Sonntag, Juli 03, 2011

Kein Verlass

ist auf die ehemaligen Kollegen aus der Verfahrensentwicklung. Ich dachte wirklich, das Betriebsvorschriftenschreiben hätte uns allen unauslöschlich eingeprägt, wie wichtig Anweisungen ohne jeden Ermessensspielraum sind ("Natürlich habe ich gesehen, dass die Reaktionsmasse schon im Brüdenrohr steht, aber Sie hatten ja nix von "Füllstand überprüfen" reingeschrieben")
Ich hab ja noch gefragt, wie dieses Sahnesiphonedelstahlprofisprühdings funktioniert und anstatt mich ordnunggemäss unter Aufzeigen aller Risiken, Eintrittswahrscheinlichkeiten, Tragweite und zu treffenden Massnahmen zu instruieren ("ACHTUNG: Behälter steht unter Druck. Nur von geschultem Personal zu verwenden. Unbedingt Augenschutz tragen: Sprühkopf senkrecht nach unten richten, auf gewünschtes Zentrum des Sahnekleckses zielen, mit dem Zeigefinger der rechten Hand den Hebel vorsichtig und langsam Richtung Zylinder drücken, bis Produkt austritt. Druck behutsam steigern, bis gewünschte Konsistenz und Menge erreicht ist, dann Hebel kontrolliert in Ausgangsposition zurückbewegen, Behälter senkrecht stellen und an sicheren Standplatz retournieren"), sagt er so lapidar: "Einmal vorsichtig probieren und dann halt drücken"
Genau. Und dann halt drücken:

4 Kommentare:

lieberbesuch hat gesagt…

Tückisch ... ;) Ja, ich kann mich an eine sehr ähnliche Situation erinnern, vor ca 15 Jahren zwar, aber immerhin... Sie sind nicht allein Frau Brüllen. :) Vielleicht sollte man eine Kampagne starten …?

Tin@ hat gesagt…

"Ich habe die Glucoseleitung gespült!"

"Ja aber da steht noch braunes Zeugs drin und das verknastert und dann muss man es bergmännisch abbauen, da musst du halt solange spülen, bis die Leutung richtig sauber ist und die Brühe im Rohr klar ist!"

"Davon steht aber nichts in der Betriebsanweisung!"

Hüben wie drüben :-)

Bine hat gesagt…

*kicher* das passiert hier auch ständig, wenn wir Gäste haben, trotz aller Warnungen.
GLG Bine

Anonym hat gesagt…

Herrlich!!! Übrigens LIEBE ich Deine Haarfarbe!