Freitag, Juni 30, 2006

Man soll ja nix verschreien

heisst es anscheinend nicht umsonst. Und so hätte ich mir diesen Beitrag lieber gespart. Seitdem gab es nämlich keine einzige annähernd tolle Nacht mehr. Der Höhepunkt heute: ab elf alle 45 Minuten Weinen, ab halb vier richtig wach bis fünf, dann mit Mühe bei mir im Arm eingeschlafen bis sieben.... Wo sind bitte die Streichhölzer für meine Augenlider? Gottseidank (immer scheisspositiv, ich weiss...) nehme ich das ganze mittlerweile gelassener, so dass mir der Zwerg leid tut, ich aber nicht aus Verzweiflung mitheule. Und der Hübsche (leasure Friday) zum Anknabbern in Jeans und weissem Hemd mit fertiger Milchflasche für Little Q. und Kaffee für mich beim Aufstehen ist doch auch was, oder?
Naja, dann wir heute abend bei uns noch Fussball geschaut, aber Gottseidank ist das Spiel schon um fünf, d.h. ich kann alle um halb acht rausschmeissen und direkt ins Bett gehen.

Donnerstag, Juni 29, 2006

Erwischt

Beim Kuscheln

Deine schönen Ooougen

Ältere Dame im Bus wird von Little Q.s Flirten im Bus betört:"Jööööö, so härzig! Und so schöne Augen, ganz wie das Mami."
Prüfender Kontrollblick von Little Q.s graublauen zu meinen grüngelbbraunen (oder auch durchfallgelben, wie sie ein mir sehr nahestehender Mann mit hellblauen Augen mal in einem romantischen Augenblick bezeichnet hat) Augen, dann der trockene Kommentar:"Ah, nei, doch nyt."
Was soll man dazu sagen? Recht hat sie. Siehe
hier.
Aber er hat meine Haare.

Meine zwei Hübschen


und ich habe das Foto gemacht...

Über kurz oder lang

Auf zweifachen Wunsch hier vorher-nachher Bilder der berüchtigten Hose. In lang sieht man sogar noch das Loch.
Und hier beachte man, wie gut die Aufschrift auf Little Q.s "Säckelanzug" ("Coolest Freestyler in Town") mit dem Schuhwerk übereinstimmt.
Achja, und die Überschrift passt sogar zu Little Q.s Frisur: oben wehen noch die langen Flusen im Wind, während unten schon der "Wir können gleich zu McDonalds"-Schnitt zu bewundern ist.

Dienstag, Juni 27, 2006

Prioritätenwechsel

Tja, kaum ist Bruno tot, ist er der Grund für Heulkrämpfe, Depressionen, Verfluchen der Regierung etc. Mich würde es nicht wundern, wenn einige der Morddrohungen an den Jagdverband von meiner Mum kämen.
Ich finde es auch superschade, dass die Offiziellen keine andere Lösung gefunden haben und mir tut es echt leid um den Bären. Aber so was ist halt auch übertrieben, oder?
Positiver Aspekt Nr. 1: Ich bin vorgewarnt und werde sicher die nächsten Tage nicht daheim anrufen.
Positiver Aspekt Nr. 2: Schwester 2 ist nicht mehr Staatsfeind Nr. 1 (höchstens 2 oder 3, s. Aspekt Nr. 3)
Positiver Aspekt Nr. 3: Eventuell hat Schwester 4 Glück und ihre neugestochenen Ohrringe (ohne Rücksprache mit meiner Mum und das mit fast 20, unerhört) gehen im Bärenbetrauern unter. Wenn sie Pech hat verdrängt sie den Beruf des Jägers und die bayerische Staatsregierung vom Platz Nr. 1 der Staatsfeinde.

Montag, Juni 26, 2006

Drama Queens unter sich

Mal wieder: Monatelange Funkstille zwischen Schwester 2 und meiner Mum. Warum? Weiss vermutlich keiner mehr, ist vermutlich auch egal. Beide sind fest davon überzeugt, dass die andere sich entschuldigen muss, dann wäre auch sofort wieder alles in Ordnung.
Bis dahin werden die Fehler der letzten 25 Jahre gegeneinander aufgerechnet. Gibt es sicher genug, kann man machen, muss man aber nicht.
Bisschen heftig finde ich allerdings die Anschuldigung meiner Mum, meine Schwester würde ihr ihren Enkelsohn vorenthalten (Zur Erinnerung: sie hat den "Grossen" jetzt vier Wochen nicht gesehen, Little Q. hat sie bisher einmal gesehen, das war vor sechs Monaten...gut, anderes Thema.). Auf das Angebot, ihn vorbeizubringen, hat sie aber noch krasser reagiert:"Wenn wir uns nicht verstehen, will ich ihn auch gar nicht sehen. Schliesslich ist er in allererster Linie dein Kind."
Naja, manchmal bin ich echt froh, dass wir so weit weg sind.
Irrenanstalt.

Nach dem Training

ist vor dem Training.
Little Q. und ich fahren jetzt ja immer mit dem Rad zum Sport (ich fahre, Little Q. lässt ziehen).
Da des Fitnessstudio am Fusse eines recht steilen Berges liegt, kommen wir immer windzerzaust (ist bei der Scheissfrisur vom Helm eh egal) beim Training an und es ist ratsam, sich beim Training nicht vollkommen zu verausgaben, weil es ja direkt frisch aus der Dusche erst mal wieder heisst: "Ziag oh!" Ich komme mir immer ein bisschen vor wie "Die stärksten Männer Österreichs" beim Lastwagenziehen oder so.

"Kaffee? Das wirft uns um Stunden zurück!"

Das ist der Spirit für eine nachmittägliche Weinprobe!
Doch der Reihe nach: Familie Brüllen war im Kurzurlaub in der Pfalz, weil nämlich sehr gute Freunde kurz auf Heimaturlaub aus San Diego (will hin...) da waren.
Und wie schon vor zwei Jahren begann das Ganze mit einer feinen Weinprobe auf diesem Weingut. (Wer in der Nähe ist: unbedingt hinfahren, probieren, einkaufen... superlecker, supernett und gar nicht mal teuer). Dummerweise standen wir (auch wie vor zwei Jahren) auf dem Weg eine Stunde im Stau, so dass das geplante Mittagessen ausfallen musste. Als Grundlage hatten der Hübsche und ich immerhin ein Frühstück im sieben Uhr morgens, zwei Milchkaffee und ein paar Duplos auf der Fahrt zu bieten. Dazu noch sportliche 30°C und fertig ist der explosive Mix. Während Little Q. also die Erde der verschiedenen Oleandertöpfe verkostete, haben wir uns durch das Sortiment gesoffen und uns hinterher aus Platzgründen auf drei Kisten beschränkt.
Am Abend waren wir dann in einer richtig netten Weinstube essen (und trinken natürlich). Little Q. hat, nachdem er stolz seine Pumaschuhe vorgeführt hatte, die dortige Oleandererde getestet hatte, ein bisschen Brei über den Tisch verteilt hatte, selig im Kinderwagen gepennt, während sich seine Eltern seit langem mal wieder so richtig die Kante gegeben haben. Gegen elf haben wir die fröhliche Runde verlassen (ein bisserl Vernunft war noch übrig ;-)) und den Kinderwagen in Schlangenlinien in die Ferienwohnung bugsiert. Little Q.hatte Verständnis für seine masslosen Elternund hat uns bis sechs durchschlafen lassen und es sich dann nach der Morgenflasche noch für ein weiteres Stünderl bei uns im Bett gemütlich gemacht.
Alles in allem war das ganze zwar stressiger als ohne Zwerg, aber trotzdem habt es tierisch Spass gemacht. Ich habe mich so sehr gefreut die beiden Jetsetter wieder zu sehen und wer weiss? vielleicht kommen wir ja doch noch in die Fastwahlheimat von Pitt/Jolie, bevor Little Q. zwei ist...

Geht doch

Kaum hat Little Q. mal wieder Schnupfen, seit einer Woche Durchfall (zu viel Obst...), dementsprechen einen wunden Po, zusätzlich kommt der letzte der ersten acht Zähne, schon wird das Schlafen besser!
Stolz vermelde ich, dass er in der letzten Woche zweimal von ca. Mitternacht bis ca. sechs geschlafen hat.
So ist das hier, wenn nix übers Schlafen geschrieben wird, kann man davon ausgehen, dass es auch nicht toll ist, aber jeder kleine Erfolg wird sofort stolz eingetragen.

Donnerstag, Juni 22, 2006

Quizfrage

Eine blonde Frau betritt hinter einem gutaussehenden Mann zielstrebig ein Büro, das nicht das ihre ist, öffnet zügig ihre Bluse, zögert, schliesst die Tür ab, blickt zum Fenster, erachtet den Sichtschutz duch die Pflanzen als ausreichend, zieht die Bluse nun vollends aus, man sieht den weissen, halbtransparenten Spitzen-BH..... und dann?
Tja, leise schimpfend zieht sie ein überdimensioniertes Pilot-T-Shirt ihres Ehemannes über (das hätte nicht mal die berühmte Hose retten können), dem Kind die ebenfalls nassgepinkelte Hose und die undichte Windel aus und vorbei ist der magische Moment.
So geschehen heute morgen, als Little Q. und ich als mobiles Radlreparaturteam in die Firma gedüst sind, bestückt mit zwei neuen Schläuchen, einer Pumpe und dem Sicherheitsschlüssel, um dem Hübschen einen Heimweg ohne Schieben zu ermöglichen.

Flurbereinigung

Erst sieht alles ganz gut aus, dann wird es heiss, dann kommen die Blattläuse, dann die Ameisen, dann wird wild gesprüht und dann sieht alles richtig scheisse aus auf dem Balkon. Auch dieses Jahr wieder.
Nachdem nun innerhalb von zwei Tagen der Koriander vom Gewitter zerdeppert wurde, die Kapuzinerkresse vor der ersten Blüte einen spontanen Hitzetod starb, eine Bohne langsam verendete, der Thymian beim besten Willen nicht mehr anders als vertrocknet bezeichnet werden konnte, da wurde nun zur Tat geschritten: alles, was irgendwie kaputt aussieht, raus, die Lücken mit mehr Koriandersamen, einem Topf Basilikum, einer "Sunneliesl", einer Sonnenblume und zwei Bartnelken (vielleicht habe ich versteckte sozialistische Neigungen, aber ich liebe Nelken in allen Varianten) bestückt.
Soweit, so gut. Jetzt warten wir also darauf, dass die gekauften Pflanzen heimisch werden und die ausgesähten diesmal mehr Glück haben. Ich hätte doch so gerne Thaibasilikum. Und wie Zitronenbasilikum schmeckt, wüsste ich auch gerne.
Versöhnt wurde ichmit dem Bohnenprojekt übrigens durch die erste Babybohne, ca 1mm dick und 1 cm lang.

Mittwoch, Juni 21, 2006

Hohlbirnen beim Holbein

Tja, da wollte ich ja schon lang mal schreiben, wie faszinierend ich es finde, dass Little Q. anscheinend alle Leute quer durch alle Alters- und sonstige Schichten begeistert (okay, ist in Basel auch leicht, wenn man kurz nach Anpfiff Schweiz : Togo mit einem riesengrossen Hopp-Schwiiz-Gasballon am Kinderwagen unterwegs ist), da kamen mir gestern zwei Sargnägel unter, die diesem Eintrag nun einen anderen Tenor geben.
An unserem wöchentlichen Jour fixe haben die Mutter von diesem kleinen Herrn und ich diesmal als Kulturprogramm die
Holbein-Ausstellung im Kunstmuseum ins Auge gefasst. Nicht, dass wir die unglaublichen Kenner wären, nein, aber man kann ja nicht immer nur am Sandkasten sitzen, im Museum ist es klimatisiert, der Museumspass muss sich langsam amortisieren, und irgendwie interessiert es einen ja dann doch.
Die beiden Zwerge wurden also museumsfein gemacht, will heissen, Hosen an, voller Magen, ausgeschlafen, ab ging die Post. Tja, und wie das bei zwei gutgelaunten Zehnmonatigen öfter der Fall ist, haben sie die Bilder, die Umgebung, sich selber etc. mit fröhlichen Lauten (adadadaaaaaa, eieieiei, iiiiiih, mamamamama, bababababa, eitli etc.) nicht immer nur im Flüsterton kommentiert.
Tja, und nach einigen bösen Blicken schritt die erste Holbeinjüngerin zur Tat und bat uns relativ höflich, unsere Zwerge doch draussen zu beruhigen und später wiederzukommen, weil sie das Geschrei bei der Konzentration störe. Wir kamen gar nicht dazu, zu erklären, dass dieser Status das ruhigste ausser Tiefschlaf ist, an das bei den beiden zu denken ist, da kam schon der nächste Kunstkenner an, der uns (lauter als die beiden Zwerge zusammen) anbrüllte:" Ein Museum ist keine Kinderverwahranstalt, Sie sind ja nicht in der Lage mit Kindern umzugehen, unverschämt, was Sie sich herausnehmen...." Bevor wir mit unserem Konter fertig waren (Mütter nicht nur an den Sandkasten verbannen, nirgends steht, dass Kinder nicht erlaubt sind, wir haben auch Eintritt bezahlt, die beiden sind eh brav, ist doch gut, dass nicht alle Kinder nur mit Videospielen aufwachsen, kein Wunder, dass bei dieser Haltung keiner mehr Kinder bekommt, sie zahlen schliesslich seine Rente, hoffentlich stirbt er mal alt und verlassen), da holte er schon zum finalen Schlag aus: "Wenn Sie nicht freiwillig gehen, dann beschwere ich mich bei der Museumsleitung. Blieb es also unsererseits bei einem lapidaren: "Okay, dann machen Sie das".
Die Ausstellung an sich war gar nicht so toll, aber nach dieser Aktion mussten wir natürlich alles anschauen. Dadurch haben wir auch Little Q.s Lieblings-Holbein entdeckt: einen mit einem Eichhörnchen.
Alle anderen Besucher fanden die beiden übrigens "megahäärzig".
Nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht: ich verstehe durchaus, dass nicht alle Leute uneingeschränkt begeistert von kleinen Kindern und klebrigen Fingern auf Gesicht, Brille und Designerklamotten sind. Wenn ein bisschen Höflichkeit im Spiel gewesen wäre, wären wir evtl. sogar gegangen, aber so? Never! Zur Ehrenrettung der Eidgenossen (danach) sei noch gesagt, dass die beiden Spassbremsen übrigens Deutsche waren.
Achja, und was habe ich mir einen abgegrinst, als, kaum waren wir mit unserem Schnelldurchlauf fertig, eine Schulklasse, Durchschnittsalter vermutlich 13, denen man ihr Desinteresse am Holbein und den Wunsch, im Freibad oder beim Fussballschauen zus ein, sehr deutlich ansah, in die Ausstellung eskortiert wurde. Die waren bestimmt nicht so "häärzig"....

Montag, Juni 19, 2006

Katalysator

Sogar ein extrem unsexy TU-München-Shirt (wie sexy kann ein T-Shirt sein, um das zu bekommen, man promovierter Naturwissenschaftler sein muss?) bekommt durch die Jetztsehrkurzehose das gewisse Etwas.

Freitag, Juni 16, 2006

Shit happens

Tja, wenn braune Bröckchen im Babybereich des Planschbeckens im Park rumschwimmen, dann ist das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit genau das, was man da vermutet, aber nicht haben möchte. Die Latrinenparole (pun intended) unter wohlmeinenden Müttern hätte es da gar nicht mehr gebraucht:" Es het Gaggi im Buschiwasser".
Jetzt bleibt uns nur zu hoffen, dass das Wasser da täglich gewechselt wird...

Donnerstag, Juni 15, 2006

Ganz die Eltern

Eitel wie der Papa:
Obstverfressen wie die Mama


Protected all over

Mit einem UV-Schutz-Anzug, drunter Schwimmwindel, auf dem Kopf UV-Helm, wie das meine Schwester 2 so schön nennt, und auf dem, was noch rausschaut, Penaten LSF 50.
Und schon gehts ab ins Planschbecken.

Warum nur

wundert es mch nicht, dass der Chefchef meinen Wiedereinstieg in Teilzeit "noch nie unterstützt hat und Klärungsbedarf sieht"?
Merke: So spiessig das ist, Gesprächsprotokolle von allem, was einem wichtig ist, Verteiler an alle Beteiligten....

Mittwoch, Juni 14, 2006

Pimp your Selbstbewusstsein

Man nehme die alte Lieblingsjeans, die dank Loch auf dem Oberschenkel nicht mehr richtig tragbar ist, entferne mehr oder weniger sorgfältig alles unterhalb des Lochs, ziehe sie über und fertig ist die perfekte Hose: jahrelang eingetragen, total neue Optik, hängt lässig und fasthotpantsmässig auf den Hüften, die bei der letzten kritischen Begutachtung im Rock (der noch nie so 100% gepasst hat) ein bisserl arg schwartig wirkten... fein!
Und wenn ich die Reaktion des Hübschen geahnt hätte, hätte ichmir schon viel eher eine Jeans abgeschnitten *rrrrrr*...

Musikalische Früherziehung

Da denkt man sich als Mutter, man tue seinem Kind was Gutes, die Trompete beim Cousin fand er ja schliesslich auch super. Man packt also die Klarinette aus (12 Jahre Unterricht sollen sich doch gelohnt haben), die glitzernden Klappen und die lange Schnur findet er soweit auch noch interessant. Sobald der erste Ton rauskommt, verzieht sich das Gesicht, die Unterlippe zittert, er weint bitterlich. Lassen wir das also.
So schlecht spiele ich aber gar nicht. Mal nur so.

Montag, Juni 12, 2006

Summer in the city


Das Babybecken im Freibad hat übrigens sportliche 20 Grad, wenn überhaupt..... Da half auch fleissiges Reinpieseln nix.

Beschirmt von dunkelgrünen Blättern

schimmert ihre zarte Haut, prall voller Saft, verheisst süssen sonnenwarmen Genuss.... Bevor wir hier zu sehr ins Softpornovokabular abruthschen, mal Tacheles: Familie G. war auf dem Erdbeerfeld bzw. im Beeriland, wie der Schweizer das nennt.
Nachdem ich letztes Jahr schwangerschaftsbedingt auf den Erdbeerrumtopf verzichten musste, fuchsbandwurmhysterischerweise auf die ungewaschenen Beeren direkt vom Feld ebenfalls, mich kugelbauchbedingterweise kaum bücken konnte (immer noch legendär das Angebot des Hübschen, mich durch die Furchen zu rollen), habe ich dieses Mal erstens kräftig zugeschlagen (auf dem Feld und beim Erdbeermargarita daheim) und zweitens alle Allergiebedenken fahren lassen und Little Q. mampfen lassen. Sah nett aus, als er da aus dem Stroh gekrochen kam, als hätte er ein kleines Tier gerissen...
Hach, und der Rumtopf zieht auch schon schön durch und wartet nur darauf, mit Prosecco probiert zu werden.... da lohnen sich doch eingesaute Kinderkleider und massive Erdbeerhaarkrätze (man beachte mein ER-geschultes medizinisches Fachwissen ).

Vererbungslehre

In der Familie meines Vaters ist man ja unglaublich stolz auf die D.schen Gene. Ich finde sowas ziemlich albern, trotzdem aber faszinierend, wieviele Ähnlichkeiten zwischen meinem Cousin und mir mir aufgefallen sind, obwohl wir ja ca. 10 Jahre nix miteinander zu tun hatten.
Eine Sache ist mir bei ihm aber aufgefallen, die ich von meinem Vater kenne: der Zustand der Küche, wenn der Herr des Hauses gekocht hat: wow, eine Bombenexplosion ist nix dagegen. Da bin ich doch froh, dass sich bei mir da die Gene (oder viel wahrscheinlicher die Erziehung) mütterlicherseits durchgesetzt haben, so dass ich zwar dankend annehme, wenn der Hübsche die Küche saubermachen will ("Ich spüle freiwillig"), aber nie mehr Dreck hinterlasse, als wenn ich selber putzen würde.
Was bin ich doch für ein guter Mensch.

Berlin

Little Q. und der Problembär der Familie D. "Hey, keine Sorge, der macht nix"
"Ich beiss ihn mal"

"Uahhh, nix wie weg, vielleicht ist er doch nicht tot"

Ebenfalls genetisch bedingt scheint der Geschmack bei der Kindereinkleidung zu sein.

Der rechte gehört uns.


Born to be white


Lange vorbei sind die Zeiten, wo das kleine Brüllen, von den Eltern mit der stärksten Sonnencreme (LSF 6) eingecremt splitterfasernackt im dänischen Watt herumtollte und heimkam wie das typsiche Schwedenmädel: Sommersprossen, tiefbraun, weissblond.
Stattdessen habe ich nun die Wahl zwischen Sonnenallergie oder teuerster Sonnencreme (LSF 25+) und langärmligen Surfshirt. Sommersprossen gibt es immer noch, Weissblondheit (L'Oreal sei Dank) auch, Sonnenbräune nicht.
An sich habe ich mich längstens damit abgefunden, hätte mich da nicht kurz vor Urlaub die "Holiday Skin Lotion" im Müller angelacht.
Gekauft, in die Ferien mitgenommen (okay, da wäre auch der dunkelste Typ nicht braun geworden) und vorschriftsmässig angewendet. Resultat: das Zeug brennt auf frisch rasierten Beinen, es färbt, allerdings gelb und fleckig und man kann die Farbe mit dem Handtuch wieder runterrubbeln.
Bleib ich halt bleich.
Und für den Fall, dass Little Q. meinen Hauttyp geerbt haben sollte, kriegt er heute einen UV-Schutzanzug.

Samstag, Juni 10, 2006

Schafft mir diesen Kerl vom Rücken!

Und zwar den Übersetzer, der für die deutsche Version von "4400" verantwortlich ist. Neben dem Titel hat er noch so viele andere Böcke geschossen, dass der Hübsche und ich diese Serie nun nicht mehr wegen ihres Mystery-Inhalts ansehen, sondern als, naja, Parodie. Dazu passte sehr gut der Satz, den ich in irgendwelchen Nachrichten hörte: "Da hat sie dem Tod aber noch mal ein Schnäppchen geschlagen."
Serientechnisch kann ich nun updaten, dass die zweite Staffel "Lost" noch viel besser ist als die erste und mit einem ganz fiesen Cliffhanger endet (surprise...).
Auch die fünfte Staffel "24" ist um Welten besser als die vierte. Einer der Bösewichte sieht übrigens aus wie Klinsi auf LSD. Serienjunkies werden Desmond aus Lost wiedersehen ("See you in another life, brother"... wie wahr) und Dr. Romano aus "ER" (keine Sorge, der Arm ist wieder dran und der abgestürzte Heli klebt auch nicht mehr an ihm dran.). Wie der Hübsche so schön zusammengefasst hat: "Während die vierte Staffel ganz im Zeichen von krassem Foltern stand, setzt sich hier doch eher das lautlose Töten durch."

Fertig mit Ferien

Soo, Familie Jetsetter ist wieder da. Easyjet sei dank haben wir nun odch noch richtige Ferien gehabt, nämlich in Berlin. Die paar Tage waren nicht ganz so, wie man sich einen Berlinkurztrip so vorstellt, mein Cousin hat nämlich mittlerweile Frau, Kind und Haus in Blankenburg, was für unsereiner ja gar nicht richtig Berlin, sondern (Achtung, politisch unkorrekt) unasphaltiertes Ostdeutschland ist. Cousintochter (wir haben dafür den Begriff Schwipskusine definiert) und Little Q. haben die Tage im schönen Wetter in Garten und Sandkasten genossen und fast brüderlich alles geteilt. So sass Little Q. nach zweimaliger Dusche aus der Giesskanne dann in geliehenen Mädchenkleidern im Sandkasten. Am Abend sassen zwei verdreckte Zwerge zusammen in der Badewanne und waren fasziniert davon, wie ein Tippkickballack wild strampelnd am Badewannenrand seine Runden lief (jaja, wir sind wohl an der Wade schuld). Dummerweise haben sie auch ihre Nuggis geteilt und so hat die ganze Familie G. nun diesen fiesen "Ossischnupfen".
Die Grossen haben viel getrunken, gelacht, geratscht, gekocht...schön wars. Achja, und der Hübsche war natürlich auf dem Tool-Konzert, weswegen wir das Ganze ja auch gestartet haben.
Nachdem wir kurz vor Rückflug auf dem ganzen Schönefelder Flughafen keinen Wickeltisch gefunden haben, musste Little Q. vor allen Mitfliegern in der Preboarding-Abteilung blankziehen lassen, was er uns hoffentlich irgendwann verzeiht.
Zurück in Basel hat hier der Sommer Einzug gehalten und von mir aus könnten die Ferien einfach weitergehen. Doch der Hübsche muss am Montag wieder arbeiten und so geht halt einfach der Alltag wieder los. Aber vorher geht es heute nochins Beeri-Land und dann wird der diesjährige Erdbeerrumtopf angesetzt. *hicks*

Freitag, Juni 02, 2006

Pfingsturlaub inside

Im Apartement mit Licht und Heizung liess es sich aushalten
"ExtremeUnterdemTischdurchklettering", neben "Extremewhirlpooling" Little Q.s Lieblingsferienbeschäftigung.
Hüttenkoller
Yeah, einmal draussen ohne Regen, und bald geht es nach Hause!
"Nimm mich mit, Tommy boy, auf das Abenteuer Reise und so weiter"... lasst mich bloss nicht hier!

Pfingsturlaub *harrharr*

Hier also der erste Schwung Bilder:
Dieses Bild ist nicht schwarzweiss, das sieht nur so aus. (Blick aus dem Fenster, vermutlich zu Mittagszeit)

Versuche, sich den Sommer mit Becks Gold mit Limone schönzutrinken, schlugen kläglich fehl.

Einmal im Leben direkt auf der Schneefallgrenze.... ein Traum.Ist ja nicht so, dass es keinen blauen Himmel gegeben hätte...
Zweimal sogar.

Donnerstag, Juni 01, 2006

Ihr seid's mir scho so a paar Weltmeister

Da gibt es nicht nur ein neues Laptop (der Hübsche findet es uncool, wenn ich Schleppi sage), das fast auf Anhieb funktioniert, nein, unsere unglaublich kompetente IT-Abteilung richtet auch noch Web-Access auf die Mailbox für Remote-User ein. Und jetzt kommt's: Die Scheisse geht!

With a little help from my friends

erfahre ich hoffentlich, was in der dieswöchigen zweiten Folge ER passiert ist. Hintergrund: aufgrund der Verkettung verschiedener widriger Umstände (Familie G. steckt im Schnee fest, die Aversion des Hübschen gegen Longplay, ein Artefakt in der wöchentlichen Timergestaltung des Videorekorders etc.) habe ich nur die ersten 10 Minuten der besagten Folge gesehen. Mein Stand ist: BEL, Leihmutter, "echte" Mutter kommt an; Pratt schickt seinen Dad weg, alle Assistenzärzte werden gerügt wegen mangelnder Lehrfähigkeit; Sam sucht eine Wohnung. Und dann?
Wer kann mir helfen? Frau... äh.... Doktor?