Donnerstag, März 30, 2006

Kapituliert

Nach drei Nächten mit insgesamt ca. 10 Stunden Schlaf, einigen durchbrüllte Tagen, einer "Schlafblockade" meinerseits habe ich den Hübschen nicht daran gehindert, gestern "Osa-Gel" aus der Apotheke mitzubringen. Dazu gab es Benuron- Zäpfchen ("Falls er Probleme mit dem Durchschlafen hat"...haha) und Baldrian für mich.
Belohnung: ein lustiges Kind am Abend und Nachtschlaf für mich. Ich hätte mir ja niemals träumen lassen, dass ich für eine Nacht, in der Little Q. nur dreimal gestillt wird und insgesamt achtmal weint, so dankbar sein würde...
Bei den ebenfalls in der Apotheke angebotenen Globuli halten wir es immer noch mit Texas Lightning: "No, no, never..."...
Ach ja, und wer bei den Models gewonnen hat, weiss ich auch nicht,w eil ich gestern um neun ins Bett bin. Video lief allerdings, lohnt sich das Anschauen?

Getestet und für gut befunden

Ursprünglich hatte ich den LInk aus einem Forum, dann hat Ute den Puschenversand getestet und seit gestern nun ist Little Q. im Besitz zweier Paar Lederpuschen, einmal in braun mit einem Q vorne drauf und einmal in blau im Turnschuhstyle. Die Puschen werden im Lederpuschenstübchen als Unikate per Hand gefertigt und das sieht man ihnen auch an: wunderschön, ganz weich und sooooooo süss.
Ein einziges Problem habe ich mit der ganzen Angelegenheit: es gibt so viele verschiedene süsse Modelle, dass wir uns kaum entscheiden konnten. So hat jeder eines aussuchen dürfen, das muss erst mal genügen.
Ach ja, und da der Versand nach Deutschland wieder mal leichter ist als der in die Schweiz, habe ich an unsere deutsche "Briefkastenadresse" (= nette Kollegin) liefern lassen. Die Puschen wurden also gestern in der Firma beim Znüni begutachtet und die werdenden Grossväter unter meine Kollegen haben sich gleich Visitenkarten gekrallt...

Montag, März 27, 2006

Germanys next stupid TV series

Ich gebe zu, ich bin seit ein paar (Paar) Folgen bei dem Topmodels hängengeblieben. Vermutlich, um mich, nachdem ich zu Schulzeiten, uncool wie ich war, genau solche Mädchen beneidet habe, jetzt, einpaarzehn Jahre später drüber lustig zu machen, wie hohl in der Birne die Mädels sind. Ich weiss, armselig, als 29jährige über den beschränkten Horizont von 17Jährigen zu lästern. Aber auch die Heidi finde ich tatsächlich mit jeder Sendung hohler, die ist immerhin meine Altersklasse.
Und ja, ich habe trotzdem eine Rangliste: am doofsten finde ich die mit dem Pony (arrogante Zicke, die redet sogar wie eine aus meiner Klasse) und am coolsten die Dunkelhaarige, weil sie mich an meine kleinste Schwester erinnert. Zwar nicht vom Aussehen, aber von der Stimme, dem bayerischschwäbischen Dialekt, dem offensichtlichen Desinteresse an der Realität... herrlich.

Summer in the city

Kaum zu glauben, dass wir vor drei Wochen noch eingeschneit waren! Das Foto entstand übrigens auf dem Weg zum H&M, kurze Hosenudn T-Shirts kaufen ;-).
Little Q. war so begeistert über das barfuss-Fahren, dass er die ganze Strecke einen Fuss im Mund hatte...

Woher hat er die bloss?


diese blauen Augen? Und ich hätte schwören können, meine sind grün. Der Hübsche schwört, er hätte die Augenfarben nicht gephotoshoppt...

Donnerstag, März 23, 2006

Ein echter Mann

ist Little Q., was das Essen angeht. So hat er sich strikt geweigert, den ach so gesund aussehenden Vollkorn-Hafer-Apfel- Brei von Hipp zu essen. Kommentar des Hübschen: "Hast recht, ihhh, Vollkorn". Dumm nur, dass ich als Tochter meiner Mutter einerseits gleich den 600g Sparpack gekauft habe und andererseits den neuen Brei erst aufgemacht habe, als der alte (heissgeliebte) Kindergriess zu Ende war.
Noch Dümmer, dass es in der Schweiz keinen Hipp-Brei gibt, ich im Moment keinen Bock auf noch mehr Experimente habe und wir erst nächste Woche wieder nach D zum billig Einkaufen kommen. Naja, so kommen wenigstens die ganzen Probepackerl weg.

Dienstag, März 21, 2006

Arbeitsluft geschnuppert

Auch wenn ich im unbezahlten Urlaub bin, wenn eine Projektsitzung von menem Herzblutprojekt angesetzt wird, stehe ich natürlich auf der Matte. Allerdings, um meinen Chef nicht zu sehr zu verwöhnen (schliesslich will ich die restliche Urlaubszeit eigentlich, da unbezahlt, auch urlaubsmässig verbringen), kamen wir beide, Little Q. und ich. Klar, ich hätte ihn zum Hübschen ins Büro setzen können, aber das wäre nicht korrekt, schliesslich wird der bezahlt.
Beinahe wäre das Ganze allerdings schon an der Porte gescheitert, weil ich ja mit dem Kinderwagen nicht durch das Drehtor kam, mir also vom Pförtner extra öffnen lassen musste. Der hatte anscheinend die Werksordnung ganz genau gelesen ("Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren ist der Zutritt zum Werksgelände verboten") und ist erstaunlich explizit geworden. (Mittlerweile bin ich mir allerdings nicht mehr sicher, ob er mich vielleicht einfach nicht erkannt hat: den Ausweis in der Tasche, anstatt werksordnungsgemäss sichtbar angeklipst, die Haare einen halben Meter kürzer, ichgebe es zu, nicht perfekt geschminkt, wer hat mich über einhalbes Jahr nicht gesehen... naja.) Wie auch immer, ich bin mehr oder weniger wortlos an ihm vorbeigerauscht und solange ich da war, gab es auch kein Nachspiel.
Die Sitzung war dann eigentlich ganz witzig: mein Chef ist ein Freund von "Stehungen", hat aber seinen Stehtisch extra kleingemacht, weil man mir "ja nicht zumuten kann, mit dem Mocken auf dem Arm die ganze Stunde zu stehen". Ende vom Lied war, dass drei Männer bequem um den Tisch sassen und ich mit Little Q. auf dem Arm durchs Zimmer gewandert bin. Es war schon witzig, sichmal wieder über ganz andere Dinge Gedanken zu machen. Allerdingsist es schon bezeichnend, wenn Mr. Perfect denkt, er sei der einzige, der alles korrekt handhabt. Dementsprechend hat er meine Unterlagen nicht da gesucht, wo sie sind und hingehören (im elektronischen Datenarchivierungssystem und im Papierarchiv), sondern an den kryptischsten Orten. Klar, dass er da nix findet. Zu seiner Ehrenrettung muss ich allerdings sagen, dass wir beide vermutlich die einzigen in der Firma sind, die solche Dinge korrekt machen.
Little Q. fand die Sitzung an sich mittelinteressant, das Burmaschwert an der Wand, den Kaktus auf dem Fensterbrett und meine Halskette allerdings sehr. Durch gezieltes Werfen seiner engespeichelten BabyLegoRassel hat er erfolgreich jeden Sekundenschlaf verhindert und ich habe stolz festgestellt, dass ich meine geteilte Aufmerksamkeit für die Sitzung durchaus gereicht hat.
Statt Mittagsschlaf waren wir dann mit den Kollegen und dem Hübschen in der Kantine und Little Q. hat für alle den August gemacht. (Endlich mal jemand, der sich über das total vertrocknete Brot gefreut hat...)
So im Direktvergleich muss ich sagen, dass ich mich zwar schon wieder darauf freue, ab Dezember zumindestens zwei Tage die Woche wieder zu diesem Irrenhaus dazuzugehören, andererseits bin ich heilfroh, bis dahin einen zwar deutlich stressigeren, schlechter bezahlten, aber trotzdem viel lohnenderen Job zu haben. Wann hat mich jemals ein rechtzeitig fertiggestellter Bericht angestrahlt?

Montag, März 20, 2006

Wasserratz


Unser kleiner Quereinsteiger in den Fortgeschrittenen-Babyschwimmkurs hat die erste (halbe) Stunde bravourös gemeistert: Tauchen, Reinspringen vom Rand, von der Lehrerin tauchen lassen: alles kein Problem.
Der Hübsche hatte da schon mehr Probleme, wurde doch den ganzen Kurs über (auf schweizerdeutsch) gesungen. Ich bind as ja vom Pekip gewohnt, es war aber schon nett anzusehen und zu -hören, wie er sich durch "Schiffli fahren übern See", "Sali mitananda" etc. gemogelt hat...
Alles in allem ein voller Erfolg, nur fünf Minuten von uns daheim (jaja, ein Geriatriekrankenhaus, ein Pornokino, was braucht eine junge Familie mehr...;-)), ein kleiner Kurs und an das Singen gewöhnt er sich schon noch.

Znüni




nach dem allwöchentlichen montäglichen Wohnungsputz: Quark und Haselnuss-Latte-Macchiato für die Mama und ein Stück angetrocknetes Brot für Little Q.. Klingt ein bisserl ungerecht, aber so wie die Dinge liegen, bekommt der kleine Mann ja immer nocheinen gutenTeil meiner Nahrung ab ;-)
Sauberkeitstechnisch wäre es übrigens geschickter gewesen, das Ganze vor dem Putzen abzuhalten.
Thema Putzen: das ist Little Q. ganz der Sohn seines Vaters: ein Freund von Technik und gutem Design.

Freitag, März 17, 2006

"Haben Sie vielleicht zwei, drei Minuten Zeit,..."

damit ich Ihnen unser neues Vermarktungskonzept für Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel aus Kaltwasserfischen erläutern kann?"
Ganz falsche Frage an eine Mutter, die gerade ein schlafendes, fast 10 kg Kind incl. Sport- und Wickeltasche drei Stockwerke hochbugsiert und vorsichtig ins Bett gelegt hat, vor Unterzucker fast nicht gerade ausschauen kann, dem DHL- Servicetypen höflich erklären musste, dass sein Kurier gefälligst seinen Hintern nochmal hierher schwingen soll, weil 10:53h ganz sicher nicht der vereinbarte Nachmittag war, gleichzeitig eine Katze streichelt, die Waschmaschine ausräumt, den Trockner anschmeisst, Sportklamotten in den Wäschekorb sortiert, Frühlingsrollen in den Ofen schiebt und Kaffee kocht.
An sich bin ich total relaxed, keine Sorge. Der Nachsatz "Und Interesse habe ich daran sowieso überhaupt nicht" war auch gar nicht zickig gemeint, einfach die Wahrheit.

Donnerstag, März 16, 2006

Rechenspiele

  • Schlafbedarf gemittelt über zwei Wochen (ohne die zwei Horrornächte): 13.5h
  • davon nachts (20:00 - 7:00h): nach Adam Riese 11h
  • bleiben für untertags: 2.5 h
Laut unserem penibel geführten Protokoll bieten sich dafür drei Schläfchen an, einmal vormittags ein kurzes, dann von 12 bis 13h und am nachmittag von 15 bis 16h.
Krass ausgerechnet und anhand des Protokolls für machbar erklärt. Mal sehen, ob Little Q. das auch so sieht. Aktueller Stand: 12:07, Q. schläft ;-).
Mit der Mütterberatung war es wie schon so oft: man hofft auf das Patentrezept und kriegt zu hören, dass es an sich so schlecht ja gar nicht läuft. Ist auch was wert.
Unser aktueller Plan sieht also so aus:
  • halbwegs feste Schlafzeiten untertags,
  • ihn auch untertags immer mehr selbständig einschlafenlassen, d.a. Bauchreiben aufhören, bevor er richtig schläft,
  • hoffen, dass die Nachtaktivitäten aufhören,
  • nachts weiterhin stillen, allerdings versuchen, die Mahlzeit um 2 nach hinten zu schieben, allerdings mit Nuggi, nicht nach "Brüllplan",
  • Kontrolltermin in zwei Wochen
Zum Thema Schlafenlernen: das Buch wurde als "Betty Bossi Anleitung" zum Schlafen bezeichnet. Ich bin nun schon lang genug in der Schweiz, um zu verstehen, was damit gemeint ist (wobei es bei Betty Bossi doch die Geling-Garantie gibt, oder ;-)). Von der Spezialschlafberatung in Zürich wird das Buch wohl auch nicht empfohlen. Wir, also ich, werden nun nciht mehr sofort bei jedem Quak springen, sondern eher mal ein bisschen lauschen, ob er sich wieder beruhigt, oder eben nicht.
Angeblich sind wir ej keine Kandidaten für das Buch, weil wir eh schon so viel in Eigenregie hingekriegt haben (jap, Bauchpinseln freut die Mutter).
Der einzige Wermutstropfen: so wie es aussieht, beginnt der Tag einfach um 7:00h, auch am Wochenende. Wir können bei der Sommerzeitumstellung ja mal schauen, wie es uns taugt, wenn er von 21:00h bis 8:00h schläft...
Nun denn, gute Nacht ;-)

Mittwoch, März 15, 2006

Schlaf wird überbewertet

sagt der Hübsche mit seinem wunderbaren Galgenhumor. Die Freude darüber, dass Little Q. in den letzten beiden Nächten je drei Stunden lang spielwach war, allerdings auch.
Gottseidank führen wir schon seit Wochen ein Schlafprotokoll und haben morgen einen Schlafberatungstermin bei der Mütterberatung.
Der Hübsche ist ganz heiss auf den Plan aus "Jedes Kind kann schlafen lernen", weil der ja bei meinem Neffen Wunder gewirkt hat. Ich weiss nicht so recht, was ich davon halten soll...
Wir werden sehen, erst mal heute nacht und dann morgen.
Und dem Hübschen habe ich schon mal das Buch aufs Kopfkissen gelegt, damit es nicht nur bei "Stichwort Schlafenlernen" bleibt ;-)

Berlin, wir kommen!

Und zwar an Pfingsten. Des Hübschen Lieblingsband (Geschrei und laute Stromgitarren) geht auf Europatournee und die für uns nächsten Konzerte sind in Interlaken und (dank Easyjet) Berlin. Interlaken fällt aus, weil Festival, und Festivals mag der Hübsche nicht, deswegen habe ich uns ein Herz gefasst und uns für ein paar Tage bei meinem Lieblingscousin angemeldet. Da war es ja schliesslich kinderlos schon vorletztes Jahr so lustig, jetzt, wo wir uns statt zu viert zu sechst treffen, sollte es noch besser werden. Aber dass die extra ein Haus kaufen, damit wir Platz haben, hätte nicht sein müssen...
Und bis Pfingsten habe ich ja noch Zeit, alle Berichte über Gefahren für Säuglinge in Fliegern aus meinem Hirn zu verbannen.

Dienstag, März 14, 2006

Langsam wird er normal

Mit 9490g und 70.7 cm ist er nun knapp in die Normkurve gerutscht. Ansonsten alles wunderbar beim Kinderarzt, so wünscht man sich das.
Achja, und die erste Hose in 80 passt nun auch schon...

Montag, März 13, 2006

"Das könntest du wieder mal machen"

Dieses hohe Lob des Hübschen gibt es selten, deswegen hier der Bericht vom Sonntag. Es gab Butterbohnen, gegrilltes Lachsfilet mit Knoblauch, Rosmarin und Zitrone und ein göttliches Zitronenrisotto von Nigella Lawson. (und eins auf die Mütze für den Hübschen für diese Bemerkung "Und was soll jetzt an einer Zitronenscheibe auf dem Fisch kreativ sein?").
Butterbohnen: naja, das ist ja selbsterklärend
Lachs: Form mit Olivenöl aus-, Lachs mit Olivenöl bestreichen, mit zwei grob gehackten Knoblauchzehen bestreuen, salzen, pfeffern, Rosmarin drüber streuen, auf jedes Filet eine kreative Zitronenscheibe und das ganze bei 250°C für 10 bis 15 Minuten in den Ofen. Falls man Wert auf eine Weiterverwendung der Porzellanauflaufform legt, sollte man auf das Ablöschen des Bratensatzes mit kühlschrankkaltem Prosecco verzichten, ansonsten schmeckt das nicht schlecht.
Nigellas Risotto: eine Selleriestange (ersatzweise eine kleine Karotte) und eine Schalotte fein würfeln, in etwas Olivenöl und ordentlich Butter weichdünsten, dann 150 g Arborio-Reis dazu, mit Weisswein ablöschen, Risotto halt wie immer mit Brühe portionsweise aufgiessen, kurz vor Schluss Zitronenschale und frischen Rosmarin (ersatzweise erfrorenen vom Balkon) unterrühren. Von der Herdplatte ziehen, und folgende Mischung unterrühren: ordentlicher Schluck Sahne, ein Eigelb, 2 EL Parmesan, Pfeffer und Saft einer halben Zitrone. Mit Salz abschmecken, fertig. Mich gruselts zwar an sich immer ein bisschen vor nicht ganz gekochtem Eigelb, aber das Risotto schmeckt echt zum Reinlegen....

Benehmen ist Glückssache

Nach diesem Vorfall im der Fondation Beyeler sind wir nun auch im Vitra Design Museum negativ aufgefallen, zweimal....
An sich fing alles gut an: wir haben Little Q. in den Zapp gepackt und sind mit ihm durch die Joe Colombo-Ausstellung gekurvt. Fand er super, bis der Hübsche anscheinend zu lange vor einem Exponat stehen blieb: ein lautstarker, geruchsintensiver Furz zwang den Hübschen, den geordneten Rückzug anzutreten. Soweit so gut, anscheinend hat das niemand bemerkt.
Als wir uns aber im Museumscafe (btw: den Mädels dort sollte man mal sagen, dass es keine gute Geschäftstaktik ist, eine Latte Macchiato-Bestellung mit den Worten "Oh Mann, das dauert aber ewig, wegen dem blöden Michschäumer, wollen Sie trotzdem einen?" zu kommentieren....) bei verdientem Kaffee und Kuchen erholten, entkam Little Q. ein lautsarker Rülpser. Der Kunstkenner am Nebentisch drehte sich um, hob aufgrund unseres Gekichers indigniert eine Augenbraue und schwieg bedeutungsvoll. Auf mein "Er war's" drehte er sich nochmal zurück und meinte "Oh, ich habe gar nicht gesehen, dass Sie ein Kind dabei haben...".
Tja, mir war das superpeinlich, weil der Typ anscheinend uns beiden tatsächlich zugetraut hätte, in einem vollen Cafe einfach drauflos zu rülpsen (dabei waren wir sogar recht schick angezogen....), der Hübsche meint, das solle dem Typen nur recht peinlich sein, und Little Q.? Der rülpst weiter....

Ach ja, er wird gross

Zum ersten Mal

  • im Einkaufswagen,
  • in der Sportwagenvariante des Kinderwagens und
  • im Quinny Zapp gesessen
  • ein Gläschen ab dem 8. Monat verdrückt (mit Stückchen...)
  • den Pinzettengriff an den Schnurrhaaren der Katze geübt.

Nur nicht zu romantisch werden...

Nachdem der Hübsche anscheinend mit seinem romantischen Kommentar "Gut gebrüllt" irgendwie für mehrere Tage lahmgelegt hat und nur untiger unflätiger Testeintrag es wieder reanimieren konnte, hier nun der Bericht über unseren nicht ganz so romantischen Jahrestag:
Plan war, (sehr romantisch) in dem piekfeinen Restaurant, in dem wir nach unserer standesamtlichen Trauung gefeiert haben, zu Mittag zu essen, gemütlich zu bummeln noch gemütlicher daheim fein zu speisen und den Abend mit einer netten DVD zu beenden.
Nachdem wir das Bummeln vorgezogen haben, war leider um eins das Restaurant so rappelvoll, dass wir keine Chance auf einen Platz hatten (dabei hätten die sogar einen TripTrap für Quentin gehabt...). Haben alle Lörracher zu viel Geld oder warum isst man da Samstag mittag so fein?
Tja, nachdem Quentin abgefüttert werden musste, sind wir zu dem Chinesen, bei dem wir unseren Weiberabend verbracht hatten (Okay, es war eine Verlegenheitslösung, da das Restaurant an dem Abend v.a. durch die fehlende Heizung, unfreundliche Kellner und das trockenste Hühnchen aller Zeiten beeindruckte). Wir bugsierten Quentin im Kinderwagen also die supersteile Treppe hinauf. Derselbe Kellner, der uns ein paar Tage die Dessertkarte verweigert hatte, bot uns freundlicherweise an, wir könnten den Kinderwagen samt Kind an der Garderobe stehen lassen...
Das Essen war dann, nun ja, bei mir nicht das, was ich bestellt hatte (wo ich mir doch geschworen hatte, nie im Leben wieder süsssauer zu bestellen....), und beim Hübschen genau das, was auf der Karte stand, nämlich Rindfleisch mit Zwiebeln (und als Dreingabe einige genau abgezählte Erbsen).
Freundlicherweise wartete der Kellner mit dem Abräumen, bis wir den letzten Bissen zum Mund geführt hatten, allerdings keine Sekunde länger.... Naja, Quentin hat sein "Mais/Kartoffel/Pute-Gläschen" sehr gut geschmeckt, immerhin.
Am Heimweg die nächste Enttäuschung: kein gescheiter Film in der Videothek.
Nächste Enttäuschung Abendessen: wir möge beide Spaghetti, wir mögen beide Meeresfrüchte. Wer hätte gedacht, dass wir Spaghetti Marinara nicht mögen?
Was den Tag allerdings gerettet hat, war das gemeinsame Durchforsten meines vor neun Jahren angelegten "K&C-Ordners", von dem der Hübsche anscheinend gar nichts wusste.
So haben wir gemeinsam in meinem damaligen Tagebuch geschmökert, die unzähligen Briefe und Faxe gelesen, die wir uns in den drei Monaten geschrieben haben, in denen ich in San Diego war, den Ausdruck der Uni-Chatbox (an die der Hübsche sich gar nicht erinnert hat) durchforstet und so liebevolle kleine Geschenke wie die überzählige Kopie eines Scheins für "Theoretische Chemie 2" (mit Widmung: "für meine Freundin von ihrem hochbegabten Freund") wiederentdeckt... Achja, Essen wird überbewertet.

test

test...bitte geh...na also, scheissteil...

Freitag, März 10, 2006

Neun lange Jahre

ist es heute nacht her, dass das Kleine Brüllen und der Hübsche ein Paar wurden.
Bis zu diesem Tag hatte ich mich noch nie getraut, eine Entscheidung einfach aus dem Bauch heraus zu treffen, ohne an die Konsequenzen zu denken. Tja, scheint nicht so schlecht gewesen zu sein, auch wenn unsere engsten Freunde unserer Beziehung zunächst nur einen Monat gaben...
Ich denke sehr gerne an diesen Tag zurück. Seitdem weiss ich, dass die wahre Liebe einen wahrlich von den Füssen reisst, dass es sowas wie Seelenverwandtschaft gibt, dass man auf den ersten Blick (der langhaarige Bombenleger und die Streberin ;-)) nicht direkt zusammenpassen muss, um glücklich zu sein, dass man auch nach neun Jahren noch das Kribbeln im Bauch haben kann, immer noch stolz sein kann, dass dieser wunderschöne Mann da draussen NUR MIR gehört...
Wobei ich mir in den atemlosen ersten Wochen (Knutschereien auf den Fluchtbalkonen der Uni, unrühmliches Versteckspiel mit der alten Clique, Eifersuchtsdramen von dritter Seite) nie hätte träumen lassen, dass wir in nur neun Jahren eine so schöne kleine Familie sein würden....
In diesem Sinne: I love you, baby! Auf die nächsten neunzig Jahre ;-)

Donnerstag, März 09, 2006

Das Kindchenschema


funktioniert. Wer schmilzt hier nicht dahin.....

Gemütlich!

Der vorgewärmte Schneeanzug...


Einmal den leeren Kühlschrank bitte

Was tun, wenn folgendes das einzige ist, was noch im Haus ist und ausserdem auch dringend weg muss?
2 Zucchini
1 kleine Avocado
1 Zitrone
TK-Schollenfilets
Es gibt:
Schollenfilets auf in Weisswein geschmorten Zucchinistreifen an Kartoffelschnee und Avocadomousse
Geht so: Schollenfilets auftauen, salzen, pfeffern, mehlieren, in Butter/Olivenöl braten; Zucchini in Streifen schneiden, mit einer Schalotte und einer gehackten Knoblauchzehe anbraten, mit genau so viel Weisswein ablöschen, wie in der Flasche noch übrig ist und auf dem Herd vergessen bis die Flüssigkeit verdampft ist. Die Avocado mit Zitronensaft, etwas Kreuzkümmel, Salz, Tabasco und Knoblauch zermantschen. Eine Tüte Kartoffelpüree im Schrank fnden, zubereiten, anrichten, fertig.
Was übrigens überhaupt nicht gepasst hat, war die Avocadocreme, aber die musste halt auch weg. An sich war sie aber sehr lecker.
Und wenn man das ganze dann noch ordentlich drapiert, sieht es übrigens gar nciht mehr so nach Restlessen aus.

Pomp, cat and circumstances

Was tun, wenn das Kind lieber der Katze hinterherstarrt und dabei fast aus dem Hochstuhl fällt, anstatt sich füttern zu lassen?
Ganz einfach: Katze auff den Tisch, die freut sich, das ist sonst nicht so gerne gesehen, und bei diesem Unterhaltungsprogramm verspeist das Kind doch glatt fast zwei Gläschen Obst/Getreide zum Zvieri...


Mittwoch, März 08, 2006

Basel im Schnee

Spät aber doch, hier noch ein paar Bilder von den unglaublichen 50 cm Schnee, die (zusammen mit der Fasnacht) eine Stadt für Tage lahmgelegt haben:

So haben wir uns auf den Weg gemacht (mit demKinderwagen war kein Durchkommen):

Bei Tageslicht betrachtet: das Werk der Feuerwehr am Abend vorher:

Man nimmt was da ist: ein Minischlittenberg im Park:
Kreativ sind sie, die Basler: ein gepfählter Schneemann:
Einer mit den Kopf unterm Arm:

ohne Worte:

Schneeentsorgung a la Bale: ab in den Rhein

Wir haben ihn gesehen, den vermutlich einzigen Schneepflug in ganz Basel!

Und so sieht es im Garten aus:


In eigener Sache

Eigentlich wollte ich nie übers Bloggen bloggen, das hat so was... perpetuum mobile-artiges. Jetzt muss es aber doch mal sein: ich finde Comments gut (obwohl mir die geistige Übereinstimmugn zwischen dem Heupferd und mir manchmal fast Angst macht). Ich freue mich, wenn ich merke, dass das gelesen wird, was ich schreibe. Mir muss niemand nach dem Mund reden, ich hab nix gegen andere Meinungen wie zB hier oder hier. Aber wenn ein Zitat/Ausspruch whatever, den ich superwitzig fand und auch immer noch finde, dann zerlegt wird, mir mangelnde Geographiekenntnis unterstellt wird, Gottweisswas hineininterpretiert wird, mein Gott, dann nervt mich das ein bisschen. Es ist halt einfach so: manche Dinge finde ich witzig, die andere Leute vielleicht nicht verstehen oder einfach nicht witzig finden. Ich weigere mich schon im wahren Leben, Witze zu erklären, also waren das die letzten Worte zum Thema Dresden.
Wer den Ton in diesem Eintrag jetzt unangemessen findet oder sich auf den Schlips getreten fühlt, sollte sich zwei Dinge in Erinnerung rufen:
erstens: das hier ist mein Blog und ich schreibe, so nett ich comments auch finde, in erster LInie für mich.
zweitens: ich bin heute in den 7 Stunden, die für den Nachtschlaf vorgesehen waren, sechsmal aufgestanden, um ein heulendes Kind zu beruhigen bzw. zu stillen. Da werde sogar ich zickig ;-).

Dienstag, März 07, 2006

Eine Beziehung ohne Zukunft

ist das zwischen mir und der Basler Fasnacht... Nicht, dass ich es nicht versucht hätte: heute ist ja Kinderfasnacht, Little Q. war richtig ausgeschlafen, da kann man dem Kind doch mal was bieten (und wenn man es schafft, auch noch im Kinder-H&M nach Kleidern in 80 stöbern, jetzt wo die erste Hose in 74 zu klein ist...). Ich kämpfe mich also mit dem Kinderwagen durch den Schnee (kein Spass...), erwische einen Bus mitten ins Getümmel, da vergeht mir auch schon die Laune, als die unüberhörbare deutsche Nationalität des Busfahrers so mit Parolen wie "Und die Schweizer sind arbeitslos. In Lörrach habe ich noch keine Schweizer Busfahrer gesehen...." Klar, weil sich für den Hungerlohn kein Schweizer hinters Steuer setzen würde! (Und um richtig polemisch zu werden: Und dafür entlässt ein Schweizer bei der Deutschen Bank für ein Riesengehalt tausende....).
Nun gut egal, das hat ja mit der Fasnacht nix zu tun. An der Endhaltestelle angekommen, höre ich schon das ohrenbetäubende Gepfyffe...uaaahhhh. Und wer mit Kinderfasnacht irgendwas Harmloses verbindet, der hat sich echt getäuscht. Sorry, wenn ich es mir jetzt mit meinen Schweizer Lesern verderbe, aber ich kriege da echt die Krise... haben wir uns also auf den Rückweg (die Brücke zum H&M war vor lauter Menschenmassen kaum zu erahnen und ich war mir eh nicht sicher, ob der aufgehabt hätte...) gemacht (Little Q. war eh schon eingeschlafen) und hoffen nun, den morgigen letzten Fasnachtstag noch heil zu überstehen, dann ist es wieder gut für ein Jahr.....

Unser ganz persönlicher Morgenstraich

gestern morgen: Sauna, Whirlpool und das alles um zehn.
Grund: Fasnachtsmontag hat der Hübsche frei, aber die Kinderbetreuung im Fitnessstudio offen, allerdings nur vormittags.
Grund genug für uns, ein Revival unserer Saunaorgien zu feiern. Dieser Ausdruck gibt jetzt nicht ganz wieder, was gemeint ist, gibt aber bestimmt wieder schöne Suchbegriffe.....
Schön war's, auch wenn unser Zeitgefühl ein bisschen durcheinander kam.

Sonntag, März 05, 2006

Wessipack, ignorantes

"Wollen wir essen, bevor oder nachdem der Zwerg im Bett ist?"
"Du, von mir aus gerne zum Anfang von "Leipzig"."

Stell dir vor


Basel wird eingeschneit und wir sind nicht da...
spontaner Ausflug nach Freiurg gestern und nachdem wir uns zwei Stunden lang auf der a5 Richtung Süden gekämpft haben, ist BAsel (normalerweise höchstes der Gefühle: 3 cm) in 50 cm Neuschnee versunken. Unsere Strasse ist gesperrt, weil Bäume zusammenbrechen, die Feuerwehr rückt an, um Bäume, die auf Strassenlaternenleitungen drücken, abzusägen, die tamilische Nachbarfamilie rückt um 11:00h nachts mit Kind und Kegelzum Schlittenfahren ab... die ganze Nacht hat es weiter geschneit und jetzt auf unserem Aussenthermometer hat es11.9°C....
So sah das übrigens aus gestern abend

und so heute morgen

Freitag, März 03, 2006

Weiberabend, ganz allein

Nachdem von den anderen Mädels keine Zeit hat, der Hübsche mir aber nerventechnisch Ausgang verordnet hat (auf seine gewohnt charmante Art und Weise: "Und vor 10 brauchst du auch gar nicht heimkommen, weil ich mir nämlich einen Film ausleihe".... nein, keinen den ich nicht sehen darf, sondern einen, den ich nicht sehen will...), werde ich es mir richtig gut gehen lassen: Power Yoga (hoffentlich ohne Dietmar), Whirlpool, Sauna, Dampfbad...und ein gutes Buch.

Donnerstag, März 02, 2006

Nach dem Essen

Zähneputzen nicht vergessen
Wie, da gibt es eine eigene Bürste?

Mich wundert nix mehr

häusliches Drama , die 150. ...
diesmal mit Schwester 3, meiner Mum, wie könnte es anders sein und wieder mal einer Findelkatze, die diesmal allerdings von meiner Schwester angeschleppt wurde.
Und wieder ist man "tödlich gekränkt", "wird mit Füssen getreten", man "hasst" sich.... ich kann es zum einen nicht mehr hören, zum anderen nicht mehr ernst nehmen und zum dritten mich nicht einmischen, ganz sicher nicht.

Sauna invers

betreibt unsere Katze: erst im Schneetreiben auf den Balkon, dann mit einem Affenzahn in den Wäschekorb mit den Bettlaken frisch aus dem Trockner...

Zeit zum Gratulieren

Erst mal natürlich Ulli zu ihrer supersüssen Paula, und dann Rapunzelmaus zum Rapunzelmäuschen.
Ich habe mich so gefreut über die Einladung ins Krankenhaus, aber obwohl ich denke, dass Little Q. wieder fit ist (v.a. nach den Mengen, die er heute lautstark einfordert...), möchte ich nicht schuld sein, wenn so ein Würmchen von der eh so ungewohnten Welt dann noch mit einer Magen-Darm-Grippe begrüsst wird... Wir werden uns, sobald es euch recht ist, auf den Weg zu euch machen, um gemeinsam mit den Kinderwägen auszufahren (evtl. ist Little Q. bis dahin gross genug für unseren Quinny Zapp, dann wird es eine reine Quinny-Parade.).

Mittwoch, März 01, 2006

Fussbad

für kleine Menschen.

Silberstreif am Horizont

über 24 Stunden kein Dünnpfiff, dafür eine Horrornacht (die zweite in Folge,w eil Little Q. wohl ziemliche Bauchschmerzen hatte, kein Wunder, nach dem ganzen stopfenden Zeug).
Wir lassenheute mal die Banane weg und Milchbrei gibt es mit Muttermilch, mal sehen, wie sich das so anlässt.
BTW: was macht eigentlich das faule Ei da nebendran? Ist doch schon der 1. März!