Samstag, März 22, 2014

Neben der Spur

Ein ganz komisches Wochenende ist das.
Angefangen damit, dass wir ja schon für die letzte Woche arbeitstechnisch in Inspektions-Alarmstimmung versetzt wurdenm bisher aber noch nicht dran waren, nächste Woche aber ganz sicher, und so Adrenalin über einen so langen Zeitraum aufrechtzuerhalten, das ist nicht ganz leicht.
Dann waren ja mein Vater und seine Frau zu Besuch, Anlass war der Grosselterntag in Little L.s Kindergarten. Entgegen allen Planungsstolpersteinen im Voraus und alle Bedenken meinerseits (Little L. hat meinen Vater vorher erst zweimal gesehen. Einmal, da war er so alt, und einmal, da war er grade noch zwei) und dann ein Treffen ohne Beschnuppern direkt im Stuhlkreis?) war das ein grossartiger Besuch. Die Jungs haben ihren Opa und ihre Oma (nun, eigentlich ist sie ja keine Oma, wir haben ganz lange eben gesagt: "Das ist die Frau vom Opa", und sie halt mit Vornamen angesprochen, die Jungs haben einfach beschlossen, sie haben halt drei Omas und eben, was solls: eine Bonusoma ist jetzt auch nicht das Schlechteste ;-)) ins Herz geschlossen und die Zeit wirklich genossen. Irgendwann sass ich am in der Sonne auf der Terrasse und habe wirklcih mit ganz grossem Herzstolpern zugeschaut, wie mein Vater Little L. das Schnitzen mit dem (scharfen! spitzen!) Schweizer Taschenmesser gezeigt hat und aufgepasst hat wie ein Haftlmacher, dass nichts schiefgeht.
Abends haben wir dann langlanglang geredet (es braucht ja nicht viel, um mich zum Reden zubringen, wenn man dann aber zwei Psychotherapeuten gegenübersitzt, die auch noch zuhören und tatsächlich sehr interessanten Input und Hilfestellung geben, und es genug Wein und Campari gibt....)
Mittlerweile sind sie wieder gefahren, der Hübsche hat ein WingTsun-Seminar und ist seit Donnerstag die meiste Zeit nicht da, so dass ich heute nicht nur wie immer mit dem Frühaufsteher-Little L. um zwanzig nach sechs aufgestanden bin, nein, ich bin auch noch vor dem Schwimmkusdienst, den man als Erwachsener logischerweise zum 30 MInuten-Bahnenschwimmen nutzt, mein Corsstrainerprogramm gelaufen, habe Bauchtraining gemacht, beim Schwimmen dann eben dann Harry-Potter-Party-Ideen gefeilt, anschliessend waren wir dann noch beim lokalen Tag des Wassers, wo es einen Experimenteparcours im Schulhaus gab und in der Bibliothek. Kein Wunder, dass ich dann beim verdienten "Turbo, die kleine Schnecke"-Schauen eingeschlafen bin und sehr verwirrte Träume hatte. Zumindest glaube ich das, weil der Film kann ja nicht tatsächlich davon handeln, dass eine Schnecke in einen Nitroeinspritzer gerät und analog Spiderman mehr oder weniger dann Benzin im Blut hat und rasend schnell sich ein Rennen mit einem Alonso-Verschnitt liefert, ODER?
Naja, gefühlt ist eigentlich der Sonntag schon vorbei, tatsächlich natürlich nicht, was gut ist, weil ich erstens noch Little L.s Geburtstagsgeschenke einpacken muss und zweitens für insgesamt 40 Kinder in Krippe und Kindergarten Geburtstagskuchen vorbereiten muss. Es werden übrigens Kokoscupcakes, heute schon in einem ersten Batch getestet und für gut befunden, und zwar so angeordnet.

2 Kommentare:

Katharina hat gesagt…

Meine Nichten und Neffen haben auch vier Omas.

Zwei 'richtige' und zwei Bonusomas (Mutter des neuen Stiefpapas, 2. Ehefrau des echten Opas). Man kann nie genug haben. :D

Die heißen auch alle Oma + Vornamen. Das hat die Kinder noch nie gestört, auch heute nicht, wo sie fast volljährig sind.

Marc hat gesagt…

Mir kommt die Turbo- Geschichte ja auch nicht so arg glaubwürdig vor. Aber auf der anderen Seite gibt es wohl einfach nicht mehr allzu viele Ideen, die noch nicht verdisneyfiziert sind... Na gut, ein bisschen was geht noch: "Die Abenteuer des kleinen Handstaubsaugers" gibt's so noch nicht. Hm, obwohl...