Montag, August 25, 2008

Bloss kein Spässle...

Wenn man erst morgens im Büro merkt, dass man gleich die Nachbesprechung beim Werksarzt hat, dann kann das schon für Überraschungen sorgen:

  • Habe ich hoffentlich im Halbschlaf heute morgen vorzeigbare Unterwäsche erwischt? (Hätte schlimmer kommen können)
  • Kann man den T-Shirt-Ärmel fürs Blutdruckmessen hochkrempeln? (Nein.)
  • Wer ist der Typ im Werksarztzimmer? (Der neue Werksarzt)
Ansonsten ist alles so normalst, dass es schon langweilig ist. (Gottseidank konnte ich die paar abnormalen Werte durch meine Schwangerschaft erklären.
Leider bin ich mit meinem fast schon krankhaften Hang zu Witzchen kläglich gescheitert. Vermutlich hätte ich beim ersten Blindgänger aufhören sollen, aber das ging nicht.
  • So fand der neue (junge, gutaussehende, aber halt humorlose) Arzt meine Schlussbemerkung zu dem laaaaaangen potentiellen Beschwerdenkatalog (Herzrasenatembeschwerdengewichtsabnahmeunerklärlichkopfschmerzentrinkenoderrauchensie?) "Bis auf meine Schwangerschaft gehts mir tatsächlich einfach nur gut" schon nicht gut, weil "Schwangerschaft ist ja schliesslich keine Krankheit."
  • Beim Bauchabtasten hat er nach meinem ersten quiekenden Hüpfer mit einem ganz resignierten Schnaufen aufgegeben. Mönsch, ich bin halt kitzlig!
  • Als er mir nach dem Abhören mit der Faust ordentlich in die Nieren geboxt hat, habe ich anscheinend auch nicht schnell genug gesagt, dass es NICHT weh getan hätte (Entschuldigung, ich war etwas überrumpelt von der Attacke und schön war es nicht), so dass er grade noch mal nachlegen musste.
  • Beim IndieOhrenschauen (wieder kurz Panik, sind die sauber?) hat er ganz fürsorglich gemeint, es täte nicht weh und wenn er doch zu sehr drücken sollte, möge ich ihm bitte Bescheid sagen. Ich fand den Hinweis, dass mein dreijähriger Sohn frisch im Besitz eines Artzkoffers sei und ich dementsprechend einiges gewohnt sei, gar nicht so unhöflich.
  • Als er mit dem Reflexhämmerchen ankam, habe ich mir auch den bei Little Q. unerlässlichen Hinweis "Gell, aber nicht auf den Kopf" in letzter Minute verbissen.

Eigentlich hätte er gar nicht so bierernst tun müssen, aber was solls. Wieder für drei Jahre erledigt und, wie man daheim sagen würde, "Hauptsach, gsund samma."

5 Kommentare:

kawald hat gesagt…

Also ich habe herzlich gelacht - selbst SChuld, der gute Mann... :-)

(Das mit dem Hammer hätten Sie ruhig noch sagen können - das fand ich am besten :-))

LG Kathi

Anonym hat gesagt…

Jou ich muss auch sagen der Oberbrüller war die Sache mit dem Hammer! :-)))

Anonym hat gesagt…

Muß ja noch ziemlich unsicher sein in seinem Job, der Arme. Vielleicht kann er in drei Jahren, mit etwas mehr Routine, eher über sowas lachen? *g*

Anonym hat gesagt…

Sehr lustig geschrieben.

Grüße Heike

Vollzeitmutter hat gesagt…

Also, ich fand Dich sehr amüsant. Seltsamer Arzt.