vielleicht ist alles doof") auf seinen Platz verwiesen und zugesagt.

Unsere Nanny konnte für den Freitag nachmittag einspringen, also hat um 5:20h mein Wecker geklingelt und ich bin mit Sack und Pack mit dem Zug erstmal zur Arbeit gefahren. Glamoureinstimmung gabs durch ein Fotoshooting für die firmeninterne Zeitung im Betrieb ("Ich soll Euch also ein paar s.exy Fotos von Euren Kesseln machen?" "Aaaaah. Ja. Und von den Trocknern und Zentrifugen bitte auch."). Mittags bin ich dann zum Flughafen gefahren und mit einem Cityhopper (schönen Gruss von meinem CO2-Fussabdruck....) nach München gejettet.



Dort ging es dann mit einem Chauffeurservice ins Hotel, was ja schon sehr lustig ist, wenn man sozusagen in der alten Heimat erstens behandelt wird wie ein VIP und zweitens in einem Hotel wohnt anstatt ... zu Hause oder eben bei Mama im Kinderzimmer ;-).

Vor dem eigentlichen Event hatte ich noch drei Sachen vor:
1. Von Arbeitsoutfit auf halbwegs Partyoutfit umstellen
2. Ein Geburtstagsgeschenk für Little L. im Legoshop besorgen
3. Mit der Kaltmamsell ein Schwätzchen halten.

Ich bin also wie eine Wilde in mein Zimmer gesaust, habe meine Kleider gewechselt



habe meine Tasche umgepackt, dabei den Kindle im Koffer vergessen, erst mal eine Runde losgelaufen (hach. München.), an MVV-Automaten leicht verzweifelt (wie kann es sein, dass ich nirgends mit Karte und nirgends mit Scheinen grösser 10 Euro bezahlen kann, aber auch mit keiner einzigen Münze?!). Am Pasinger Bahnhof habe ich mir fürs instant-Heimatfeeling und das ausgefallene Mittagessen eine Butterbreze einverleibt und dem Hübschen ein Andenkenfoto seines Hauptaufenthaltsortes vor langer Zeit gemacht.




In den Pasing-Arcaden gabs dann neben dem ersehnten "Enderdrache"-Set (Lego-Minecraft. Minecraft überhaupt. Und Minecraft-Youtube-Videos. Dinge, die sich mir nicht unbedingt erschliessen. Aber eben.) auch W-LAN für mich, so dass ich mir für die Rückfahrt mit der S-Bahn noch schnell mein Kindle-Archiv auf die App laden konnte. Bahnfahren ohne Buch? Geht ja gar nicht ;-).

Die zwei Stündchen mit der Kaltmamsell vergingen wie im Flug, es ist wirklich schade, dass 400 km zwischen uns liegen…. (Sehr schön: auf dem Weg von der S-Bahn zum Treffpunktcafe fiel mir als erstes ihr „Wetter-Biergarten“ auf ;-))


Jaaaaa, und dann war es soweit: in einem Hinterhof im Westend war ein roter Teppich ausgerollt,

Foto: Netflix


 

 
 
wir wurden sofort mit Cosmopolitans versorgt und bei Häppchen und mehr Cocktails habe ich festgestellt, dass ich erstens anscheinend einen blinden Fleck hatte, was süddeutsche Blogs angeht (schon korrigiert, habe meinen Feedreader/Instagram-Feed/Twittertimeline deutlich aufgebohrt ;-)), dass es zweitens eine Filterbubble an „Mütterblogs“ gibt, die sich mit meiner absolut gar nicht überschneidet, und dass ich mit „Ich blogge seit übe 10 Jahren, aktuell täglich, dafür aber nur als Hobby und aus Spass an der Freude, weil mein Geld verdiene ich mit einem nahezu Vollzeit –Job in einem Bereich, der mit SchreibenMedienKommunikation überhaupt nichts zu tun hat“ eine, sagen wir, Exotin bin. Aber: macht ja nix. Ist auch mal interessant, andere Modelle kennenzulernen ;-).
Foto: Netflix


Nachdem dann alle da waren, gab es eine kurze Einführung, was Netflix überhaupt ist, was Netflix kann und zwei Folgen der niegelnagelneuen Serie „Unbreakable Kimmy Schmidt“. Ich muss gestehen: so richtig superwarm bin ich damit noch nicht geworden, aber ich bin mittlerweile erstens so gewohnt, Serien im Original zu schauen, so dass ich deutsche Synchronstimmen gar nicht mehr mag, und zweitens bin ich so im düsteren, langsamen, atmosphärischen Erzähstil von „The Killing“ gefangen, dass der Schritt zu einer lauten, bunten, schnellen Comedy ein bisschen viel für mich war. Macht aber nix, weil: „The Killing“ nähert sich für uns einem Ende und dann probiere ich das nochmal mit dem Hübschen zusammen auf englisch.
Foto: Netflix

Foto: Netflix

Foto: Netflix

Hinterher hätte man noch selber Netflix ausprobieren können und sich dazu Nacken/Hände/Füsse massieren lassen können, aber erstens bin ich ja schon Netflix-Profi und zweitens mag ich mich nicht so gern (aka: GAR NICHT!) von Fremden anfassen lassen, ausser es muss unbedingt sein (und drittens war ich ja gerade gefühlt 1000km in Stiefeln durch München gelaufen, also: Fussmassage = keine gute Idee für das Umfeld und so), so dass ich mich lieber mit mehr Cocktails und den Bloggerdamen (mein cocktailgebeuteltes Hirn erinnert sich an Munichs Working Mum, Ich lebe! Jetzt!, Mamamania, Mama Schulze, Mama on the rocks  und Mamamania) vergnügte.




Es war ein sehr langer (erinnern Sie sich: Wecker um 5:20h?) Abend, der ein bisschen dramatisch mit Nasenbluten im Hotelzimmer um halb zwei endete, aber auch ein sehr lustiger. Und ganz jetsetlike war ich schon am fruehen Nachmittag wieder zu Hause in der Schweiz (ja, das fuehlt sich nach so ca 12 Jahren hier so an. Mehr als Muenchen, ehrlich gesagt.....)




Ich habe (für mich) neue Blogs entdeckt, die Gesichter hinter der Netflix-Kooperation kennengelernt und bin schon gespannt, wer von den Anwesenden sich in Zukunft auch im StreamTeam finden wird ;-)



Vielen Dank, Netflix und die Organisatorinnen, für diesen wunderbaren kurzen Ausflug aus dem Alltag!


Netflix Binger
Das Beanie aus dem Goodie-Bag passt bei uns Grosskopferten nur dem Kleinsten. Macht nix, er weiss auch schon, was Bingewatching bedeutet ;-)


So, zu guter Letzt habe ich jetzt noch ein Geschenk für Sie bzw. für einen von Ihnen: neben vielen anderen Nettigkeiten war auch ein Gutschein für eine Einjahresmitgliedschaft bei Netflix in meinem Goodie-Rucksack. Und weil wir als StreamTeam-Member ja eh schon einen kostenfreien Zugang zur
Verfügung gestellt bekommen haben, verschenke ich diesen Gutschein.


Wenn Sie neugierig geworden sind, schreiben Sie mir doch einen kurzen Kommentar und ich lose dann am Sonntagnachmittag aus. (Wenn Sie nicht gewinnen sollten: nicht traurig sein: einen Monat gibt es bei Netflix immer kostenlos zur Probe. Ob man danach aufhören kann, das ist halt die Frage ;-).)


UPDATE:
Die Verlosung ist vorbei, die Gewinnerin wurde informiert. Falls Sie kein Glück hatten, nicht traurig sein, vielleicht kann ich sowas mal wieder machen und sonst müssen Sie halt den kostenlosen Probemonat ausprobieren.


Dieser Text enthält Affiliate-Links.

* Als StreamTeam-Member bekomme ich einen Netflix-Zugang gestellt, die Berichterstattung wird aber weder beeinflusst noch bezahlt.  (Glauben Sie es oder lassen Sie es.)